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Kapitel 15

Was tat ich überhaupt? Ich ließ mich von einem imaginären Typen nehmen. Aber ging das überhaupt? Dies fragte ich mich tatsächlich, als er kurz davor war in mich einzudringen. Mein Körper brannte danach, und trotzdem fand ich alles irgendwie seltsam. Aber in dem Moment, wo er in mich eindrang, verschwanden selbst die kleinsten Zweifel und Fragen. „So eng für mich." stöhnte er selbst nun, und gab nun das Tempo vor. Mehrmals erreichte ich den Höhepunkt, aber er ließ nicht locker.

„Schatten, nicht, bitte…" flehte ich. Es war mittlerweile schon so, dass ich viermal gekommen war, und ich echt nicht mehr konnte, aber er seine Folter fortsetzte. Er kam zu meinem Gesicht, küsste mich, und danach meine Brustwarzen. „Nur noch einmal." brummte er, und stoß nochmals in mich rein. Ich bog meinen Rücken, er hielt mich fest, und ich spürte wie mir schwarz vor Augen wurde. Beim letzten Stoß kam er wohl, denn er zog sich raus, und ich ergab mich der Schwärze, die ich vor den Augen hatte.

Ich wachte auf, und spürte noch, wie es leicht pochte an meiner Klitoris. Kurz bewegte ich mich. Da spürte ich, dass ich in Armen gehalten wurde. „Scht, meine Schöne. Schlaf weiter." sprach mein Schatten. Mitten noch im Halbschlaf gehorchte ich zu gerne, vor allem, weil es recht gemütlich war.

Das Nächste, was ich wahr nahm war ein Motorengeräusch eines Autos. Aber auch hier sprach die Stimme: „Schlaf weiter." und ich gehorchte wieder.

Als ich endlich komplett wach war, befand ich mich in einem riesigen Bett. Eingehüllt war ich in einer Seidendecke. Wo zum Teufel war ich? Der Schatten war doch nicht real. Der brauchte doch meine Akzeptanz, damit ich ihn sehen konnte. Aber wie konnte ich so geilen Sex haben, und er mich verschleppen, wenn er nicht real ist?

Ich schaute mich nun um. Eine große Doppeltür war links. Dann noch auf der anderen Seite eine normale Tür. Auf dem Holzfussboden lag ein großer roter flauschiger Teppich, und rechts neben der Tür waren viele Bücherregale. Dann rechts von mir stand dort ein Schachtisch vor einem sehr großen Panoramafenster. Neben dem Bett, wo ich noch lag war jeweils links und rechts ein Nachttisch. Ich stand auf, und spürte, wie ich kaum mich bewegen konnte. Als würde eine Kraft mich nach unten drücken. Ich ging durch die normale Tür und fand ein Badezimmer vor. Immerhin etwas. Denn der Drang war doch recht groß schon gewesen mich frisch zu machen. Nach der Toilette genoss ich eine frische Dusche, um meine Lebensgeister wieder auf Trab zu bringen. Bedeckt mit einem Handtuch, was ich im Badezimmer fand ging ich wieder zum Bett, wo nun Klamotten lagen. War er etwa hier gewesen? Ich zog mich an. Es war nur ein rotes Shirt, schwarze Hose, Strümpfe und ein Slip. Daher war nun mein Busen gut zu sehen. Trotzdem wollte ich mich nun umschauen und fliehen. Denn egal WAS mein Schatten war, er konnte nicht menschlich sein. Und da er wohl auch nicht immateriell, also nicht spürbar, war, war er irgendein Idiot, der sich in mich verguckt hatte.