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Erinnerungen des Alpha

Der Alpha ging die Nacht von damals nochmals Revue passieren. Er war erst vor Kurzem der Alpha geworden, und sie waren zu viert auf Patrouillie. Da rochen sie Menschen. Es waren zwei Erwachsene, die wie Teenager sich knutschten am Lagerfeuer. Aber er musste hart durchgreifen nun als Alpha, und befahl den Angriff. Es war nach wenigen Sekunden vorbei. Der Alpha roch im Zelt noch eine Person. Sie roch so angenehm, dass sein innerer Werwolf ruhig wurde, was er noch nie hatte. Er öffnete das Zelt, und sah in wundervolle braune Augen eines Kindes. Sie erschrak seinetwegen, aber als es die beiden Leichen sah schwand ihr Bewusstsein. Er nahm sie mit. Schon allein deshalb, weil sein Wolf dies wollte.

Als der Alpha nun seinen Lauf beendete, war er innerlich am Ende. Wie sollte seine Mate ihn so mögen? Sie hatte nur Angst vor ihm. Was sollte er bloß tun?

Völlig geknickt ging er wieder ins Rudelhaus. Er holte was fürs Abendessen für Kiara. Er wollte irgendwie versuchen ihr die Angst zu nehmen. Als er mit etwas Speck, Würsten und Eiern zu ihr ging, sah er sie im Quartier teilnahmslos sitzen. Er sprach sie an, aber sie reagierte gar nicht. Erst da fielen ihm zwei Spritzen auf den Boden und Handabdrücke auf ihren Arm auf. Wer hatte das getan? Seine Mate fiel um, als er sie schüttelte, damit sie wach wurde. Er nahm seine Mate und die Spritzen, und ging sofort nun ins Krankenhaus.

Als der Alpha unterwegs war, kamen mehrere Werwölfe in Kiaras Zimmer. Obwohl sie sich wehrte, als sie sie festhielten, spritzten sie ihr was. Danach hatte sie kein Gefühl für nichts mehr. Sie war innerlich tot, und wünschte sich nur noch den Tod.