Ak: „Und Mädels... Habt ihr euch schon entschieden? Wollt ihr auch zu den Jugendrebellen?"
Au: „Fragst du die das jetzt einfach so? Keine Begrüßung? Keine Nachfrage, wie es ihnen geht?"
L: „Sehr freundlich und aufmerksam von dir Auron."
Au: „Ja…"
Ak: „Ja, die Pause geht nicht ewig lange und wir wollen doch wissen, wofür sie sich entschieden haben."
L: „Merkst du denn nicht, wie du mehr Zeit brauchst mit dem Herausreden als mit einem simplen Hallo, wie geht's?"
Au: "Ja…"
Ak: „…Ist ja gut. Hallo, Wie geht's?"
S: „Hallo Akio, Hallo Auron."
Au: „Hey, Sophie. Wie geht's dir so?"
Ak: „Ja…"
S: „Es geht mir super und ich hoffe es geht euch ebenso gut."
L: „Hey Auron, willst du mich nicht auch fragen, wie es mir geht?"
Au: „Ja…"
L: „Also…"
Au: „Wie geht es mir?"
L: „…Wieso bist du denn so nervös? Was ist los bei dir? Habe ich etwas peinliches an?"
Au: „Nein, aber…"
L: „Aber was?"
Au: „Du siehst heute echt gut aus."
L: „Ja, sicher tu ich das. Ich habe mir ja auch heute Morgen viel Mühe damit gegeben gut auszusehen."
Au: „Ja, stimmt."
L: „Es stimmt? Warst du etwa heute Morgen bei mir? Du bist komisch drauf."
Au: „Danke."
L: „Danke?"
Ak: „Ja, weißt du Lirien, er ist aus unerklärlichen Gründen aktuell nicht so gesprächig. Ich glaube er hat aktuell einfach zu viel, worüber er nachdenken muss."
L: „Ah, ist das so? Und was ist mit dir?"
Ak: „Ich habe wieder einmal etwas Neues von Elaran gelernt. Kann ich euch hier aber nicht zeigen. Ihr wisst ja warum."
S: „Kannst du uns nicht wenigstens sagen, was du gelernt hast."
Ak: „Sicher…"
L: „Ja, darüber reden können wir ja wenigstens."
Ak: „Natürlich. Ich kann alles erzählen. Ich weiß nur nicht, ob ihr das auch so verstehen werdet, wie ich es meine."
S: „Na los Akio, gib dein Bestes beim Erzählen."
Ak: „Klar…"
Au: „Was soll das heißen, ich bin aktuell nicht so gesprächig? Ich habe kein Problem."
L: „Das kam jetzt wie aus dem nichts."
Au: „Natürlich."
L: „Und schon wieder gibst du komische Antworten, die gar nicht zur Frage passen."
Au: „Du hast recht."
L: „Jetzt mal alles beiseite mit dem Magiekram und co. Was ist los mit euch beiden Dusseln?"
Ak: „Auron hat Probleme mit dir zu reden. Er vergisst die Worte, wenn er vor dir steht. Wir wissen beide nicht warum."
S: „Und was ist mit dir Akio? Wieso kannst du nicht mal mehr normal mit mir reden?"
Ak: „Sicher."
S: „Schon wieder! Was soll das werden? Was ist los bei dir?"
Au: „Nun Sophie…Akio meint, dass du ihm irgendwas angetan hast, was in immer in diesen Zustand bringt, wenn du vor ihm stehst."
S: „Wie bitte?"
L: „Ja, und Sophies Freundliche Tour macht mich auch sprachlos. Ich weiß zwar warum es das tut, aber nicht wieso sie sich so verhält."
S: „Wieso fragst du mich nicht einfach?"
L: „Würdest du es mir denn sagen?"
S: „Das habe ich nicht damit sagen wollen."
L: „Wie wärs mit dieser Idee: Jeder sagt einfach jetzt mal zu den jeweils anderen 3, was aktuell in ihren Köpfen abgeht. Dann finden wir eine Lösung für jedes dieser Probleme. Ich fange an: Ich verstehe nicht, was in jedem eurer Köpfe in letzter Zeit abgeht. Ich versuche es mir zu denken, aber trotz allen Bemühungen komme ich nicht drauf. Ich hatte sogar schon den Gedanken, das etwas mit mir selbst nicht stimmt."
S: „Na gut…Wenn du schon so offen bist, dann werde ich das auch tun. Ich bin mir aktuell sehr unsicher was meine Gefühle betrifft. Ich weiß nicht, ob die Sophie die ihr kennt, wirklich die ist, die auch ich bin. Ich will nicht vorgeben jemand zu sein, der ich nicht wirklich bin. Ich dachte, wenn ich freundlicher zu euch bin, speziell zu Lirien, dann würdet ihr euch mit meinem Neuen Ich auch anfreunden wollen."
L: „Gut, das lassen wir erstmal so stehen. Wir können gleich gerne darüber reden, aber zumindest habe ich jetzt ein erstes Bild. Jetzt seid ihr an der Reihe."
Ak: „Da Auron gerade noch unfähig zu reden ist…"
Au: „Ich bin fähig. Erfinde nichts hinzu. Ich kann nur nicht mit ihr…"
Ak: „Sprich doch einfach mit ihr! Es hat sich doch nichts an ihr geändert."
Au: „ACHSO? Dann rede du auch mit Sophie so, als wärst du ein normaler Mensch!"
Ak: „Ich kann das nicht."
S: „Was ist los bei dir Akio? Wieso kannst du nicht normal mit mir reden? Bin ich kein normaler Mensch für dich?"
Ak: „Nein, doch…Also…"
L: „Dann sag es mir Akio. Das sollte doch funktionieren. Ich weiß noch nicht warum, aber das werden wir danach wohl schon herausfinden können, wenn es erst einmal gesagt worden ist."
Ak: „In Ordnung. Wenn ich vor Sophie stehe ist es in letzter Zeit so, dass ich…ich will…an ihr riechen. Der Duft ihrer Haare und das Parfüm, das sie verwendet, lässt mich alles um mich herum vergessen, sogar meine eigenen Worte."
L: „Aha…Gut. Sophie stell Auron nun dieselbe Frage, die ich gerade Akio gestellt habe. Das sollte Antworten bringen."
S: „Du willst an mir riechen? Das ist…merkwürdig. Ich weiß nicht, was ich sagen soll…"
L: „Du sollst Auron fragen, was mit ihm los ist!?"
Ak: „Es tut mir leid Sophie."
S: „Was tut dir leid?"
L: „DIR sollte es leidtun Sophie, dass du ihn noch immer nicht gefragt hast."
S: „Auron? Was ist bei dir so los? Wieso kannst du nicht mit Lirien so reden, wie früher?"
Au: „Ich will nicht darüber reden?"
S: „Ist es dir peinlich?"
Au: „Nein, aber ich bin mir nicht sicher, was das ist. Ich würde es vermeiden wollen, darüber zu reden."
S: „Dann lass mich bitte raten. Du willst auch an Lirien riechen?"
Au: „Ich berufe mich auf mein Recht zu schweigen."
S: „Komm schon. Es kann nicht so schlimm sein."
L: „Ja, wir waren alle bisher ganz offen miteinander und alle haben erzählt, was in ihnen vorgeht. Außer du Auron. Zerstöre bitte nicht die Gruppendynamik, indem du dich enthältst."
S: „Ja, das was sie gesagt hat."
Au: „Ich kann einfach nicht. Es tut mir leid, aber ich will und kann nicht darüber reden."
L: „Das macht es zu einer sehr schwierigen Situation Auron. Akio? Sophie? Bitte lasst uns beide kurz mal allein. Ich kitzle die Antwort schon aus ihm heraus."
Ak: „Was hast du vor?"
L: „Ich frage ihn noch einmal ganz privat, was sein Problem mit mir ist."
Au: „Ich habe kein Problem mit dir…"
L: „Oh, er kann ja doch mit mir reden."
Au: „Es ist eher das Gegenteil."
L: „Das Gegenteil eines Problems? Ist das nicht dann die Lösung? Bin ich eine Lösung für dich?"
Au: „Nein, du bist…Nein, ich kann es einfach nicht sagen."
L: „Also hast du kein Problem mit mir, doch siehst mich trotzdem nun anders als früher?"
Au: „Ja."
L: „Ich wüsste jetzt zu gerne, was du an mir anders siehst als früher. Kannst du mir und uns denn jetzt versprechen, dass du es uns früher oder später doch noch erzählen wirst?"
Au: „Hmm…Ich…"
Ak: „Ich glaube er ist einfach nur verliebt."
Au: „AKIO!"
S: „Akio?"
L: „Auron? Du bist verliebt? In wen?"
Auron sieht nach links und nach rechts und dreht sich um, mit dem Rücken zu Lirien.
Au: „In dich…Akio."
Ak: „WAS? In mich? Ich dachte du bist verliebt in Lirien!?"
Au: „Sei still Akio! Ja, in dich. Das mit Lirien habe ich nur gesagt, weil ich es dir nicht direkt sagen konnte."
L: „Ich verstehe jetzt noch weniger als davor…Würde ich jetzt am liebsten sagen, aber ich verstehe es sehr wohl. Das ist eine offene, mit Wahrheit bedeckte Lüge. In mich? Wie kommt man darauf?"
Au: „Genug davon! Wollten wir nicht eigentlich über unsere Magieentwicklung reden?"
S: „Stimmt. Genau. Dann los!"
L: „Hey warte mal!"
Ak: „Ja, wie Auron sagte."
L: „Wartet. Wartet! Was ist hier wieder los? Ihr drei wilden habt schon wieder alles durcheinandergebracht. Was ist los bei euch? Also ich weiß ja, jetzt was los bei euch ist, aber wieso seid ihr so verschlossen damit?"
S: „Es ist unangenehm. Wir wollen das nicht mehr! Bitte lass uns lieber über die Magieentwicklung reden! Ich will nicht, dass die Gruppe zerfällt, nur weil wir uns jetzt nicht verstehen."
Au: „Ja, Sophie hat recht. Wir sollten lieber das Thema schnell wechseln. Es bringt doch nichts. Lasst uns einfach darüber reden, was die Jugendrebellen und unsere Magieentwicklung betrifft."
L: „Es ist merkwürdig über Entwicklung zu reden, wenn es keine Basis gibt zum Entwickeln."
Ak: „Ja, aber Auron und Ich haben uns doch entwickelt und wir wollten wissen, ob ihr das auch wollt."
S: „Also Entwicklung ist ja immer gut, aber ich müsste auch erst damit anfangen."
Ak: „Heißt das, dass du dich entschieden hast auch Magie zu lernen?"
S: „Ja, ich fand das ganz interessant, als ich weiter darüber nachgedacht habe. Ich denke es sollte es wert sein."
L: „Du hast doch nicht vergessen, dass es immer noch verboten ist?"
S: „Nein, ich weiß das noch. Aber ich finde nur weil es verboten ist, macht es das nicht automatisch schlimm."
L: „Wenn du dich da mal nicht irrst. Kennst du den Ursprung der meisten Verbote in der Gesellschaft? Richtig, es wurde von irgendwem Mal gemacht, jemand hat sich verletzt, ist gestorben oder etwas dazwischen wie Krankheiten wurden in die Welt gesetzt. Das sind nur grobe Beispiele."
Ak: „Ja, aber warum sollte das bei Magie so sein? Es gibt ja auch lizensierte Magier."
L: „Wie meinst du das jetzt?"
Au: „Er meint das wohl so, dass Magie an sich nicht so gefährlich sein kann, wenn es dafür sogar Lizenzen gibt. Wäre sie zu gefährlich, gäbe es doch auch keine Lizenz dafür!?"
Ak: „Ganz genau. So wie Auron es sagt."
S: „Ja, ich sehe das auch so. Wenn Magie von Grund auf gefährlich wäre, dann wäre sie wohl nicht nur verboten, sondern abgeschafft worden."
L: „Man kann Magie doch trotzdem verbieten!? Und die Lizenz ist doch nur dafür da, um sicherstellen zu können, dass der Anwender diese im Rahmen seiner Aufgaben verwendet. Und nur im Rahmen seiner Aufgaben. Eine Abschaffung von so etwas wie Magie kann nicht durchgeführt werden, wenn man die Quelle der Magie nicht genau kennt."
Ak: „Ja, die Quelle der Magie sind doch die Emotionen. Der Wille bestimmt die Stärke der Emotionen und die Intention die Ausführung."
L: „Ja, vielleicht ist das so, aber dennoch. Wenn die Magie ihren Ursprung in den Emotionen hätte, wäre dann nicht auch automatisch damit gesagt, dass man seine Emotionen damit Kontrollieren kann?"
Au: „Nicht nur. Es würde auch sagen, dass diejenigen, die die Magie verboten haben, somit auch die Emotionen verboten hätten."
L: „Diesen Gedanken hatte ich auch bereits, aber ich habe weitergedacht. Wenn die lizensierten Magier ihre Lizenz aufgrund der Beherrschung ihrer Emotionen und damit der Magiekontrolle erhalten haben, wäre das im Sinne der Regierung und aller ihrer Bewohner, dass die Sicherheit gewährleistet werden kann. Wenn ein unfähiger oder dummer Mensch mit einem Hammer arbeitet, aber nicht weiß wie, dann ist auch die Gefahr durch einen Hammer viel größer als die Gefahr durch den Hammer an sich. Es liegt somit also immer am Anwender. Es ist die einzige logische Konsequenz der Regierung so etwas wie Magie kontrollieren zu können. Und selbst wenn damit die Emotionen kontrolliert werden würden, wäre das an sich kein Verbot der Emotionen, sondern nur ein Verbot des Missbrauches gegenüber einer nicht kontrollierbaren Macht."
Ak: „…"
Au: „…"
S: „…"
L: „Da seid ihr sprachlos, wie?"
Ak: „Glaubst du das wirklich? Denkst du die Regierung hat es deswegen verboten?"
L: „Ja, warum sonst?"
Au: „Ich hätte nie gedacht, das einmal sagen zu müssen, aber du bist wohl die Naivste von uns allen."
L: „HAAA?"
S: „Ja, das klingt ein wenig zu schöngeredet, auch wenn es auf der anderen Seite logisch erscheint."
L: „???"
Ak: „Das klang jetzt unglaublich klug und durchdacht, aber irgendwas daran ist absolut naiv."
L: „Was wird das? Eine Verschwörung gegen mich?"
Au: „Sicher nicht. Es ist nur so…Elaran hat uns erzählt, was die Regierung sonst noch so getan hat und er war dabei gewesen, als sie es getan haben. Es passt einfach nicht ins Bild, von dem was deine Vorstellung der Regierung ist…"
L: „Ihr wollt mich doch auf den Arm nehmen? Das kann nicht euer Ernst sein!? Das ist doch ein Witz? Ein kleines Späßchen?"
Ak: „Nein, du kannst ja selbst mit ihm reden."
L: „Ihr nennt mich naiv, aber so einen Fremden, zwielichtigen Typen, den ihr nicht mal 2 Jahre kennt, kauft ihr alles ab?"
Au: „Was heißt hier abkaufen? Er hat Argumente, Erzählungen und Geschichten, die alle gut zusammenhängen und Sinn ergeben. Er hat Bilder, Beweise, Reliquien und Fotos der alten Zeiten. Das kommt nicht von irgendwoher."
L: „Wisst ihr was? Ich werde mit diesem Typen reden und ich werde alle seine Lügen aus ihm herausquetschen. Es kann nicht sein, dass er mit seiner Gedankenmanipulation eure Hirne zu Brei macht!"
Au: „Genau, Einsatz zeigen!"
Ak: „Komm zu uns, auf die Dunkle Seite!"