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Kapitel 8

Mitten in der Nacht wachte ich auf. Er war wieder da. Mein Schatten. Gänsehaut überspannte mein Körper, obwohl ich unter der Decke war. Er sagte nichts, sondern war einfach nur still da. Vermutlich dachte er, dass ich noch schlief. Ich erlaubte mir einen Spaß, aber war auch neugierig auf seine Reaktion. Ich murmelte leise „Schatten…" und runzelte meine Stirn. Ich hörte ihn seufzen. „Ich wünschte, du würdest mich akzeptieren." murmelte er. „Meine Kleine." flüsterte er nun. Berührte er gerade meine Stirn, die ich gerunzelt hatte? Es war angenehm und beruhigend zugleich. Meine Stirn entspannte sich darauf automatisch, und ich sank wirklich wieder in den Schlaf.

Als ich wach wurde wusste ich: Er war da. Ich hatte keine Gänsehaut wie sonst, aber meine Intuition sagte mir dies. Wie aber der Arzt befahl nahm ich diese Tabletten. Die Stimme, mein Schatten, war zwar sehr verführerisch, aber konnte nur ungesund sein ihn zu spüren. Was ich aber nun spürte war wie heftig diese Tabletten waren. Arbeiten war damit nicht möglich. Soviel war klar. Denn obwohl ich mich nun alleine fühlte (auch wenn ich ahnte, dass er da war), war ich auch vollkommen high davon. Ich schaffte es geradewegs noch in den Supermarkt, und mir ein Mikrowellengericht zu holen. Und das war schon Top-Leistung für mich mit der Gefühlslage. Ich schaute kurz auf das Gericht „Hühnchen in Curry-Sauce mit Reis", aber selbst das registrierte ich kaum. Schnell ging es zur Kasse, und danach zur Wohnung. Ich stach mit einer Gabel in die Verpackung, und machte mir es warm. Durch die Tabletten schmeckte ich fast nichts, und war bis zum Abend recht trübsinnig sonst im Bett.