Am nächsten Morgen war Julia wieder klein. Ihr Körper tat überall weh. Aber sie wunderte sich nicht darüber. Sie wurde ja sehr verausgabt am Tag zuvor. Kai war bei ihr am Bett. Er wachte auf, und lächelte sie an. „Wie geht's dir heute?" „Ziemlich kaputt." und lachte dabei. „Ich bin wirklich wieder klein." seufzte sie. „Der erwachsene Körper hatte echt schon was." meinte sie. Er summte, und konnte ihr nur zustimmen. Sie wurde kurz nach einem Check vom Arzt entlassen. Er setzte sie auf seine Schulter und hielt sie fest, während sie es toll fand nun alles sehen zu können. Er zeigte ihr die Stadt, die sie vorher nie sehen durfte. Die sechs Jahre zuvor war sie eingepfercht im Anwesen von Kai gewesen. So sah sie nun einen Bäcker, Supermarkt, und viele Krieger, die ihren Alpha und sie begrüßten. Aber war ihr immer noch unangenehm.
Nachdem sie alles gesehen hatte wollte sie auch herumlaufen, aber Kai behielt sie bei sich. Im Anwesen ließ er sie aber nun herumtoben. Sie rannte einmal durch die Flure. Julia hatte einfach das Gefühl unbedingt rennen zu müssen.
Kai beobachtete sie kurz, wie sie rannte. Er fragte sich, ob sie gejagt werden wollte. Einfach nur als Spiel. Er ließ seinen Lykaner raus, und rannte zu Julia, die bereits zwei Stockwerke über ihn war.
Er war schnell bei ihr, und schmiss sie sanft um. Erst erschrak sie, aber kicherte dann, als sie Kai nun erkannte. „Hab dich." sagte Kai, wandelte sich wieder zurück, und Julia küsste ihn.
„Mate!" stöhnte er, küsste sie dann mit Zunge zurück. Nur waren ihre Empfindungen nicht mehr eines Erwachsenen, und wehrte sich nun beim Zungenkuss, da sie das Gefühl hatte, dass sie an seiner Zunge erstickte. Sie war zu groß. Er merkte nicht, wie sie sich wehrte, und füllte ihren Mund komplett aus.
Julia bekam nun Atemnot, und versuchte verzweifelt ihn wegzuschieben. Aber er bekam nichts mit. Selbst als sie auf seine Zunge biss brachte nichts außer das er davon stöhnte. Sie begann nun schwarze Punkte zu sehen. Dann erschlaffte ihr Körper. Nun bekam es auch Kai mit, und hielt Julia bewusstlos im Arm.