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Gemachtes Geld

Su Ping sah zu ihm auf. Es war ein älterer Mann in einem Tang-Anzug mit einem Vogel, der etwa halb so groß war wie ein Mensch.

Dieser Vogel war mit purpurroten Federn bedeckt und sah aus wie ein Strauß, dessen Kopf nach unten baumelte. Der Vogel schien leblos zu sein.

Su Ping war überrascht, als er diesen Vogel sah.

"Sir, haben Sie ein besonderes Vogelfutter? Etwas Leckeres?" Fan Shangde sah den scheinbar jungen Su Ping an, der hinter dem Tresen stand, und trat vor, um mit ihm zu sprechen.

"Leckeres Tierfutter?" Mit dieser Frage hatte Su Ping nicht gerechnet. Aber Su Ping verstand, nachdem er den deprimierten Vogel betrachtet hatte. "Sein Appetit ist in letzter Zeit nicht gut, oder?"

Fang Shangde nickte. Er klang verärgert. "Vor ein paar Tagen hat er angefangen, weniger zu fressen. Ich weiß nicht, warum. Ich habe es zu den Ärzten gebracht, aber keiner von ihnen hat etwas gefunden."

Su Ping sagte, er verstehe das Problem. Er drehte sich um und nahm eine Flasche "Scharlachrote Steinfrucht" heraus. "Ich glaube, es wird so sein", schlug Su Ping vor.

"Oh?" Als er sah, dass Su Ping zuversichtlich war, nahm Fan Shangde die Scharlachrote Steinfrucht in die Hand und warf einen Blick darauf. "Was ist das für ein Tierfutter? Wieso habe ich noch nie davon gehört?" fragte Fan Shangde.

Su Ping wusste nicht, wie er die Einzelheiten erklären sollte. Schließlich wusste er nicht, ob die Kultivierungsebenen, auf die ihn das System schickte, in der Vergangenheit lagen oder noch existierten. Vielleicht stammte diese Nahrung aus alten Zeiten.

Wie auch immer, er vertraute dem Urteil des Systems.

"Du kannst es das Essen probieren lassen", fügte Su Ping hinzu.

Fang Shangde hatte schon viele Studien über Vogelfutter gemacht, aber diese Art von Futter erkannte er nicht. Bei näherer Überlegung glaubte er, dass Su Ping nichts verkaufen würde, was einem Vogel schaden könnte, da es sich um ein offizielles Geschäft handelte. Er öffnete den Deckel und schüttete zwei Körner aus.

In dem Moment, als er den Deckel öffnete, flatterte der verärgerte Feuervogel plötzlich mit den Federn. Dann schaute der Vogel auf. Der niedergeschlagene und faule Blick in seinen Augen verwandelte sich in ein strahlendes Glühen. Der Vogel starrte auf die beiden Scharlachroten Steinfrüchte in Fan Shangdes Hand.

"Was?" Die Reaktion des Vogels überrumpelte Fan Shangde. Er fühlte sich sicher, was das Essen anging. Er ließ seine Hand sinken und fütterte den Vogel mit den Früchten.

Der Feuervogel knabberte schnell an seiner Hand und fraß die beiden Früchte auf. Sobald er fertig war, begann der Vogel fröhlich zu zwitschern. Mit seinen kurzen Flügeln schlug er schnell. Dann richtete der Vogel seinen Blick auf die ganze Flasche mit den Früchten, die auf der Theke stand, und starrte sie mit leidenschaftlicher Vorfreude an.

Fan Shangde war fassungslos. Dieser kleine Kerl litt schon seit Tagen an Appetitlosigkeit. Es war eine Überraschung, dass der Vogel das Futter verschlingen konnte, und er schien noch mehr zu wollen.

Da das Essen gut war, hatte Fan Shangde keine Bedenken mehr. Er fragte Su Ping sofort: "Sir, was ist das für ein Essen? Geben Sie mir mehrere Flaschen, bitte."

Su Ping sah, dass der Feuervogel sich die Koteletts leckte, als wollte er sich auf das Futter stürzen, weil er nicht mehr warten konnte. Ruhig griff Su Ping nach der Flasche und stellte sie wieder an seine Seite. "Dies ist die Scharlachrote Steinfrucht, die Lieblingsfrucht der Zinnobervögel. Dies ist die einzige Flasche, die im Laden erhältlich ist. Eine Frucht kostet 130 Münzen und wir haben hier 34 Stück. Willst du sie alle haben?"

"Nun, 130 Münzen für eine Flasche..." Fan Shangde hielt diesen Preis für angemessen. In der nächsten Sekunde kam er zur Besinnung. "Für eine Frucht?"

Su Ping nickte. "Für eine Frucht."

Fan Shangde war sprachlos. Er schaute Su Ping in die Augen; da er sah, dass Su Ping ernst und gefasst war, war Fan Shangde sicher, dass er sich nichts vormachte.

Gleichzeitig bemerkte Fan Shangde aus den Augenwinkeln die anderen Produkte hinter der Theke. Als er die Preise sah, wurde er stutzig. Die Lebensmittel, die er ausgewählt hatte, waren nicht die einzigen, die teuer waren. Es gab andere, die noch teurer waren!

Da begriff er, dass Su Ping ihn nicht absichtlich übers Ohr hauen wollte.

"Gibt es hier etwas Besonderes bei der Tiernahrung?" Fan Shangde beruhigte sich schnell wieder und fragte neugierig.

Su Ping war überrascht, dass dieser Kunde so gefasst bleiben konnte. "Das angebotene Futter hat unterschiedliche Wirkungen, aber die meisten können den Tieren helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Einige der Futtersorten können zusätzliche Wirkungen erzeugen. Sie sind weit davon entfernt, banales Tierfutter zu sein. Ihr Geld wird gut angelegt sein", sagte Su Ping ehrlich.

"Sie helfen den Tieren, ihre Fähigkeiten zu verbessern?" Fan Shangde war verblüfft. Er deutete auf das "Bunte Buddha-Blatt" mit dem höchsten Preis und fragte: "Es kostet über 20.000 Münzen. Was kann es bewirken?"

"Dieses Blatt kann die Verstandeskraft eines Tieres verbessern", antwortete Su Ping.

"Die Kraft des Verstehens verbessern?" Fan Shangde war verblüfft. Seine Augen flackerten, aber er verbarg sein Interesse schnell wieder. "Diese Scharlachrote Steinfrucht... geben Sie mir zehn. Ich komme wieder, wenn sie meinem Haustier schmeckt", sagte Fan Shangde.

Su Ping hatte das nicht kommen sehen. Wollte dieser Mann eine Bestellung aufgeben?

Das heißt, er wollte Geld verdienen, oder?

Su Ping spürte eine Welle von Emotionen, als ob er die Energiepunkte sehen könnte, die ihm zuwinkten. Äußerlich blieb er ruhig. Er rechnete schnell nach. "Zehn Früchte kosten 1300 und dein Zinnobervogel hat zwei gegessen, das sind 260 Münzen, also insgesamt 1560 Münzen."

Fan Shangde nickte und übergab das Geld an Fan Shangde. "Wie lange können die zehn Früchte reichen?" fragte Fan Shangde.

Su Ping überlegte kurz. "Wenn du willst, dass er satt wird, reichen die zehn nicht einmal für eine Mahlzeit. Aber wenn ihr sparen wollt, könnt ihr die Scharlachsteinfrucht mit anderem Tierfutter mischen. Auf diese Weise reichen sie für 10 Mahlzeiten."

"Eh..." Fan Shangde fand dieses Futter anfangs nicht teuer, aber nach Su Pings Vorschlägen wurde ihm klar, dass es teuer war.

Ihm fehlte es nicht an Geld, aber wenn er an 1500 Münzen für eine Mahlzeit dachte...

"Vielen Dank, Sir." Nach dieser Geste der Wertschätzung verließ Fan Shangde die Tierhandlung. Als er gerade gehen wollte, drehte er sich um und warf einen Blick auf das Ladenschild - Pixie Pet Store.

"..."

Nachdem er den Kunden weggeschickt hatte, überprüfte Su Ping sofort sein Konto. Es gab einen Zuwachs von 1560 Münzen!

Umgerechnet wären das 15,6 Energiepunkte!

Wenn er den Auftrag zur Haustierzucht erfüllte, kostete ihn das nur 10 Energiepunkte und er konnte ein Haustier züchten. Das heißt, er könnte seinen Auftrag bereits erfüllen!

"Zu meinem Glück war die von mir gewählte Kultivierungsebene nicht wüst. Es wäre ein schlechter Start gewesen, wenn ich eine karge Welt gewählt hätte..." Su Ping schätzte sich glücklich.

...

...

Azure Bay Garden.

Dies war ein Viertel, das recht gewöhnlich wirkte. Die Gebäude waren schäbig und alt.

Fan Shangde ging mit hinter dem Rücken verschränkten Händen. Er war in bester Laune. Mit dem Zinnobervogel ging er gemächlich und sorglos zurück in das Viertel. Unterwegs traf er einige alte Freunde, einige mit ihren Haustieren oder mit ihren besseren Hälften. Sie spazierten ebenfalls im Park des Viertels.

"Alter De, du gehst wieder mit diesem dummen Vogel spazieren..."

"Du gehst auch mit deiner besseren Hälfte spazieren..."

"Pff, du gehst mit deiner besseren Hälfte spazieren!"

"Der alte De ist alt, aber immer noch zügellos. Lass uns gehen..."

Ein altes Ehepaar eilte davon.

Fan Shangde lachte, als ihr Gezänk beendet war. Er fuhr mit dem Zinnobervogel zurück zu seinem Gebäude, holte seinen Schlüssel heraus und öffnete die Tür.

Er betrat den Aufzug und fuhr in den sechsten Stock.

Er wohnte in Zimmer 601.

Sobald er die Tür öffnete, konnte Fan Shangde erkennen, dass jemand anderes angekommen war. Das offensichtlichste Zeichen war, dass die paar schmutzigen Socken, die er neben die Tür geworfen hatte, weg waren!

"War es ein Einbruch?"

Fan Shangde geriet nicht in Panik, sondern blieb ganz ruhig. Er zog sich im Foyer die Schuhe an und ging ins Wohnzimmer. Dort sah er zwei Personen sitzen und es roch nach leckeren Gerichten aus der Küche.

"Opa, du bist wieder da." Die beiden jungen Leute, die auf der Couch saßen, standen auf einmal auf.

Ihren Reaktionen nach zu urteilen, war das Mädchen lebhafter. Ihre Augen leuchteten, als sie Fan Shangde sah. Sie lief fröhlich herbei und sagte: "Großvater, wir haben schon lange auf dich gewartet."

Fan Shangde lächelte und tätschelte den Kopf des Mädchens. "Wie kommt es, dass du heute Zeit hast, mich zu besuchen?"

"Ich habe dich vermisst, Opa", sagte das Mädchen mit honigsüßen Worten.

"Na, bist du nicht süß?" Fan Shangde kniff sie in die Nase.

Der andere junge Mann, der neben der Couch stand, lächelte schadenfroh. "Großvater, hast du nicht gesagt, dass dein Zinnobervogel keinen Appetit hat und nicht essen will? Ich habe jemanden aus meinem Team gebeten, etwas zu besorgen, das die Vögel der Feuerfamilie lieben. Ich bin hier, um es dir heute zu bringen.