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A Kpop Story - Seekers (GERMAN)

Kpop Idol Kim Sungwon erhält nach seinem Tod eine zweite Chance. Eventuell später BL Inspiriert von "I'm realy a Superstar" und "My healing life"

SeniSensen · Fantasi Timur
Peringkat tidak cukup
13 Chs

Kapitel 6

"Willkommen in deinem neuen Zuhause" sagte Herr Yi.

"Darüber wollte ich mit dir eigentlich später erst reden, aber wie wäre es wenn du ab sofort hier lebst? So kannst du dich besser auf dein Training konzentrieren und auch deine Gruppenmitglieder besser kennenlernen. Zur Schule kannst du natürlich weiter wie sonst und an den Wochenenden kannst du auch gerne nach Hause."

In meinem letzten Leben hatte ich es abgelehnt. Als ob ich mir ein Haus mit Wildfremden teilen wollte. Dieses Mal wusste ich es besser.

"Klar. Wieso nicht?" willigte ich ein.

"Gut. Dann helfe ich dir später deine Sachen rüber zu bringen. Wir können das Firmenauto benutzen."

Nachdem das geklärt war ging die Haustour weiter. Zuerst zeigte Herr Yi mir den Keller mit den Trainingsräumen. Es gab ein paar Fitnessgeräte in einem Raum und in einem weiteren konnten wir Tanzen üben. Er war relativ groß und eine der Wände war voller Spiegel. In einer Ecke stand eine Musikanlage auf der gerade laut ein mir unbekannter Song lief. Zwei mir dagegen sehr bekannte junge Männer tanzten dazu. Woosung und Kibum.

Zu keinem aus meiner Gruppe hatte ich damals ein gutes Verhältnis gehabt, aber wenn ich hätte sagen sollen wer mich am wenigsten hatte leiden können, währe das wohl Woosung gewesen. Wir hatten sehr häufig gestritten, einfach nur weil er nicht wie die anderen einfach nur weggesehen hatte, wenn ich mal wieder nicht zum Training erschienen war.

Mit unserem Leader, Jongdae hatte ich damals zwar auch das ein oder andere Gespräch darüber gehabt, doch im Gegensatz zu ihm hatte Woosung nie versucht mich mit Vernunft zu überzeugen, sondern viel mehr mit roher Gewalt.

Heute konnte ich sehen, dass beide nur das beste für Seekers gewollt hatten, aber damals hatte ich sie einfach nur als nervtötend empfunden.

Sie hatten einfach nur übertrieben. Und wenn ich ein paar mal das Training verpasst hatte? Das war doch mein Ding gewesen.

Erst nachdem Seekers aufgelöst worden war hatte ich begonnen anders zu denken.

Kibum hatte ich damals auch nicht nahe gestanden. Es war nicht, dass wir uns gehasst haben oder so, wir hatten einfach nie mehr Wörter als das Nötigste gewechselt. Ich wusste von ihm nur, dass er der beste Tänzer der Gruppe gewesen war und das dass Tanzen schon bevor er Seekers beigetreten war seine große Leidenschaft gewesen war.

Dann war das Lied zu Ende und die beiden bemerkten, dass sie Besucher hatten. Herr Yi kannten sie ja schon, aber mich musterten sie mit neugierigen Blicken, während sie sich schnell noch beide ihre Gesichter voller Schweiß an ihren Handtüchern abwischten.

Sie sahen gut aus.

Vorallem Woosung, der auch damals zusammen mit Sehun der Visual von Seekers gewesen war, war mit seinen vielen Muskeln ein echter Hingucker.

Da wir so bald noch nicht debütieren würden, hatte sich noch niemand die Haare gefärbt und so hatten alle noch ihre schwarzen Naturhaare.

Wie diese den beiden verschwitzt an ihrer Stirn klebten, sahen sie so viel jünger und unschuldiger aus, als ich es in Erinnerung hatte.

Es stand ihnen.

Dann kamen sie zu uns rüber.

"Das ist Kim Sungwon," stellte Herr Yi mich vor. "Er wird ab heute mit euch leben. Diese zwei sind Lee Woosung und Choi Kibum."

Während er das sagte deutete er abwechselnd auf den Jeweiligen. Höflich verbeugte ich mich.

"Ich zeige Sungwon gerade den Dorm. Ihr könnt euch gerne später beim Abendessen besser kennenlernen." Zustimmend nickten beide und verbeugten sich auch leicht, während Woosung freundlich sagte "Auf gute Zusammenarbeit".

"Oh. Ja" Ich zeigte mein schönestes Lächeln.

Beide waren so nett zu mir.

Ich stellte erleichtert fest, dass ich in ihrem Blick kein Stück Verachtung, sondern nur Neugier erkennen konnte.

Wir verabschiedeten uns voneinander und Herr Yi zeigte mir weiter den Dorm, während die anderen zu ihrem Training zurückkehrten. Im Keller gab es sonst nur noch einen Raum mit Mikro und Stereoanlage, in dem wir Singen und Rappen üben sollten. Dann ging es weiter ins Obere Stockwerk des Hauses. Dort waren die Zimmer der Member und das gemeinsame große Badezimmer.

Ich würde in den Raum am einen Ende des Flures, direkt neben dem Bad einziehen. Alle anderen waren schon belegt. Das jeder sein eigenes Zimmer hatte war etwas, dass ich sehr schätze. Das war im allgemeinen nicht die Norm bei Gruppen, die noch nicht nicht einmal debütiert hatten.

Dann war die Tour zuende.

Die anderen Member hatte ich bis jetzt noch nicht zu Gesicht bekommen. Vielleicht waren sie ja in ihren Zimmern?

Wie vorhin abgesprochen half mir Herr Yi mit meinem Umzug. Er fuhr mich in unserem Gruppenvan nach Hause, wo er im Auto wartete, während ich mir Kleidung und sonstiges in zwei Koffer packte.

Bis auf Juhee war wie immer niemand da. Also informiere ich sie kurz über meinen Umzug, worauf sie nur, die Augen weiterhin auf ihre jetzige Lektüre gerichtet, lässig mit einer Hand wedelte. Hoffentlich vergaß sie es nicht bis heute Abend. Obwohl. Die würden warscheinlich eh ne Woche brauchen bis sie bemerkten, dass ich nicht mehr da war.

Bevor ich die Wohnungstür hinter mir zuschlug rief ich noch ein "Bin dann jetzt weg". Keine Reaktion. Was hätte ich auch etwas anderes erwartet.

Draußen warf ich meine Koffer in den Kofferraum des Vans ehe ich wieder ganz vorne auf den Beifahrersitz stieg. Auf dem Weg zurück zum Dorm hörten wir Radio. Schon wieder kamen nur mir unbekannte Lieder. Ist das nicht langsam zu viel des Zufalls?

Ich war in einer anderen Dimension. Konnte es sein, dass diese Realität ein bisschen anders zu meiner alten war? Immerhin hatte ich bis jetzt ja auch schon kleine Unterschiede bemerkt. Wie zum Beispiel dass mit dem Passwort an der Eingangstür zum Dorm.

Darüber musste ich auf jeden Fall später noch in meinem Handy recherchieren.

Dann waren wir da und Herr Yi verabschiedete sich von mir. Jetzt war ich wohl auf mich allein gestellt.

Das erste was ich tat, war mein Zimmer einzurichten. Es war nicht sonderlich groß und hatte auch nur ein Bett, einen Schreibtisch, ein Waschbecken und einen Schrank in der Ecke. Nachdem ich meine Koffer ausgeräumt hatte und das Bett bezogen war, sah es immer noch sehr kalt und lehr aus, weshalb ich mir vornahm demnächst noch Vorhänge für das Fenster und einen kleinen Teppich für vor dem Waschbecken zu besorgen.