webnovel

Kapitel 102

Solange ich noch bei klaren Verstand war deckte ich mich im Schlafzimmer nun mit allerlei Büchern ein. Geschichte, Erdkunde, Wirtschaft. Alles was nichts mit Sex im geringsten zu tun hatte nahm ich in meine Hände. Amaneus wunderte sich. Als ich es ihm erklärte lachte er. „Liebste, du wirst nichts anderes als Sex wollen. Da bringen dir die Bücher nichts." erklärte er. „Versuchen tue ich es trotzdem." sagte ich.

Aber natürlich hatte Amaneus recht. Sobald der Hitzeschub kam war ich verloren. Da brachte das langweiligste Buch nichts. Amaneus war immer da, und befreite mich von meiner Hitze eine Zeit lang.

Eine Woche später wusste ich was Amaneus meinte. Es war kein Vergleich zur Woche davor. Nun sperrte mich auch Amaneus im Schlafzimmer ein. Nur das Badezimmer konnte ich noch benutzen, was ans Schlafzimmer grenzte. Ich konnte mich selbst nur noch als notgeiles Luder bezeichnen. Kleidung war für mich tabu, da ich quasi in Dauerhitze nun war. Dadurch trank ich in den kurzen Pausen, wo ich noch normal war, sehr viel Wasser, und aß auch Unmengen an Essen. Amaneus meinte, dass dies durch die körperliche Anstrengung kam. Dadurch benötigte mein Körper nun mehr Flüssigkeit und Nahrung.

In der letzten Woche vor dem Vollmond war ich nun auch wohl hypersensibel geworden. Ich roch jede Kleinigkeit, und spürte die Fasern der Decke noch genauer. Und die Hitze erreichte seinen Höhepunkt in der Nacht vor Vollmond. Amaneus tat wirklich sein Bestes, aber ich brauchte mehr. Mehr Schwänze. Also schlich ich mich raus durchs Fenster, als Amaneus dachte, ich würde schlafen. Ich hangelte mich runter und sprang den letzten Rest. Es war gerade Frühstückszeit. Perfekte Zeit um das Rudel um mich herum zu bekommen. Ich hatte mir die Decke umgebunden. Soviel Scham besaß ich noch. Trotzdem würden meine Pheromone sie geil machen. Ich ging durch die Haustür rein. Alle acht saßen dort. Womit ich nicht gerechnet hatte, dass mich auch die Weibchen lüstern anschauten. So schauten mich alle an. „Luna, was machst du hier? Bist du nicht eigentlich eingeschlossen?" fragte Reginald, bemüht seine Erregung zu unterdrücken. Erfolglos. Er stand auf wie alle anderen auch. „Der Alpha darf dich hier nicht sehen." sagte Theo nun. „Wir brauchen mehrere Matratzen denk ich." sagte Mina. „Das Lager… Gute Idee Mina." sagte Reginald. „Komm Luna, du musst von deinem Rudel versorgt werden." sagte Reginald, und führte mich zum Lager. Die anderen folgten uns.