Der elternlos aufgewachsene Shi Yan, dem ein großer Teil des geerbten Geldes vererbt worden war, zeigte ein allgemeines Desinteresse am Leben. Die einzigen Momente, in denen er sich lebendig fühlte, waren die, in denen Adrenalin durch seine Adern floss. Er fand schnell heraus, dass Extremsportarten wie Bungyjumping, Höhlentauchen und Fallschirmspringen ihm den größten Kick gaben. Je größer der Adrenalinkick, je näher er dem Tod war, desto lebendiger fühlte er sich. Als er in einem Haufen Leichen in einem unbekannten Land aufwachte, nachdem ein Tauchabenteuer katastrophal geendet hatte, wurde ihm schnell klar, dass der Körper, den er nun besaß, nicht sein eigener war. Folgen Sie Shi Yan bei der Erkundung dieser neuen Welt, in der die Gefahr hinter jeder Ecke lauert und der Tod nur einen Atemzug entfernt ist; eine Welt, in der sich Shi Yan nicht lebendiger fühlen könnte.
Die Schneedracheninsel – der Schnee hüllte den gesamten Berg, Schicht um Schicht, in ein weißes Gewand. Die düstere Welt aus Schnee wirkte, als wäre sie in ein silbernes Tuch gehüllt.
Überall wirbelten Schneeflocken umher. Inmitten der Schneewehen stand Shi Yan barfuß da, reglos wie ein Stein. Seine Augen waren fest verschlossen, als lauschte er den geheimnisvollen Geräuschen der Erde.
Die mühsame Kultivierung im Erdreich war wahrlich eine Herausforderung. Schon das alleinige Verfeinern des tiefen Qi genügte nicht.
Nach vielen anstrengenden Tagen der Kultivierung und mit dem Tattoo der Schwarzen Lotusblüte auf seiner Brust, benötigte er nur sein volles Konzentrationsvermögen, und die Geschwindigkeit, mit der er das tiefe Qi verfeinerte, übertraf bei weitem die eines gewöhnlichen Menschen.