Am Tag ihrer Hochzeit mit ihrer Jugendliebe erhielt Natalie Ford ein unerwartetes Geschenk: eine Heiratsurkunde. Darin stand, dass sie bereits mit einem völlig Fremden verheiratet war - Aiden Handrix. Während die Hochzeitsgäste sie weiterhin verspotteten und beleidigten, beschloss ihr Geliebter Ivan, sie zu verlassen und stattdessen ihre Halbschwester Briena zu heiraten. Zu allem Übel wurde sie auch noch aus ihrem Haus geworfen. Um ihre Unschuld zu beweisen, gab es für Natalie Ford nur eine Möglichkeit: Sie musste diesen mysteriösen Aiden Handrix finden und der Sache auf den Grund gehen! Am nächsten Tag gab es eine Neuigkeit im Fernsehen. Justine Harper, die Erbin der reichsten Familie in Bayford, kehrte nach Hause zurück. Natalies Augen verengten sich auf dem Fernsehbildschirm. Warum sieht dieser Mann genauso aus wie der Mann auf dem Bild meiner Hochzeitsurkunde? Auf der Suche nach dem Geheimnis ihrer besagten Hochzeit beschloss sie, ihm zu folgen und ihn persönlich zu fragen. "Sind Sie verheiratet?" "Nein." "Hast du einen Zwillingsbruder?" "Nein?" "Haben Sie zufällig den Namen Aiden Handrix gehört?" "Nein." "Wer zum Teufel bist du dann? "Dein Bruder." "Warte, was?" "Ja. Jetzt pack deine Sachen und komm mit mir nach Hause." Erst bekam sie aus heiterem Himmel einen Ehemann und jetzt einen Bruder mit demselben Gesicht? Hatte Gott Klone erschaffen und sie ihr mit unterschiedlichen Beziehungen angeboten?
Als Natalie sich beruhigte, bewegte sich Justin endlich, lockerte die Umarmung um sie und stieg ohne ein Wort aus dem Bett, nur um ihr Wasser zu holen. Er setzte sich mit dem Glas in der Hand neben sie. Sie reagierte nicht, saß reglos da, den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen, ihr langes Haar verdeckte die Seiten ihres Gesichts.
Justin nahm ihre Hände und half ihr dabei, das Glas zu halten und es an ihre Lippen zu führen. Schließlich reagierte sie und trank in kleinen Schlucken. Als sie fertig war, stellte er das Glas beiseite, nahm ein Haargummi vom Nachttisch und wandte sich wieder ihr zu.
Er sprach weiter kein Wort. Mit einer sanften Berührung seiner langen Finger begann er, ihr wirres Haar zu glätten, so als würde er ein Kind trösten. Nachdem er ihr Gesicht von den umherschweifenden Haarsträhnen befreit hatte, band er sie am Nacken zusammen.
Natalie blieb stumm, ihr Blick ging ins Leere; ihre Wimpern waren feucht, auf ihren Wangen zeichneten sich die Spuren von Tränen ab.
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