Ein Sohn im Schnee

Thrudd sah sich in ihrer düsteren Umgebung um, und ein Schauder lief ihr über den Rücken. Allein die Dunkelheit war schon beängstigend, doch die um sie herum lauernden dämonischen Masken verstärkten ihre Angst noch weiter. Ursprünglich hielt sie sie für bloße Dekoration, denn sie konnte nichts von ihnen spüren – kein Atem, keine Aura, nichts. Aber ihre Augen belehrten sie eines Besseren. Sie schienen fast seelenlos, doch brannten sie mit einer Emotion, die Thrudd nur allzu gut kannte – Loyalität. Thrudd war fast sicher, dass es nichts gab, was sie nicht für ihren Anführer und Schöpfer tun würden. Und selbst wenn Sif ihnen befahl, es nicht zu tun, wusste Thrudd, dass sie sie töten würden, sollte sie unüberlegt handeln. Um sich zu beruhigen, begann sie schließlich über ein Thema nachzudenken, das sie bisher vermieden hatte.

„Nord liebt den Meister!"

„Halt die Klappe, Camazotz! Wer hat dir erlaubt, mein Gespräch zu belauschen, du kleiner Schlingel!?"

„Camazotz ist eine Fledermaus!"