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Kapitel 1

Asalamu aleykum wa rahmatulahu wa barakatu, betet euer Gebet bevor ihr das liest!✨

Kleine Info nebenbei. Von Feriz sollten wir kein Vorbild nehmen, da sein Verhalten nicht mit den Islam vereinbar ist sowie andere Charaktere. Jedoch werde ich islamische Themen miteinbauen, die von den Nebencharakteren behandelt werden.

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„Feriz, ein Name dessen einer seiner Bedeutungen Sieg lautet, er wird für uns erfolgreich sein und den Sultan töten!"

Die Leute unserer Gemeinde brüllten vor Freude und Feriz, der vor der Gruppe stand, fühlte sich voller stolz. Lange hatten sie sich aufgebaut, beobachten, durchdacht und sind zum Entschluss eines Plans gekommen. Heute wird klar, dass sie diesen Plan durchziehen. Nicht, dass sie was dazu geleistet hätten. Er hatte sich alles durchdacht während sie ihm die nötigen Informationen lieferten.

Jedoch ist sein erster großer Schritt, dem Sultan näher zu kommen, der schwierigste. Er bräuchte Kontakte. Kontakte die lange halten ohne ihn gleichzeitig in Verdacht zu setzen. Trotz dass er nicht sonderlich viel Interesse hat müsste er wohl oder übel jemanden heiraten, dessen Eltern dem Sultan nahe ist. Schließlich hat er für die Eltern auch vieles zu bieten. Er ist ein wohlhabender Mann, aber nicht wohlhabend genug um die Sultansfamilie nahe zu sein.

Feriz dachte dabei an drei verschiedene Frauen.

1. Die Generalstochter

2. Die Tochter des Vesirs

3. Die Köchin vom Palast

Die Generalstochter wird schwierig zu erobern. Der General ist ein skrupelloser Mann und er würde eher solange sie sich noch im Anfang das Planes befinden eine Kurve um ihn laufen.

Die Tochter des Vesirs ist , warum auch immer, oft auf reisen. Es wäre ihm ein Vorteil wenn seine zukünftige Ehefrau ihm eher aus den Weg geht, aber der Vesir würde nicht erfreut sein wenn er seine Frau alleine reisen lässt. Er hatte jetzt sogar kein Problem damit aber sicher sobald sie heiraten würde es Probleme geben. Sie würde ihm auch ein hundertprozentiges Nein geben, da sie die meisten Männer ebenfalls abgelehnt hatte. Seinen Quellen nachzufolge hatte sie auf ihren Reisen Interesse an einem persischen Botschafter gefunden, doch er würde dem nur nachgehen sollte er irgendetwas von ihr brauchen. Im Sinne als; eine Gegenleistung für die Einhaltung ihres Geheimnis.

Die Dritte wäre eine gewöhnliche Rotzgöre, die zufälligerweise auf einer Feier den Sultan mit ihren Kochkünsten beeindrucken konnte. Eigentlich hätte er nie was davon mitbekommen hätte seine ehemalige Freundin Halime nicht davon erzählt. Sie und die Köchin sind befreundet.

Halime war mit ihm im Alter von 8 bis 12 Jahren befreundet, aber distanzierte sich doch etwas von ihm, da sie ihre Geschlechtsreife erreicht hatte.

Nach der Versammlung machte er sich Gedanken, wen er in seinen Plan einbeziehen könnte. Die Köchin schien bis jetzt die beste Option. Er würde ihr erlauben weiter arbeiten zu gehen und... Als Köchin wäre sie dem Sultan nicht so nah. Sie kocht und die Diener bringen das Essen.

Feriz fuhr sich durch die Haare. Er saß in seinem feinen Haus auf seinen Kissen und schaute nachdenklich zur Decke. Er hatte sich kurz vorm Schlafen noch ein Tee gemacht. Für gewöhnlich tat es seine Mutter für ihn, doch nun müsste er es selbst tun. Nicht dass er sie dazu gezwungen hatte. Egal wie satt er war seine Mutter machte ihm einen Tee im Sinne als Routine, did er mit den Jahren über alles liebte.

Die Tochter des Vesirs wäre es dann. Sie muss sich ihre Reisen für eine Zeit abschminken. Eines ist klar. Er wird sicher nicht mit ihr reisen, egal was passiert. Sobald er sie heiratet wird er vom Vesir dem Sultan vorgestellt und er könnte es hinkriegen eine Interesse aufzubauen. Er hatte immerhin etwas was die Interessen anlocken könnte. Nur hoffte er dass sich der Sultan darauf einlässt.

Zufrieden trank er seinen Tee zu Ende und legte sich hin.

Am Morgen begann wie jedes Jahr das Festival. Der Sultan würde endlich sein verfluchtes Palast verlassen und mit der Kutsche heuchlerisch sein Volk begrüßen und viel Liebe schenken. Feriz widerte es an. Dennoch ist dies seine Möglichkeit den Vesir zu treffen. Er wusste bereits wie der aussah, aber er müsste unauffällig bleiben. Direkt um die Hand seiner Tochter bitten durfte er nicht. Auf keinen Fall! Was wäre es für ein Gefühl wenn ein wildfremder Mann um die Hand der Tochter bittet? Entweder hätte sie eine Affäre oder der Mann wäre ein Perverser.

Vor dem Bäcker stiegen der Sultan und seine Frau aus. Sie waren schon sofort umringt von den ganzen Wachen, die bereit wären ihr Leben für dieses Paar zu geben. Der Vesir stieg nachher aus. Wie jedes Jahr lief er aber stattdessen Richtung Bibliothek.

Er lief einige Schritte zwischen den Bäcker und die Gruppe des Sultans um den Vesir nachzulaufen bis jemand mit hoher Geschwindigkeit gegen ihn stoß und er stürzte.

Die Sultansfrau atmete besorgt ein und der Sultan ignorierte dies. Er lief an Feriz, wie erwartet vorbei, wobei ein Soldat schon sofort neben ihm stand zur Sicherheit falls er auf irgendwelche Gedanken kommen sollte. Neben ihm lag eine andere Person, die sich sofort beschämt aufsetzte.

„Tut mir leid, Feriz!", jammerte sie.

Halime..., dachte er genervt.

„Aufstehen!", schimpfte ein Soldat.

Er setzte sich langsam auf und die Sultansfrau meinte: „Alles in Ordnung mit euch Zwei?"

„Ja, eure Hoheit.", antwortete Halime. Er verdrehte die Augen und antwortete: „Sprich für dich."

Die Sultansfrau lachte und sagte: „Tut mir leid für mein Gelache. Es war wirklich amüsant. Solche Tollpatschigen, die sieht man selten."

„Wieso das denn?", fragte Halime und die Sultansfrau antwortete: „Bei uns im Palast erwartet unser Sultan etwas wie...Perfektion."

Halime nickte verständnisvoll und meinte: „Meine Mutter will das auch."

„Ach komm.", erwiderte die Sultansfrau und lachte. „So schlimm ist es nicht."

„Meint Ihr mit schlimm, verwöhnt?", fragte Feriz schlecht gelaunt und die Sultansfrau versuchte ihr Lächeln standzuhalten. Sie schaute nach ihrem Mann und dann zu Feriz. Er entdeckte sein Fehler und hinzufügte: „Nein, ich mein es nicht so! Ich...das war nur ein Ausdruck-?"

„Ja. Wir alle sind im Palast schon etwas verwöhnt.", unterbrach sie ihn und nickte dann. „Ich hab deinen Ton nur missverstanden."

„Tut mir leid."

Sie nickte nur und folgte dem Sultan, der sich bereits in der Bäckerei befindet.

Halime drehte sich nochmal zu ihm und fragte: „Was tust du hier? Ich dachte du magst kein Festival?"

„Du hast dich seit zehn Jahren nicht mehr mit mir unterhalten, Halime. Was weißt du denn?", fragte er und gab ihr einen genervten Blick. „Wieso hattest du es denn so eilig?"

Unsicher rollte sie ihr Papier dünner zusammen und schaute zur Bäckerei. „Ich wollte der Sultansfrau nur etwas präsentieren, aber hab es vor Aufregung vergessen."

„Nun dann hast du deine Möglichkeit vertan, denn wie du siehst sind hier viele Menschen, die sie sprechen wollen genau wie viele Wachen und Soldaten, die dies verhindern wollen.", antwortete er und machte sich auf den Weg zum Vesir, aber überraschenderweise blieb er stehen. Der Vesir stand da bereits um sich das Spektakel anzusehen und hatte einen verurteilenden Blick. Er kam näher und fragte: „Seid ihr Geschwister?"

„Nein.", antwortete Halime, doch Feriz meinte: „Ich war mal sowas wie ihr Aufpasser als sie jünger war."

Halime schnalzte mit der Zunge. Er riss ihr das Papier aus der Hand und reichte es dem Vesir. „Könntet Ihr das der Sultansfrau präsentieren?"

Der Vesir hob die Augenbrauen und wollte das Papier an sich nehmen, doch Halime kreischte und nahm das Papier wieder zu sich. Feriz schaute genervt zur Seite und der Vesir streckte neugierig die Hand. Feriz selbst wusste nicht was sie zu sagen hatte, aber wenn es ihm hilft Kontakt aufzubauen dann sei es so.

Der Vesir nahm es ihr ab und rollte sie auf. Er betrachtete es und fragte : „Eine Blume?"

„Eine Blume?", fragte Feriz verstört und sie nickte schüchtern. Sie meinte: „Dies ist ein Bild aus bunten Klecksen womit ich eine Blume abbilden konnte. Ich wollte es der Sultansfrau schenken als Dank für die Spende, die an unserer Moschee ging."

Der Vesir nickte und packte dies ein. Er lächelte und meinte: „Ich bin mir sicher dass es ihr gefallen wird."

„Vielen Dank. Allahuma Barik.", sagte sie und Feriz verdrehte die Augen. Er räusperte sich, was die Aufmerksamkeit des Vesir zog und meinte: „Ich wollte mit euch sprechen. Es nichts wichtiges...nur neugier."

„Worüber?", fragte er und Feriz trat näher. Er antwortete: „Ich hab gehört dass eure Tochter gerne verreist und ich hätte eine Frage über die Reise nach Tunesien, da ich selbst hinmöchte."

„Du möchtest reisen?", fragte der Vesir beeindruckt. Halime schaute verwirrt zu Feriz und fragte: „Wieso reisen? Was soll denn daran besonders sein?"

Der Vesir schüttelte den Kopf und meinte: „Ausgerechnet wegen Menschen wie dir. Dieses. Königreich hat alles was es möchte und zu viel stolz. Sie möchte das Land nie verlassen, deswegen sind die die nach Entdeckungen suchen einzigartig."

Feriz nickte zufrieden und Halime hob verwirrt die Hände. Sie fragte: „Du? Reisen? Aber du hasst es sogar zur einer anderen Stadt zu reisen!"

„Zehn Jahre sind eine lange Zeit.", erwiderte er genervt und der Vesir lachte. Sie schüttelte den Kopf und fragte den Vesir: „Würdet Ihr mein Bild der Sultansfrau jetzt geben oder-?"

„Vergebt, das tue ich später. Du kannst jetzt gehen.", antwortete er ehrlich und sie nickte nur gereizt. Daraufhin verzog sie sich.

Endlich, dachte Feriz. Wenn er nur eine Sekunde länger mit ihren unnötigen Kommentaren aushalten sollte hätte sie schon am Hals gepackt und ihr Leben beendet.

Schon als Kind war sie so irre nervig und sie hatte ihn dennoch verehrt. Sie hatten bloß drei Jahre Unterschied und trotzdem bestand seine Mutter darauf auf sie aufzupassen. Zwar hatte er damals Spaß gehabt und da war eine sogenannte Freundschaft, aber sie hatte es kaputt gemacht als sie versuchte an ihn festzunageln obwohl er alleine mit seinen Freunden sein wollte. Ihre Distanzierung war das Beste was ihm passiert ist.

„Also was suchst du in Tunesien?", fragte der Vesir neugierig und Feriz hob bescheiden die Schultern. Er meinte: „Ein bisschen was entdecken, Abwechslung und vielleicht könnte ich Familien kennenlernen in Richtung Ehe. Wie gesagt sind die Menschen hier fast alle gleich und ich würde eine Frau haben wollen die offener wäre. Auf einer Reise eine Frau kennenzulernen, die mich als offener Mensch schätzt würde vieles heißen."

„Verstehe.", meinte der Vesir nachdenklich. „Magst du denn nur ausländische Frauen?"

„Ich mag offene Frauen.", antwortete Feriz und schaute sich in seiner Umgebung um. „Die Frauen hier sind mir etwas unangenehm. Wie die Frau eben."

Der Vesir nickte und er schaute lachend zu Seite. Er legte eine Hand auf seine Schulter und fragte: „Sag was machst du beruflich?"

Bravo an dich, Feriz, dachte er.

„Ich bin ein Handelsmann.", antwortete er. „Praktisch falls ich meine Reisen zum Beruf machen möchte. Ein reisender Kaufmann."

Der Vesir nickte wieder und antwortete: „Gut, Gut. Wenn du vieles über das Reisen wissen willst schlag ich dir vor meine Tochter persönlich zu treffen."

„Ich weiß nicht...", meinte Feriz mit gefälschter Unsicherheit und der Vesir schüttelte den Kopf. Er meinte: „Es ist in Ordnung. Ich gestatte es. Ihr redet doch nur."

Feriz überlegte eine kurze Zeit und nickte dann. Der Vesir klopfte ihm auf die Schulter und hinzufügte: „Morgen am Palasttor, die selbe Zeit. In Ordnung?"

„Natürlich. Eure Möglichkeit ehrt mich sehr.", antwortete Feriz lächelnd.