Aiden hatte gerade den Eintopf fertig gekocht und ihn in die Schüssel gefüllt, während er einen Blick die Treppe hinauf warf. Als der reiche Duft die Küche erfüllte, wusste er, dass Serena bald hier unten sein würde. Er kannte sie nun gut genug – sie würde vor Mitternacht zurück sein, vom Hunger angelockt wie eine Motte vom Licht. Trotz ihrer Stärke und ihres Geheimnisses hatte sie eine Schwäche, die er zufällig entdeckt hatte. Serena war eine Vielfraßin. Wenn der Hunger rief, konnte sie nicht widerstehen. Wenn es eine Sache gab, die sie scheinbar bedingungslos liebte, dann war es das Essen. Und sie schien seine Kochkünste noch mehr zu schätzen.
Aber als Aiden den Topf abstellte, verdüsterte sich seine Miene, die Sanftheit in seinen Augen wich einem viel kälteren Ausdruck. Sein Handy summt mit einer Benachrichtigung – eine ausgehende Nachricht vom Handy seiner Frau. Seine Frau, die eigentlich schon schlafen sollte.
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