webnovel

Kapitel 79 Der neue CEO ist nicht wie der Alte 

--- 35 Jahre später ---

Luke klappte das Notizbuch zu, ein Wassertropfen traf seinen Nacken, und er bekam eine Gänsehaut. Er blickte auf die Quelle des Jammerns, Stöhnens und Klagens.  Ein Firmenspion, der kopfüber über einem verschlossenen U-Boot Schleuse hing. 

„Oh Luke... du musst den Spion finden... oh Luke, es wird langsam schwer etwas für dich zu finden„, murmelte er, als er sich aus der Hocke erhob und sich dem Spion zuwandte.  Er steckte das Notizbuch ein, der Spion starrte ihn an.

„Lass mich los, du Psycho!" 

Luke ging zu einem Terminal, blies den Staub weg. Alte Erinnerungen wurden wach. Diese U-Boot-Bucht. 

„ Hörst du mich?! „ kam es von dem Spion. Luke sah ihn an.

„Freilassen? Dich freilassen? Warum sollte ich? 

„Ich habe Kontakte! „ 

„ Weisst du „ er kam näher. „ Die Chefetage liegt mir wegen dir in den Ohren. „

„ Ich bezahle dich! " 

Luke legte den Kopf zur Seite.

„ Weißt du, wer ich bin?" 

„ Ein Hetzhund der Firma!" 

Luke seufzte.

Vor fünfzehn Jahren war er dem Konzern beigetreten, kurz darauf war Uther gegangen. In typischer Uther-Manier Tschüss gesagt, in eine Versuchsrakete gestiegen und puff, irgendwo auf dem Mars kein Signal mehr. John hatte sich riesig gefreut, endlich alle Geheimnisse und Technologie und Truppen. Nur um von Uther den Stinkefinger gezeigt zu bekommen.  

Sie gaben ihm einen neuen Decknamen und steckten ihn in die gegründeten Operatoren. Also tötete, spionierte, führte Abwehraufgaben im Namen des Konzerns durch.  Kaum war Uther weg, kamen die anderen Konzerne wie die Geier aus ihren Löchern. Technologischer Stillstand war die nächste Folge, dann eine KI-Rebellion. 

Er verbrachte mehr Zeit auf Missionen als zu Hause, seine Ehe mit Saskia ging nach der vierten Fehlgeburt in die Brüche. Jetzt eigentlich nur noch Hi, Bye, Sex zum Geburtstag, aber wenn die Verwandtschaft da war, machte sie auf heil.  

Lukes Blick blieb an dem Spion hängen. 

„Stimmt, ich bin die Nr. 1 der Hetzhunde.„

Der Spion wurde käseweiß.

„ Specter.." stammelte er. Luke grinste, sein Codename wirkte, aber er war sich auch im Klaren darüber, was er damit auslöste.

„Ich mach dir einen Deal, wenn du Berta hallo sagst, lass ich dich gehen.„ 

Luke ging zum Terminal und tippte den Befehl ein und die Schleuse öffnete sich langsam.

„Berta?" kam von Spion.

Luke sah ihn an, als er näher kam.

„Ja, mein Fisch.„

Die Schleuse öffnete sich ganz und Luke schaute auf das Wasser. Er wartete, aber es passierte nichts.

"Wo soll denn da ein Fisch sein? 

Luke war ein wenig enttäuscht, er seufzte. Er ließ den Spion ins Wasser fallen und schloss die Schleuse.  Ob mit oder ohne Berta, die Haie würden ihn auffressen. Er fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben, stieg in den Ford und verließ die Tiefgarage, jetzt hatte sein Handy wieder Empfang und bombardierte ihn mit verpassten Anrufen und Nachrichten. 

Er wählte die Nummer von Sarge.

„Wo warst du? Du warst nicht erreichbar! „

„ Ich habe mich um den Spion gekümmert. „

„ Gut, schick mir den Einsatzbericht nach. " Er legte auf. 

Luke seufzte, blinkte und fuhr zum Firmengelände. Der Konzern hatte Hawaii damals gekauft und das Militärgelände einfach zum Konzerngelände gemacht. Wie er damals von Tes gehört hatte, weil sein Großvater ein Scheißfaulpelz war. 

Luke seufzte, sein Großvater war seit 15 Jahren als CEO mehr recht als schlecht. 

An der Einfahrt wurde er angewunken, zwei Sicherheitsleute kamen näher. 

Er öffnete das Fenster.

„ Ausweis„ kam es mit verzerrter Stimme aus dem Headset. 

„ Habt ihr keinen Scanner mehr, wo ich meine Hand drauflegen kann?" 

„ Nur noch im Fußgängerbereich.„    

Ein sehr verwirrter Gesichtsausdruck bildete sich in seinem Gesicht, wann hatten die den Scheiß denn umgesetzt, er stöhnte und kramte nach seiner Geldbörse.

Die Sicherheitsleute beobachteten ihn dabei.

Er fand sie, öffnete die abgegriffene und schon an mehreren Stellen sich auflösende. Er holte den Ausweis heraus und hielt ihn hin. 

Sein Ausweis wurde in ein Lesegerät gesteckt.

„Sind Sie der Besitzer dieses Wagens? " 

„ Ja, warum? "

„ Es gibt mehrere Verkehrsverstöße mit dem Wagen."

„ Aha.. aber wenn im System stehen sollte wann ich das letzte Mal hier war." 

„Steigen Sie bitte aus, wir müssen ...„ 

Luke stöhnte, stellte den Motor ab und stieg aus, verwundert darüber dass die beiden Sicherheitsbeamten einen Kopf kleiner waren als er. 

Sein Wagen wurde mit einem separaten Scanner gescannt und durchsucht. 

Luke stand abseits und zündete sich eine Zigarette an. Die Zeiten haben sich geändert. Früher fuhr er einfach vor, die Scanner scannten ihn und er konnte weiterfahren. Er sah sich um. Sie hatten wirklich umgebaut. Sah, wie mehrere Fahrzeuge einfach durchfuhren.

Sein Blick blieb an seinem Auto hängen, das durchsucht wurde. Sie brauchten 10 Minuten und dann kam der Sicherheitsmann zu ihm.

„Der Wagen ist sauber.„

„ Natürlich, als ich ihn von zu Hause in die Waschanlage gebracht habe, um ihn zu reinigen, war es wie immer eine Sauerei." 

Notizen wurden gemacht.

„ Wer fährt den Wagen neben ihnen?" 

"Meine Frau..." 

Es wurde notiert.

„Sie können jetzt weiterfahren. „ 

„ Aha... danke.„ 

Er bekam seinen Ausweis und fuhr nach Hause. Parkte in der leeren Garage, der BMW wurde mehr von seinem Großvater gefahren als er damals gedacht hatte. Ging ins Wohnzimmer, das aussah, als wäre eine Bombe explodiert. 

Er erinnerte sich, dass Saskia Geburtstag hatte. Er fand einige ihrer Freundinnen schlafend auf der Couch, leise ging Luke nach oben und fand Saskia schnarchend quer über dem Bett liegend. Er machte ein Foto mit seinem Handy, nachdem er mit der Hand durch ihr Haar gefahren war. Das einzige, was sich nicht geändert hatte, war, dass sie für einen kurzen Moment seine Hand nahm und lächelte, dann schnarchte sie weiter. Luke ging nach unten, machte Fotos und ging dann in den Keller. Schloß die Tür hinter sich, das Licht ging von selbst an.  

Sein Büro und eine Zeit lang auch Lagerraum für seine Sachen, aber er hatte ein Quartier auf der Mondbasis für seine Einsätze. Also hatte er alles dorthin gebracht.

Luke setzte sich an den Schreibtisch, klappte den Laptop auf und schrieb seinen Missionsbericht. Er hatte 2 Wochen gebraucht, um den Spion zu finden. Er hatte jede Abteilung und jede Filiale des Konzerns abgeklappert und durchsucht. Er hatte Rechnungen und Tickets gescannt, Spesenformulare ausgefüllt. 

„Die wollen jeden Scheiß wissen... „murmelte er vor sich hin. Schickte das Berichtspaket ab. Er saß vor seinem Laptop und überlegte, was er jetzt tun sollte. Sein Handy klingelte, er nahm ab.

„Ja?„  

„Komm in die Zentrale, du hast einen neuen Auftrag", kam es von John.

„ Bin gerade zurück, Ruhezeit?"

Er hörte ein Zähneknirschen.

„ Es wird nur ein Einsatz sein, musst nix tun, danach hast du frei." 

„ Echt? John, das hast du bei den letzten Einsätzen auch gesagt, du wurdest sogar mal aus dem Krankenbett geholt." 

„ Wir haben sonst niemanden.„

„Aha, dann komm mal vorbei„ Luke legte auf. 

Klappte den Laptop zu und ging nach oben, schloss die Kellertür hinter sich ab. Im Haus war es immer noch ruhig. Verließ es und fuhr mit dem Auto zur Zentrale, stellte das Auto ab, ging rein, wo er gescannt wurde. 

Holte sich einen Kaffee und ging nach oben in Johns Büro. Der in einem auf Hochglanz polierten und edel eingerichteten Büro saß. 

 

„Und?", fragte Luke, nachdem er einen Schluck Kaffee getrunken hatte.

John blickte auf. 

„ Du fliegst nach Megacity Europa und kaufst dort für den Konzern Immobilien und so weiter, der Rat scheint ziemlich knapp bei Kasse zu sein und verkauft viel."

„Das könnt ihr doch auch von hier aus machen ..." 

„ Alex will jemanden persönlich dabei haben."

„ Aha und was ist das Budget? Nicht so wie letztes Mal, als ich euch was kaufen sollte und ihr euch beschwert habt, dass es so teuer ist."

John rollte mit den Augen hinter seiner Sonnenbrille.

„ Dieses Mal gibt es kein Limit, wir müssen dort wieder Fuß fassen. „

„ Nun, ich werde zum Flughafen gehen und dort Flieger besorgen."

„ Nein, du fährst mit dem Untergrundexpress hin."

Luke zog eine Augenbraue hoch.

„ Wirklich? „

John sah ihn an.

„Klar. Warum so zynisch?"

Luke nippte an seinem Kaffee.

„Übrigens, John, wann wird mein Urlaubsantrag bearbeitet?"

„Bald ..." kam die trockene Antwort.

„ Das Bald ist seit 10 Jahren John, während andere erstaunlich schnell und häufig Urlaub bekommen."

„Komm Luke nicht mit der Platte.„ 

Luke leerte den Becher und stellte ihn auf den Tisch.

„Ich sag ja nur, ich hab damals bei der Armee auch Urlaub bekommen und sogar besser bezahlt, ich frag mich, wann ich die Gehaltserhöhung bekomme, die ihr mir in den letzten Jahren immer versprochen habt."

„ Liegt das alles am Vorstand Luke alles ... „ 

„ Na dann muss ich die mal fragen. „

„ Lass dich nicht ablenken. Mach deinen Einsatz." 

„ Ja ja ja.„ 

Er verließ das Büro und ging zum Aufzug.

„ Geizig geworden... „murmelte er, als er den Fahrstuhlknopf drückte. Sein Handy summte. Luke nahm ab.

„Ja?" 

„ Wann kommst du zurück?", kam eine verkaterte Saskia. 

„ Keine Ahnung, ich muss was für den Chef erledigen, warum? Habt ihr nicht gefeiert?"

Schweigen auf der anderen Seite.

„ Warum habe ich eine Mail bekommen, wegen des Autos? "

Luke grinste.

„Ich weiß nicht, was du gemacht hast Kia, sie waren sehr still in der Einfahrt."

Er hörte ein Knurren von der anderen Seite.

„Wann bist du zurück? " kam es fordernd.

„ Nun, ich bin zurück. „ 

Er betrat den Aufzug und drückte für das Erdgeschoss.

„ Warum bestehst du darauf, dass ich zurück bin, Kia? „

„ Meine Eltern haben mich eingeladen ... "

Luke rollte mit den Augen, die vor der Familie alles in Ordnung ist.

„ Dann wünsche ich dir viel Spaß mit ihnen." 

„ Aber sie haben gesagt, ich soll dich mitbringen ..."

„ Ach warum denn?"

„ Weil du seit Jahren nicht da warst Luke deswegen!"

„ Als ob die das interessiert Kia, das letzte Mal als ich da war haben sie sich gestritten, du hast dich mit Bill gestritten. „

 Er hörte ein schnaufen und sie legte auf.

Luke steckte sein Handy ein, verließ das Gebäude, fuhr mit seinem Auto zum unterirdischen Eingang, parkte und fuhr nach allen Sicherheitskontrollen nach Europa. Unterwegs bekam er eine Liste mit primären Dingen, die er kaufen sollte. 

„Warum Europa... ist doch eh nur ein Drecksloch... „ 

Von all den Megastädten war Europa die erste gewesen, in Nordamerika gab es drei, eine an der West- und Ostküste, dann eine in der Mitte, Südamerika eine in der Nähe von Brasilien, Afrika im Süden, Russland hatte eine, Asien eine gigantische. Dazwischen gab es Metropolen und Städte und Wildnis. 

Die Wildnis war das, was sich im Laufe der Jahre entwickelt hatte, Uthers Prognose über die sich anpassende Flora und Fauna hatte sich bewahrheitet. Wie so vieles, was er zuvor gesagt hatte.

Er erreichte die verlassene U-Bahn-Station und fuhr mit dem Aufzug zum Konzernturm hinauf. Dieser diente mehr als Spionagezentrale denn als Filiale. Er konnte sich noch an die Zeit unter Uther erinnern, als er im Konzern angefangen hatte, da brummte es in jedem Konzernturm und Außenposten vor Leben.  Jetzt angeblich, weil es zu viel kostete. 

Vor dem Turm stand ein Wagen mit einer nervösen Hydrasoldatin. Luke zog fragend eine Augenbraue hoch. 

„Ich habe den Befehl, sie zu fahren, Sir ...", kam es von ihr. 

„Mir wurde nichts von der Order gesagt." 

„Meine Chefin... sagte ... „ 

Luke rollte mit den Augen. Seit Saskia bei den Hydras angefangen hatte und sich hochgearbeitet hatte, jetzt in der Führungsposition. Sie spielte den Obermotz, konnte aber nichts, wenn es um Büroarbeit ging.

Sie zog ein Tablet mit der Order hervor und zeigte sie ihm. 

„Oha, sogar vom Chef abgesegnet. Die hat sich mal Mühe gegeben." 

Sie sah ihn verwirrt an. Luke winkte ab.

„Ich sag dir was, ich kenne deine Chefin und ich kenne ihre Art. Nimm dir den Tag frei und sag, dass du mich gefahren hast." 

Luke sah sie an, sie schien kurz davor zu weinen.

„ Kann es sein, dass du eine Neue bei den Hydras bist? „

Sie nickte. 

„Bin letzten Monat dazu gekommen, seitdem nur noch Scheißaufgaben.." 

Luke stöhnte.

„Von mir aus.„ 

Sie strahlte und lief zum Auto. Luke seufzte, stieg hinten ein und machte es sich bequem. 

„Wohin zuerst? „fragte sie und drehte sich um. 

Er sah auf seine Liste.

„Zur Regionalabteilung." 

Sie startete den Wagen und gab Gas. Luke scrollte auf seinem Handy durch die Angebote im Netz. Er war nicht besonders motiviert, also kaufte er online die als Slums deklarierten Gebiete rund um das Konzernhochhaus. Das hätte sein Großvater auch vom Sofa aus machen können. 

Der Wagen bremste scharf, Luke blickte fragend auf.

„Wir können noch nicht da sein, oder? "

„Ähm, da ist eine Menschenmenge um den Wagen herum ... „ 

Er sah aus dem Fenster, sie hatte recht, er sah Leute, die den Wagen umringten. Er seufzte und stieg aus, die Fahrerin geriet in Panik. Luke blickte auf die Menge.

„Und? Was wollt ihr von mir? "

„Du bist ein Mann der Regierung! " Sie verstummten, als die Hydra endlich ausstieg und mit einer Schrotflinte auf Luke zulief.       

„ Nun, nein, wie ihr an ihr sehen könnt. Würden die Herren und Damen bitte den Weg freimachen?" 

„ Nein! Wir wollen Gerechtigkeit! „

Ihr Handy summte, die Nachricht kam, das die Übernahme erfolgreich war. In der Nachricht stand das alle Bereiche nun dem Konzern gehörten. Luke überlegte wo er war.

"Wenn ihr hier wohnt, geht zum Konzernhochhaus, dort wird um euch gekümmert. „

Die Menge starrte ihn an.

„ Die Sektoren hier sind aufgekauft worden. Also wenn ihr hier wohnt geht zum Turm, sagt das ihr im Sektoren wohnt und die Dienste des Konzerns braucht." 

„ Wir können uns selbst verarschen!!! " 

„Schaut in eure Mails."

Nach und nach löste sich die Menge auf, nur ein Mann blieb übrig, der einen dicken Ordner in den Armen hielt. 

„ Was ist mit ihnen?" fragte Luke.

Er sah Luke mit leerem Blick an. 

„ Der Rat lässt meinen Zoo schließen, den letzten in diesem Sektor ..." 

Luke grübelte, nahm sein Handy und scrollte durch die Liste.

„Es gibt keinen Zoo auf der Liste. „ 

„Ich habe ihn herausgenommen, weil bisher nur ..."

„Dann kaufe ich ihn ihnen ab." 

Der Mann blinzelte Luke an.

„ Sie wollen den Zoo kaufen, was wird aus .." 

„ Sie gehen mit den Ordnern in den Turm, fragen nach jemandem vom Tierschutz. „ 

Der Mann brauchte einen Moment, dann willigte er ein. Luke unterschrieb den Kaufvertrag und stieg ins Auto. Die Hydra stieg ein und startete den Wagen.

„Sir, darf ich fragen, warum Sie diesen schäbigen Zoo gekauft haben?" 

Luke grinste.

„ Nun, weil ich es kann und der Vorstand es darf, lass uns was essen gehen. Ich bekomme langsam Hunger. Such dir was aus."

Er vertiefte sich in sein Handy und ging seinen Einkaufsgewohnheiten nach. Der Zoo hatte ihn auf neue Ideen gebracht. So scrollte er neben den Slums, Museen, Kinos usw., die er reihenweise kaufte, durch die Bestände der zum Abriss bestimmten Museen. Der Wagen blieb stehen und starrte auf ein goldenes Lokalschild. 

„Hier?" 

„ Soll In sein.." 

„ Wirklich ... mal sehen." 

Luke stieg aus, die Fahrerin eilte zu ihm. Luke betrat das Lokal, edel sah es jedenfalls aus. An einem Tresen stand eine junge Italienerin, die ihn hochmütig ansah, als Luke näher kam. Reagierte panisch, als er einfach an ihr vorbeiging. 

„HALT! Nur mit Reservierung oder billiger Tisch! " 

Luke sah sich um, das Restaurant war fast leer. 

„Gut, dann nehme ich den Tisch da drüben„, er deutete auf einen fein eingedeckten Tisch, auf dem ein Reservierungsschild stand. 

„Der ist für heute Nachmittag reserviert! "

„Wirklich?  Na dann„, Luke sah die Fahrerin an.   

 „Lass uns woanders essen gehen.„

Sie wirkte ein wenig enttäuscht. 

Luke drehte sich um und wollte gerade gehen, als Carla mit zwei Models im Schlepptau in der Tür auftauchte und Luke sehr überrascht ansah.

„Luke, bist du hier? "

„Ich war auf dem Weg zu dem anderen Restaurant.„

Carla sah ihn an, dann die Fahrerin.

„ Wer ist das?" 

„ Der Wachhund von Kia." 

Carla lachte.

„Und was genau machst du?" 

Luke grinste.

„ Ich kaufe für die Chefetage ein Carla, fällt mir gerade ein. Hast du ein paar Sachen, die man kaufen kann? Ich will John verrückt machen." 

Die Italienerin eilte auf Carla zu.

„Madame Steele, herzlich willkommen. Ich begleite sie zu ihrem Tisch! "

„Schick mir ne Mail, Carla!„ 

Er ging weiter, wurde von ihr aufgehalten.

„ Warte! „ 

Sie sah den Italiener an.

„ Warum hast du ihm keinen Tisch gegeben?" 

„ Madame, nur Gäste ..."

Sie starrte sie an.

„ Er ist mein Gast.„ 

Luke wurde gezogen und an den Tisch gesetzt, die Models wurden neben ihn gepflanzt. 

„ Carla.. ich muss nicht... ich kenne einen Hotdog Stand in einem anderen Bereich. "

Carla setzte sich und sah ihn an.

„Luke, warum lässt du nicht dein altes Image als PR-Hase raus?" 

Er seufzte. 

„Erinnere mich nicht daran, das war nur Stress. Ich musste für alles einen Beleg einreichen. „

Carla lächelte und sah zu den Models.

„Neben euch sitzt das alte Maskottchen des Konzerns. „

Sie sahen ihn bewundernd an. Luke blickte zu der Fahrerin, die da stand, deutete ihr an, sich zu setzen.

„Aber..." kam es von ihr.

„ Du wolltest doch herkommen, also setz dich." 

Sie tat es schweigend. 

Caral sah von ihr zu ihm.

„ Du kaufst also ein?"

Luke nickte und zündete sich eine Zigarette an. 

Sie lächelte, holte ein Tablet aus ihrer Handtasche und reichte es ihm.

„ Das sind alles Stationen, die zum Verkauf stehen, aber der Vorstand hat meine Anfragen immer ignoriert."

Luke nahm das Tablet und überflog es. 

„Einer oder zwei würden reichen ..." 

Luke klickte und bestätigte, gab ihr Tablet zurück, sie starrte darauf sah ihn an.

„Warum alle?" 

„ Um John zu ärgern Carla, er hat gefragt, was ich für ein Budget habe, er hat gesagt, ich soll mir keine Sorgen machen. Also ...„

Er grinste. 

„ Die werden sauer sein, Luke ..."

„ Genau deswegen, Carla, meine Aufgaben sind andere als für die Chefetage einkaufen zu gehen. Was die von dort aus auch machen können." 

Ein Kellner kam.

„Ihre Bestellungen", kam es schnoddrig. 

„ Ich nehme wie immer Petro, dazu Wein, für die beiden auch, und was möchtest du in Begleitung?" 

Luke sah die Bedienung an.

„Das Steak soll ..." kam leise.

„ Ein Steak durch und ich selbst nehme eine Peperoni Pizza."

Bei letzterem ging die Augenbraue des Kellners hoch.

„ Pizza?"

Luke deutete auf einen Punkt in der Speisekarte. 

„ Hier steht hausgemachte Pizza."

„ Wir sind ein Nobelrestaurant. „

Luke zog an der Zigarette.

„ Gut. Dann nur ein Steak für meine Begleitung. Die Pizza kaufe ich mir später beim Billiganbieter um die Ecke."   

Der Kellner sah ihn wütend an.

„Was zu trinken?" 

„ Sie nimmt Sprudel, ich nehme eine Pepsi."

„ Pepsi haben wir nicht. „

Luke tippte auf die Speisekarte.

„Steht aber auf der Liste. „

„ Wir sind .." 

„ Ja, ja, wiederholst du, dann nur ein Sprudelwasser für meine Begleitung.„

Der Kellner zog sich zurück.

„ Was wollte Luke?" 

„ Wollte eine Pizza." 

Carla seufzte. 

5 Minuten später wurde serviert, Luke scrollte auf seinem Handy und kaufte ein, er hörte ein Würgen der Fahrerin, sah zu ihr.

„Nicht gut?" 

Sie schüttelte den Kopf. Luke blickte auf das Steak, das mehr roh als durch war. Luke nahm den Teller und ging auf den Kellner zu.

„ Was ist das?" 

„ Ihr Steak Sir.„ kam es verächtlich. 

„ Ich habe es durch bestellt, nicht roh."

„ Haben sie das? Dann muss bei der Übergabe in der Küche etwas schief gelaufen sein. "

Luke nahm das Steak und schob es dem Kellner in den Mund.

„Damit sie selbst sehen können, dass es roh ist.„ 

Der Kellner würgte das Steak wieder aus und eilte davon.  Es dauerte nicht lange und Gino stampfte wütend auf ihn ein. 

„ Was stopfst du meinem Kellner Fleisch in den Mund! „ 

„ Ich wollte das Steak durch und nicht roh, nicht mal das hat er hinbekommen. Nachdem schon Sachen auf der Speisekarte nicht stimmen."

„ Ja wirklich? Was sollte denn nicht stimmen?" 

„Ich wollte eine Pepsi." 

„Tz das ist für Kinder ..." 

„ Und ich wollte eine Peperoni Pizza." 

Gino starrte ihn an.

„Du wolltest eine Pizza von hier?" 

„ Ja klar, wenn es auf der Karte steht. „ 

Gino schaute auf das Steak.

„ Das bezahlst du! Die Pizza ist gleich fertig! Petro bringt ihm Pepsi!" 

Luke setzte sich, Carla sah ihn entsetzt an, wie der Rest des Tisches und des Lokals.

„Bist du verrückt? Du kannst Hausverbot bekommen".

„... „

10 Minuten später hielt Petro eine Pepsi-Dose 46 cm vor Luke.

„Deine Pizza„ kam knurrend. 

Luke biss ab und war angenehm überrascht, denn sie schmeckte sehr gut. So genoss er jeden Bissen und sah die gierigen Blicke der anderen am Tisch.

„Nehmt nicht alles."

Das ließen sie sich nicht zweimal sagen und die Pizza verschwand schnell in den Mägen. Gino kam und schaute sehr überrascht auf den leeren Teller. Carla sah Gino an.

„Gino, die Pizza war lecker, das nächste Mal, wenn ich Gäste mitbringe, möchte ich auch Pizza."

„ Danke, aber Madame Steele, sie bestellen immer die gehobene Küche." 

 „Genau, also wenn es gute Gäste sind, bestelle ich Pizza und wenn es schlechte Gäste sind, bestelle ich edle.„ 

Gino schien zu rätseln, blickte zu Luke, der an seiner Dose nippte. 

„Ich will bezahlen, ich habe noch Termine.„

„ Aber Luke, du bist doch erst ... " 

Luke leerte die Dose und stand auf.

Der Kellner kam mit einem Bezahltablet, Luke nahm es, schaute darauf und sah Cala an.

„Die sind echt edel, bei den Preisen." er zahlte. 

Carla sah ihn entsetzt an.

„Schick dem Vorstand eine Notiz und sag ihnen, es war ein Geschäftsessen. Wir sehen uns.„

Luke wollte schon gehen, wurde aber von Carla zurückgehalten.

„Lass mich wenigstens ein Foto von dir und den Models machen." 

Luke seufzte.

„Von mir aus ..."

Sie lächelte und positionierte ihn mit den Models, die in den Profimodus gingen. Dann war er frei und ging zum Ausgang, die Italienerin sah ihn finster an. Er ignorierte sie und stieg in den Wagen, die Fahrerin, die bis jetzt geschwiegen hatte, sah ihn mit fragendem Gesicht an.

„ Was ist?" 

„ Äh warum haben sie nicht einfach gesagt das sie von der Gruppe sind.."

„ Ah zu viel Stress das lohnt sich nicht. Lass uns zu den Klink Werken fahren." 

Sie gehorchte und fuhr los, die Fahrt war ruhig, sie kamen zu einem riesigen Komplex der von Demonstranten belagert wurde. Sie bogen an der Schranke ab und ein schlecht gelaunter Wachmann kam.

„Was wollt ihr?" 

Luke kurbelte die Fenster herunter.

„ Ich will mit Klink über ein Geschäft reden."

Der Wachmann murmelte etwas in sein Funkgerät.

„ Parkplatz 7, Fahrstuhl 3. Stock. „

Sie parkten ein und gingen zum Aufzug, der sie nach oben brachte. Luke hatte schon einige Firmenkomplexe gesehen, aber Klink war ein Drecksloch. Sie wurden von Wachleuten empfangen, die sie zu Klink führten. Eine überdimensionale, übergewichtige Kröte, deren Anzug kaum passte. 

„Also, was für ein Geschäft? Und welche Firma?", kam es sprudelnd von ihm. 

Luke grinste.

„ Ich will deinen Müll Klink, alles was von der Energiekernproduktion übrig ist und ich bin von Miles." 

Klink lachte.

„ Das Zeug ist so giftig, dass selbst die Exoanzüge nach jedem Einsatz intensiv gereinigt werden müssen."

„Keine Sorge, wir nehmen alles und alles was in Zukunft noch kommt."

Er kam näher.

„Denken Sie an das Image: Klink geht Öko und die da draußen hauen ab."

Klink starrte ihn an.

„ Dir ist schon klar, dass keiner von den Energieerzeugern das hinbekommt, was dein alter Ceo hinbekommen hat?" 

Luke grinste.

„ Er hat viele Sachen gemacht, wo wir uns heute fragen wie er das gemacht hat Klink. Schau mal aus dem Fenster und sieh dir die Megacity an. Die haben die anderen kopiert, aber nicht so hinbekommen."

Klink überlegte.

„Okay, lass uns den Deal machen. Ich lasse den Vertrag an deine Bonzen schicken."

„ Alles klar.„

Luke ging zur Tür.

„ Warte mal, wessen Namen soll ich reinschreiben, der den Deal mitgebracht hat. „

Er sah Klink an.

„Schreib einfach Miles rein, dann wissen sie sowieso, von wem es kommt." 

„ Bist du sicher? „

Luke grinste.

„Darauf kannst du einen fahren lassen, Klink. Damit jage ich denen den Puls in die Höhe und sie verfluchen mich. „

Klink sah ihn schweigend an.

„Klink, die Sache ist abgemacht. Das ist nur mein persönlicher Minikrieg mit meinem Vorgesetzten. Denn„, er breitete die Arme aus. 

„Deals machen ist eigentlich nicht mein Job, aber die Verantwortlichen wollen unbedingt Urlaub machen. Für so einen Scheiß werde ich geholt. Also!" er grinste. 

„Mach ich denen mehr Arbeit, als sie wollen!„

„ Und was ist eigentlich dein Job? "  

Luke winkte ab.

„ Nichts besonderes, Leute töten, ausspionieren, foltern und so weiter. Was glaubst du, woher ich von deinem Müll weiß, Klink? „

„ Specter ..." kam es halb ehrfürchtig und halb wütend zurück. 

„Aber die da draußen sind nicht meine Schuld, Klink, das war der Idiot, den ich getötet habe. Warte, nein, sein Bruder war auch beteiligt. Man nannte es dem Fettsack eine Lektion fürs Leben zu erteilen."

„Sein Bruder sagst du?" 

„ Jup." 

Klink drückte auf einen Knopf.

„ Bring mir den Schneider sofort her, ist mir scheißegal, was der gerade macht."

„ Verstanden„ kam die Antwort.

„Bis dann, Klink.„ 

Luke ging, die Fahrerin ging eilig neben ihm her, als sie im Auto waren atmete sie durch und als sie das Gelände verließen schien sie sich zu beruhigen.

„Jetzt geht's nach „

Sie bremste scharf, weil Kinder vor das Auto liefen. Luke schlug mit dem Kopf gegen die Scheibe, fasste die Stelle an und sah Blut. Er nahm ein Tuch und drückte es auf die Stelle. Die Kinder starrten ihn an. 

„ Gibt es einen Grund, warum ihr hier seid?" 

„ Wir sammeln für das Waisenhaus!" kam es von der Anführerin.

„ Hier?"

Sie nickte energisch. 

" Hier sind Leute und die Hippies haben immer ein paar Punkte übrig!" 

„Aha..„ 

„ Sie haben ein paar Punkte übrig? "

„ Klar, dafür nehm ich euch mit ins Waisenhaus!„

Sie überlegten.

„ Okay..." 

Ganz vorsichtig stiegen sie ein, Luke vorne. 

Sie bekamen die Adresse und fuhren hin, es war ein sehr altes Haus. Die Kinder rannten aus dem Auto. Luke stieg aus, ging auf die Anlage zu, aber das Gittertor schlug vor ihm zu und ein Berg von Bartigern schaute ihn grimmig an.  Luke sah ihn an.

„Ach du Scheiße. Ted, bist du das?" 

Er grunzte. 

„ Was willst du Konzernhund?„ 

„ Oh du verletzt mich Ted, ich bin ein Konzernsklave. Sie ist ein Konzernhund „ Er zeigte auf die Fahrerin.

„ Immer noch ein Spruch ..."

Luke grinste.

„Also, Ted, das Letzte, was ich gesehen habe, war Karrieresprung in die nächste Liga." 

Ted brummte.

„Ja. Und dann Drogen, falsche Geschäftspartner und Schulden. Die hier haben mir einen Neuanfang ermöglicht. Also, was willst du, Luke?„   

„ Naja, da sie mir vor das Auto gelaufen sind und was von Schließung und Spenden geredet haben."

„ Spenden helfen nicht, Scheiß Rat hats beschlossen und solang man denen in den Arsch kriecht kann man aufbleiben. Ich geh mit denen in die Wildnis." 

„ Ted.  Wildnis ist keine gute Idee. Ist gerade Mutantensaison."

Ted grunzte. 

„ Ich habe eine Idee, warte einen Moment. „ 

Luke zog sein Handy aus der Hosentasche, scrollte durch die Nummern, fand die seiner Großmutter und wählte. 

Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine sehr müde Babsi.

„Was ist Luke, es ist mitten in der Nacht..."

„ Was macht dein Weisenprogramm?" 

„ Solange die nicht auf Bäumen wachsen, kann ich das vergessen."

„ Nun, ich habe Ted hier.„

„ Ted... der..." 

„ Aus meiner Schulzeit Ted, also der arbeitet in einem Weisenhaus, was „ Ted zeigte ihm die Mail auf dem Tablet. 

„ Vom Rat geschlossen mit vielen anderen ..." 

„Ich komme„, sie legte auf. Er sah etwas irritiert auf sein Handy. 

„Tja... sag ich mal so, ich habe ein Hornissennest gestochen." 

„ Ha.. wen hast du angerufen." 

„Babs.. sie ist für Familienangelegenheiten in der Konzern zuständig."

„ Aha.. bleib mal, ich hatte vorgestern Leute vom Konzern die sagten das auch und wollten nur Kinder zum Verkaufen haben. „

„Keine bange!„ 

Er zündete sich eine Zigarette an. Sie schwiegen.

„Was macht eigentlich Leo ...", kam es von Ted.

„ Sie arbeitet im Laden ihrer Eltern, eigentlich nur im Gewächshaus." 

„Hat sie jemanden?" 

„ Leo? Na Ted. Sie hat es mal mit Lesben probiert, aber aufgegeben, weil sie ihr auf die Nerven gingen. „

„Hast du es eigentlich schon mal mit ihr getrieben?" 

Luke zog an seiner Zigarette. 

„ Ja."

„ Was ist mit Lina und Lisa?" 

„ Lisa ist im Konzern in der IT-Abteilung, hat einen Techniker geheiratet, bekommt bald ein Kind und Lina, die arbeitet in der Sicherheit." 

„Techniker. Lisa wollte immer so einen reichen Sack heiraten... „ 

„ Sie scheint glücklich zu sein.„

„Haben sie dir schon gesagt, warum sie damals im Praktikum nicht mehr Models waren?" 

„ Na, Lina hat gesagt, die waren Arschlöcher." 

„ Das auch, aber die wollten die als Nutten verkaufen.„ 

„ Hhmm, das hat sie nicht gesagt." 

„ Bist du immer noch mit der Stricherin verheiratet? "  

„ Jep. Pünktlich zu meinem Geburtstag oder einem Feiertag habe ich Sex." 

Ted lachte. 

„ Du hättest Lina heiraten sollen, die war schon immer scharf auf dich. „ 

„ Ab und zu treffe ich mich mit ihr. Sie sagt, sie sei zufrieden mit dem Singledasein und der Beutejagd." 

Sie unterhielten sich noch eine Weile bis ein großer Konzernbus anhielt, Babsi stieg geladen aus, hinter ihr die Soldaten des Konzerns. Sie war sehr geladen.

„Wo steht das mit dem Rat?„ kam es fordernd.

Ted zeigte ihr die Mail.

„Weiß von Kumpel das die ihr Haus dicht gemacht haben und die Kidz auf die Straße gesetzt haben, wir haben die zwar aufgenommen, aber wir quellen über. „ kam von Ted.

Babs sah Ted, Ted schien das Gitter festzuhalten.

„Ted, lass mich rein, ich weiß, dass da draußen viele Arschlöcher sind, aber ich kann diesen Freaks nicht verzeihen, dass sie das Erbe meiner Mutter mit Füßen treten. „

Ted öffnete zögerlich, Babsi grinste.

„Du wirst es nicht bereuen, Ted.„

„Das hoffe ich", kam es von ihm.

Babs lächelte, blickte zu den Soldaten.

„ Überprüft das Gelände, ich will hier keine Rats Idioten oder andere Gruppen sehen."

„ Aye Ma'am" kam von ihnen und sie schwärmten aus. 

Babs sah zu Luke und hielt ihm einen Zettel hin.

„Was ist das?", fragte er.

„ Ich muss den Freifahrtschein in Anspruch nehmen, den sie dir gerade gegeben haben, Luke. „

Luke nahm den Zettel und sah darauf, sah einen Haufen von Instituten.

„ Aha ... „ 

„Und du musst noch zu deiner alten Schule, die haben wieder geöffnet."

Ted stöhnte.

„Aha, okay, ich hole dir die Sachen.„

Luke stieg ein, die Fahrerin sah ihn an.

„Wohin?" 

Luke zeigte ihr die Adresse.

„Das wird eine Weile dauern ... „ 

„ Wir haben Zeit.„

Sie startete den Wagen und hielt vier Stunden später mit mehreren Pausen vor Lukes alter Schule, die wieder auf Hochglanz poliert war. Luke stieg aus und sah sich um.

„Man, man, man, hier bin ich wieder ... „

Die Fahrerin stieg aus, sah sich erstaunt um. 

Luke ging auf das Hauptgebäude zu, das Gelände brummte vor Leben, er sah Studenten, die schwatzten und tuschelten. Sie sahen Luke an. Luke ging zum Sekretariat. Die Angestellte sah ihn etwas irritiert an.

„Ja?" 

„ Tach, Schornsdorf, man hat mir gesagt, dass ich hierher kommen soll. „ 

„Moment„, griff sie zum Hörer, „ Frau Direktorin, hier ist ein Herr Schornsdorf ..."

Die Tür wurde aufgerissen und die Direktorin eilte hinaus, sie sah alt aus. Die Jahre waren nicht hart gewesen. Luke hob die Hand.

„Hier bin ich, was gibt's?„ 

„Im Büro, wenn es geht.„ 

Luke trat ein und setzte sich in den Sessel, in dem er schon als Zwerg gesessen hatte.

„Ich versuche dich schon seit Jahren zu erreichen„, kam es von ihr, während sie an ihrem Schreibtisch nach etwas suchte.

„ Eigentlich war ich bis über beide Ohren mit Arbeit beschäftigt seit ich die Schule beendet habe. „

Sie sah ihn an.

„Arbeit? Ach, Vertreter."

Luke seufzte.

„Das war ein Fehler, Luke, du bist jung, du ziehst sicher Leute an ... „Er wollte sich eine Zigarette anzünden. 

„Es war nur Stress, ich bin der Familientradition gefolgt. Die Armee und spätestens als ich das hier bekam...„

Er zeigte auf die Narben an seinem Hals. 

„ Wurde ich uninteressant für die, die nur makellose Körper wollten. Also besser für mich. „

„ Und was machst du jetzt?" 

„ Ich bin in die Gruppe gewechselt, als die Beratung mir nichts mehr geben konnte. Aber auch da frage ich mich langsam, ob das eine gute Idee war. „

Sie sah ihn fragend an.

„Warum, wenn ich fragen darf?" 

Luke grinste. 

„Machtwechsel.„ 

Se sah ihn an.

„Ach, das meinst du.„

„Also, warum wollten Sie mich erreichen?" 

Sie seufzte.

„Jetzt, wo wir endlich wieder öffnen können, habe ich mit der Fehlersuche begonnen. „

„ Aha ..." 

„Aber leider scheinen die meisten immer noch sauer auf uns zu sein und reagieren gar nicht oder wollen nichts von uns wissen." 

Er sah sie weiter an. Sie zog eine Mappe hervor. 

„Ich habe lange im Ministerium gesessen und gearbeitet bis ich hier wieder eröffnen konnte. Ich habe erreicht, dass ich dem letzten Jahrgang vor der Seuche das Abschlusszeugnis der Schule überreichen kann. „

Luke war verwirrt.

„Luke, ich habe alle Unterlagen der Schule von damals durchgesehen und du warst einer der wenigen und der einzige Überlebende, der die Matheprüfung bestanden hat. „ 

„Aber hieß es nicht Kunst ..." 

„ Das war nur, damit du einen zusätzlichen Abschluss in Bildender Kunst bekommst und dein Bild hatte der Lehrer damals noch im Schreibtisch und nicht im System." 

Luke überlegte, das war so lange her.

„Deshalb„, kam sie auf ihn zu und hielt ihm die Mappe hin. 

„Der letzte Absolvent des Jahrgangs damals. „

Luke stand auf und nahm die Mappe entgegen.

„ Danke ... " Er öffnete die Mappe und betrachtete die Urkunden und Zeugnisse. Er war überrascht, wie edel alles war. 

„ Und„ sie stellte eine Schachtel auf den Tisch.

„Was damals in deinem Zimmer nicht verrottet ist."

Luke schaute auf die Kiste schaute hinein. Seine alten Sachen, ein paar Figuren, alte Kristallplatten.

„ Oha„ fand er eine alte Zeitschrift, wenn auch sehr zerfleddert. Es war die Zeitschrift für Meeresbiologie von damals gewesen. 

„Danke.„ 

Sie sah ihn an, als ob sie noch etwas wollte.

„ Noch was?" 

„ Äh, ja. Ein Foto, wenn es geht. Wir haben mit der Erinnerungswand angefangen, mit den Ehemaligen. „

„ Von mir aus.„ 

Sie strahlte, also wurde er zum Foto geschleift, die Fahrerin hielt die Kiste mit der Mappe darin.  Dann, nach der Verabschiedung, setzte sich Luke erschöpft in den Sitz und atmete durch.

„Wohin jetzt?" 

„Zum nächsten Hochhaus, für heute ist genug.„

Sie sah ihn an, nickte und fuhr los. Luke nahm die Zeitschrift, schlug sie auf, wenigstens konnte man den Inhalt noch lesen. Die Fahrt zum nächsten Turm verbrachte er mit Lesen oder mit Einkaufen. Der Wagen fuhr in die Garage des Hochhauses, Luke stieg aus, verabschiedete sich und stieg in die nächste U-Bahn, während der Fahrt schrieb er an einem Terminal im Zug seinen Einsatzbericht, hängte Quittungen an und schickte alles ab.