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Kapitel 18

Lisas Sichtweise

Ich war in einer Welt gefangen, wo ich keinen Ausweg sah, da mein Geist schwach gegenüber Lionel geworden war. Sehr schwach. Ich lag nun in einer Badewanne. Er hatte mich mehrmals am Tag genommen, und war daher sehr wund. Er hatte mal gesagt, er empfand anderes nun für mich… war es Rache oder Hass? Warum tat er es mir an? Ich weinte leise, und spürte die Leere in mir, die ich ihm zu verdanken hatte. Mein Lebenswille war kaum noch vorhanden. Ich ging vorsichtig aus der Badewanne. Mein Körper war vom heißen Wasser ganz rot, und ich zog den Bademantel an, welcher im Badezimmer war. Da kam Lionel wieder. „Habe ich dir erlaubt aus dem Wasser zu kommen?" „Nein…" antwortete ich unterwürfig. „Dann Bademantel aus und rein mit dir." Ich tat dies, und er nahm nun ein Schwamm und schrubbte überall an meinen Körper. Dann wusch er meine Haare, und hob mich aus der Badewanne. Zuletzt trocknete er mich ab. „Lionel?" „Ja?" Ich traute mich gar nicht richtig, aber ich musste es einfach fragen: „Du hast mir mal gesagt, dass du was anderes für mich empfindest als früher. Was genau?" Er küsste mich am Nacken. „Ich hatte mich damals falsch wohl ausgedrückt. Ich empfinde noch das Gleiche, nur viel stärker als früher. Ich brauche dich Lisa." Was für ein Bekenntnis. Aber warum fühlte ich, dass es nicht ganz so war. Er brachte mich ins Schlafzimmer zurück. „Damals haben wir uns echt gern gehabt, haben gelacht und lange diskutiert…" schwelgte ich in Erinnerungen. „So war es Liebes. Und nun sorge ich dafür, dass wir wieder zusammen sind." Ich erstarrte. Dann nahm er seine Hand, schloss meine Augen und sagte: „Schlaf."