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Kapitel 22

Ich wartete gefühlt eine halbe Ewigkeit. Selbst die Sonne war schon untergegangen, als er endlich kam. Mittlerweile war ich auch wieder am Sauerstoffgerät. Traurig sah er dies, aber sagte nichts zu. „Du hast sicher Hunger, oder? Ich habe uns was hochbringen lassen." Es kam darauf ein Diener mit einem Rollwagen rein, stoppte nach einigen Metern und verschwand wieder. Selbst ohne das ich es genau betrachtete roch es köstlich. „Ich esse nichts bevor du mir nicht ein paar Fragen beantwortest." sagte ich stur. „Julia, komm und iss einfach." befahl er. Ich schüttelte den Kopf, woraufhin er seufzte. Er kam näher. Sein Gesicht war nun noch wenige Zentimeter von meinem entfernt. „Du musst was essen." sagte er. „Ich benötige aber vorher Antworten." forderte ich weiter stur. Ich wollte nicht aufgeben. „Wer bist du eigentlich? Wie konntest du mich kontaktieren in meiner Wohnung?" fragte ich. „Du bist für die Antworten noch nicht bereit." sagte er nur. „Bitte? Ich bin sowas von bereit!" rief ich. „NEIN!" schrie er mich nun an, und ich zuckte zurück. „Jetzt komm und iss." befahl er nun streng ohne jede Sanftheit in der Stimme. Vor Angst ging ich zum kleinen Tisch, wo er das Essen mittlerweile auftat. Ich setzte mich, und aß ein paar Bissen. Natürlich fiel ihm auf, dass ich fast nichts aß. Er schaute finster drein. Dann kam er um den Tisch herum, und ab da an hatte ich einen Filmriss. Als ich wieder bei Sinnen war, lag ich gemütlich und satt im Bett. Wie konnte ich aber so satt sein? Hatte ich nicht nur zwei Bissen gegessen?