webnovel

Kapitel 5: Schwarzer Haushalt

Der Teamleiter blickte Lu Yichen an und fragte: "Wie geht es der Person jetzt? Ist sie aufgewacht?"

Lu Yichen antwortete kalt: "Sie ist zuvor kurz aufgewacht, hat etwas gegessen und ist dann wieder eingeschlafen."

Luo Qiao war sich bewusst, dass sie sich diesem Problem früher oder später stellen musste, und es war besser, es frühzeitig zu klären, um zukünftige Komplikationen zu vermeiden.

Sie stand vom Kang auf und wollte gerade das Haus verlassen, als sie hörte, wie sich Menschen näherten, und kurz darauf kam eine Gruppe herein. Als der Teamleiter sah, wie Luo Qiao sich ihre Schuhe anzog, fragte er: "Mädchen, fühlst du dich besser?"

Luo Qiaos Gesichtsfarbe war immer noch nicht gut. Nach Jahren der Not bei der Familie Luo auf dem Hof war sie abgesehen von ihrer Körpergröße extrem dünn.

Mit schwacher Stimme antwortete Luo Qiao: "Es geht mir besser, danke für Ihre Fürsorge, Teamleiter. Darf ich Tante Zhao ein paar Fragen stellen?"

Der Teamleiter warf Gao Suhua einen Blick zu und sagte dann: "Ja, fragen Sie ruhig."

Luo Qiao fragte: "Tante Zhao, wissen Sie, wo meine Eltern sind?"

Gao Suhua wich aus: "Wie sollte ich das wissen? Die Familie ist damals überstürzt weggezogen, und zu jener Zeit suchte die Familie Luo nach einer Tochter, also haben sie dich mitgenommen."

Luo Qiao fragte kalt: "Sind Sie sicher, dass ich nicht Ihre Tochter bin?"

Gao Suhua erwiderte: "Wie könnte das ein Irrtum sein? Wenn ich mir dein Gesicht so ansehe, kannst du unmöglich meine Tochter sein."

Jeder musterte Luo Qiaos Gesicht, das in der Tat keine Ähnlichkeit mit den Zhaos aufwies; alle sechs Töchter der Familie Zhao hatten wie ihre Eltern ausgeprägte Gesichtszüge.

Luo Qiao entgegnete: "Was Sie also sagen wollen ist, Sie nehmen mich nicht zur Zhao-Familie zurück, richtig?"

Gao Suhua erwiderte: "Warum sollte ich mich um dich kümmern, wenn du nicht meine Tochter bist? Natürlich kann ich dich nicht zurücknehmen."

Luo Qiao atmete tief durch und sagte: "Aber Sie haben das Geld der Familie Luo angenommen und einer eindeutigen Trennung zugestimmt. Jetzt, wo die Luo-Familie weg ist, äußern Sie solche Dinge. Was soll ich jetzt machen?"

Gao Suhua antwortete: "Unsere Familie Zhao trifft keine Schuld. Du warst nie unsere Tochter. Ich kann meine eigenen Töchter nicht vernachlässigen, um mich um eine Außenstehende zu kümmern. Zudem war das Geld die Entschädigung der Familie Luo für die Aufzucht ihres Sohnes."

Luo Qiao wandte sich an den Teamleiter und die Dorfbewohner und sagte: "Teamleiter, liebe Dorfbewohner, Sie alle sehen meine Lage. Die Familie Zhao lehnt es ab, mich als ihre Tochter anzunehmen.

Da dem so ist, werde ich der Familie Zhao nicht zur Last fallen. Aber könnte mir das Dorf dabei helfen, eine Haushaltsregistrierung zu bekommen und eine Bleibe zu finden? Ich kann Arbeitspunkte sammeln und für mich selbst sorgen."

Luo Qiao wusste, dass das Dorf noch nicht begonnen hatte, die Produktion an die einzelnen Haushalte zu verteilen und immer noch mit Arbeitspunkten arbeitete, was sich aber bald ändern würde, da die Übertragung an die Haushalte unmittelbar bevorstand.

Einige zuschauende Dorfbewohner meinten: "Die Familie Zhao will dich nicht, warum gehst du nicht einfach zurück zur Familie Luo? Das ist eine städtische Haushaltsregistrierung."

Luo Qiao sagte: "Ihr habt alle gesehen, was gestern passiert ist. Die Familie Luo lässt mich nicht zurückkehren, und mein Haushaltsregister wurde bereits übertragen. Die Dokumente von gestern wurden schon an Tante Zhao weitergegeben."

Gao Suhua zog überstürzt mehrere Dokumente aus ihrer Tasche, drückte sie Luo Qiao in die Hände und sagte: "Diese Unterlagen solltest du selbst behalten, unsere Familie Zhao will damit nichts zu tun haben."

Luo Qiao prüfte die Papiere und sagte dann: "Teamleiter, wenn Sie sich nicht darum kümmern können, muss ich zur Kommune gehen. Wer weiß, vielleicht muss ich sogar die Polizei mit einbeziehen."

Gao Suhua meinte: "Das kann hier im Dorf gelöst werden, es ist nicht nötig, die Polizei einzuschalten. Das würde schlecht aussehen."

Luo Qiao erwiderte mit einem Anflug von Verbitterung: "Ich brauche die Polizei, um meine Geburt zu klären. Die Familie Luo hat bereits mein Haushaltsregister übertragen. Wenn ich hier meine Registrierung nicht klären kann, werde ich die Polizei um Hilfe bitten müssen. Ich kann doch nicht einfach eine Person ohne Papiere sein, oder?"