Als ich aufwachte drang Tageslicht in den Raum. Immer noch war ich im Krankenhaus, aber ich hoffte bald entlassen zu werden. Nur fragte ich mich wie ich meinen Schatten los wurde. Egal wie oft er sich entschuldigte: Fakt war, dass ich wegen ihm fast gestorben wäre. Und ich hatte gesagt, dass ich schlecht Luft bekam. Die Erinnerungen überfluteten mich, und riefen leichten Kopfschmerz hervor. Ich stand nun auf, und wartete nun auf die Entlassung von mir. Wenig später kam eine Krankenschwester mit den Entlassungspapieren. Ich unterschrieb sie, und ging.
Draußen wartete mein Schatten auf mich. „Julia, bitte sei nicht böse auf mich! Was kann ich tun, damit du mir verzeihst?" fragte er, während ich sauer zur nächsten Bushaltestelle ging. „Lasse mich einfach in Ruhe!" sagte ich lauter. Es war niemand sonst zu sehen. „Nein." antwortete er schlicht. „Das kann ich nicht." Ich fuhr nun mit Bus und Bahn nach Hause. Dort angekommen benutzte ich den Ersatzschlüssel, welchen ich immer im Keller hinter einem lockeren Ziegelstein versteckt hatte. Nur mein Schatten ließ sich nicht abbringen. Er folgte mir weiter beharrlich. Ich wusste nicht wie, aber obwohl ich ihn ausschloss, war er in meiner Wohnung. Aber sollte mich kaum wundern. Er war vorher ja auch schon drin, obwohl die Türen zu waren. Ich packte mich aufs Bett, und schloss die Augen. Die letzten Tage waren einfach zu viel! Und als meinem Körper das wohl auch klar wurde, schlief ich tief ein.