Tinas Sichtweise
Ich wachte auf. Wo war ich? Was war passiert? Ich war innerlich total durcheinander. Nach mehrmaligen umschauen erkannte ich, dass ich mich in meinem Ruheraum befand, den ich von Amaneus bekommen hatte, was meine alte Wohnung nun in seinem Palast entsprach. Aber ich war nicht hier eingeschlafen. Da war ich mir sicher. Denn der Vampirteil von Amaneus hatte Durst gehabt, und deshalb trank er mein Blut. Danach wurde ich wohl ohnmächtig. Er hätte mich doch liegen lassen können im gemeinsamen Schlafzimmer. Ich seufzte, und stand auf. Mir war noch leicht schwindlig. Mist, da hatte Amaneus wohl echt übertrieben. Spazieren sollte ich nun so nicht gehen. Aber in die Gemeinschaftsküche wollte ich gehen. Vielleicht gab es Gebäck oder anderes Süßes. Leise und langsam ging ich nun zur Gemeinschaftsküche. Ich betrat sie, und erblickte tatsächlich Kekse. Die Köchin sah mich, und kam sorgenvoll zu mir. „Miss, geht's euch nicht gut? Ihr seid so blass." „Es geht schon." meinte ich. „Ein Orangensaft wäre noch toll." meinte ich kurz, woraufhin ein „Sofort." kam. Ich knabberte ein paar Kekse, und trank den Saft gierig aus. Sie goss mir nach, und ich lächelte. „Danke. Wo sind eigentlich alle hin?" fragte ich. Sie zuckte mit den Achseln. „Ich weiß es nicht." Seltsam. Keiner der Werwölfe und deren Gefährten war hier. Nur ich? Was ging hier ab?
Ich wollte wieder ins Schlafzimmer gehen. Es war doch noch zu viel für mich. Da hörte ich aus dem Büro, an welchem ich vorbei musste um ins Schlafzimmer zu gelangen, ein Stimmengewirr, weil die Tür auf war. „Alpha, das hast du nicht getan! Sag, dass du es nicht getan hast!" rief Gabriel. Amaneus knurrte. „Sprich nicht so mit mir. Und doch! Ich tat es für uns alle." Gekeuche kam von den Gefährtinnen. „Keiner wird das nochmals erwähnen." befahl Amaneus. „Ja Alpha." sagten alle. Was ging da bitte ab?