Nach allen Hinweisen, Ideen und Zeichen, nach denen die Gruppe gesucht hat, waren sie nun zuletzt durch Sophie darauf gekommen, dass sich Akio wohl nun im Buch befindet. Auch wenn die Gruppe es bisher nicht verstehen kann, wie, so war sich doch Sophie mehr als nur sicher, dass diese Vermutung wahr sein musste. Die Gruppe zu überzeugen könnte schwierig werden, doch weil sie die Wahrheit erkannte, so wusste sie auch, dass sie sich darum keine Sorgen machen müsste, Überzeugend zu sein. Die Wahrheit ist immer Überzeugend, sonst wäre sie nicht die Wahrheit.
So: „Ich weiß nicht wieso, oder wie, aber Akio ist auf jeden Fall in diesem Buch."
E: „Und was überzeugt dich davon?"
So: „Alleine das, was du gerade gesagt hast, und auch das was ich gerochen und gefühlt habe. Diese Nuance, von der du sprachst, rieche ich jetzt auch. Ich dachte zuerst, dass dieser leichte Geruch von draußen kommt, aber als ich gerade selbst noch einmal am Buch gerochen habe, da war der Duft dann doch wieder stärker."
Se: „Also was ist denn jetzt der Plan? Willst du Akio aus diesem Buch holen? Oder willst du da selbst hinein gehen?"
Kevin unterbricht die Besprechung direkt. Er hat kein Verständnis für diese merkwürdige Herangehensweise. Für ihn wirkt das alles einfach falsch.
K: „Was soll denn diese Scheiße jetzt? Wen willst du mit dieser Idee überzeugen? Selbst wenn dieses Buch magisch ist, kann man doch deswegen nicht auch in das Buch reisen? Das ergibt doch keinen Sinn."
Ferruccio wischt dazwischen und stellt sich neben Sophie und Elaran, die gemeinsam das Buch durchblättern. Mit einem leichten Kopfnicken widmet sich Ferruccio nun an Kevin.
F: „Normale Situation erfordern normales Denken, spezielle Situation erfordern Spezielles Denken und magische Situationen…"
K: „Erfordern Magisches Denken?"
F: „Nein, sie erfordern einen geöffneten Verstand. So wie Sophie das alles hier fühlt und wahrnimmt, denkt sie damit auch außerhalb der Box. Es ist nichts Normales, was hier passiert, also kann man hier auch nicht Rational denken. Vielleicht ist es eines der Geheimnisse und Gefahren dieses Buches, dass es dich dazu auffordert, dein Denken zu überdenken."
E: „Eine Interessante Überlegung Herr Firenze. Was haben sie dann im Sinn? Wie kriegen wir Akio wieder aus dem Buch heraus?"
F: „Aufgrund der Überlegung von Sophie, die sie mit Absoluter Überzeugung geteilt hat, gehen wir davon aus, dass es möglich ist, in das Buch zu gelangen. Der Fall mit Akio wäre in diesem Kontext somit der Beweis dafür. Also müssten wir nach einem Weg in das Buch hineinfinden."
So: „Ah…Ich kann ja…"
Sophie öffnet das Buch und legt ihre Hand auf eine der Seiten. Sie streicht mehrfach über eine Seite, bis sie wieder ihre Finger hebt und von der Seite loslässt.
So: „Hmm…"
E: „Was hast du da versucht Sophie?"
So: „Ich dachte, dass Akio vielleicht direkt hineingegangen ist, also wollte ich versuchen, erst mal mit meiner Hand in das Buch zu gelangen."
Se: „Ah, ich verstehe. Aber es hat wohl nicht geklappt."
F: „Das wäre auch ein Weg, an den Ich dabei gedacht hätte. Hmm…Also kann man es damit also nicht Physisch betreten."
E: „Denken sie etwa daran, es dann Spirituell zu betreten? Dachten sie an so etwas?"
F: „Ja, das wäre eine weitere Idee, aber ich bin nicht sehr Spirituell. Aber Akio ist hier auch nicht im Raum, doch laut Sophie auf jeden Fall im Buch. Also muss er doch Physisch transportiert worden sein."
Seika hat das Gefühl, dass sie in dieser Situation weiterhelfen könnte und mischt sich vorsichtig ein.
Se: „Ich bin Spirituell erzogen worden. Vielleicht kann ich da etwas versuchen?"
K: „Du?"
So: „Mach mal. Ich weiß gar nicht, wie du das meinst Seika."
Se: „Ich versuche es nur mal…"
Seika legt ihre Hand auf das Buch und murmelt etwas vor sich hin.
K: „Was versucht sie da?"
F: „Sie wird wohl versuchen das Buch zu spüren?"
Se: „Nein Ich…Ich…"
Seika fängt wieder an leise zu weinen.
Se: „Ich will nur Spüren, was in diesem Buch vor sich geht, was mich so rührt."
So: „Und was spürst du?"
Se: „Verwirrung. Hass. Widerstand. Lust und Liebe. Es passt nicht zusammen."
F: „Kannst du andere Leute darin spüren?"
Se: „Ich weiß nicht, ob das Leute sind. Es fühlt sich nur an, als wären dort viele Stimmen. Sie sind mal lauter, dann wieder leise. Dann kommen immer wieder Wellen der Laune, die mich zum Lachen oder Weinen bringen."
K: „Was für ein Ekelhaftes Buch."
Sophie blickt mit genervtem, verletzen Blick zu Kevin, der sich jedoch sofort wieder wegdreht, nachdem ihn Sophie Blicke erreichen. Seika hebt, enttäuscht von sich selbst, ihre Hand wieder von dem Buch. Ihr trauriger Blick verschwindet und ihre Tränen trocknen sofort wieder.
So: „Hast du etwas herausfinden können, ob man es spirituell betreten kann?"
Se: „Ich weiß es nicht. Ich habe nicht das Gefühl irgendwas erfahren zu haben…"
K: „Pah, wieso macht ihr es euch denn so schwer?"
Alle Augen sind auf Kevin gerichtet und erwarten gespannt, was er nun zu sagen hat.
F: „Was meinst du damit? Weißt du etwa, wie man in das Buch gelangen kann?"
K: „Weiß ich nicht, aber…"
So: „Trotzdem nennst du uns damit alle Dumm und verschwendest unsere Zeit mit deinen Unterbrechungen."
K: „Nein, ich meine nur, dass manche Bücher einfach nur im Kontext zu verstehen sind und man sie lesen sollte, um sie verstehen zu können."
Auron, der bisher einfach nur zugehört hat, erlebt auf einmal einen Schock wie noch nie. Das was Kevin da gerade gesagt hat war Schlau, ohne dass es beleidigend war oder eine Zeitverschwendung.
Au: „Was? Das ist schlimmer als jeder Kulturschock, den ich bisher erlebte."
K: „Hast du noch etwas zu sagen?"
Au: „Ne, dann lies doch mal!"
K: „Dann lies das doch selbst, du Hund?"
Au: „Ah, da ist ja wieder, der alte Kevin, wie man ihn kennt."
Aurons überraschte Reaktion gegenüber Kevin war damit auch schon wieder vorbei. Es war also doch Kevin gewesen. Alles gut. „Also hat auch Kevin mal so seine Momente…" dachte sich Auron. Sophie schaut zu den beiden Jungs, die ihre kleine Diskussion führen und nähert sich den beiden, mit dem Buch in ihren Händen.
So: „Ich kann das Buch nicht loslassen, also müssen wir es gemeinsam lesen."
K: „Was für ein billiger Versuch, um nah an uns heranzukommen."
So: „Für dich interessiere ich mich nicht im Geringsten, aber deine Idee ist gut."
K: „…"
Sophie steht nun zwischen den Beiden Jungs, als sie das Buch aufklappt und auf den ersten Seiten direkt etwas bemerkt:
So: „Es gibt kein Inhaltsverzeichnis."
Au: „Das ist doch nur bei fiktiven Werken der Fall."
K: „Ausnahmen gibt es aber immer."
Au: „Und was wäre diese Ausnahme?"
K: „Das kann ich dir sagen. Mit nur einem Wort."
Au: „Ah, und wenn es nur ein Wort ist, warum sagst du es dann nicht einfach?"
K: „Rahh….Tagebuch."
Au: „Ra-Tage-Buch? Das sind 3 Wörter."
K: „VERARSCH MICH NICHT!"
Au: „Ruhig bitte. War doch nur ein Scherz. Ein Tagebuch also?"
Elaran fällt auf, dass es nicht nur ein Tagebuch sein könnte.
E: „Ähnlich wie ein Tagebuch, könnten es auch Briefsammlungen, Notizen, Verweise, Augenzeugen-Berichte…"
So: „Lest doch einfach mal im Buch!"
F: „Auch eine gute Idee…"
Sophie plustert ihre Wangen auf und guckt beschämt zu Ferruccio, der jedoch nicht auf Sophies Geste reagiert und stattdessen darauf wartet, was sie nun erfahren könnten.
Sophie hält das Buch offen, sodass jeder auch in das Buch hineingucken kann. Kevin folgt seiner eigenen Logik und schlägt eine Zufällige Seite auf.
Au: „Was soll das? Ein Buch liest man von vorne nach hinten und nicht von irgendwo in der Mitte oder sonst wo."
K: „…"
Sie sehen zu Sophie, die wie versteinert und auch angeekelt auf die aufgeschlagene Seite guckt. Sophie verzieht ihr Gesicht direkt nachdem öffnen dieser zufälligen Seite im Buch. Ihr Gesicht sieht aus, als wäre sie kurz davor zu würgen.
So: „Was ist das?"
Elaran stößt dazu und blickt Kopfüber in das aufgeschlagene Buch, doch ist er, anders als die anderen Beobachter, wohl sehr von dem Buch fasziniert.
E: „Diese Möglichkeiten des Menschlichen Körpers sind unglaublich. Ich wusste gar nicht, dass eine Frau sich so verbiegen kann."
So: „Das soll eine Frau sein?"
Sophie sieht noch einmal genauer hin, doch erkennt sie nicht, was Elaran dort zu sehen glaubt. Eine Frau hängt von der Decke hinab, doch sieht man nur die Frau von der Seite. Sie trägt nur dünne Lumpen. An ihren Armen und Beinen trägt sie dicke Schnüre oder Seile, die sie an etwas binden. Der Schwarz-Weiße Stil erinnert an eine Zeichnung mit simplen Mitteln Doch die Details lassen das eher ausschließen. Die Genauigkeit des gesamten Bildes macht die Überlegung schlüssiger, dass es ein altes Foto mit einer billigen, alten Kamera gemacht, ist. Doch etwas stimmt dabei nicht. Die Haare der Frau sind nicht nach unten gefallen, sondern liegen sanft auf ihren Schultern.
E: „Dreh das Buch doch einmal um, vielleicht kannst du es dann besser sehen."
Sophie dreht es einmal so um, dass es nun für sie selbst auch Kopfüber ist.
So: „Das ist ja, noch widerlicher als ich gedacht habe! Diese Frau hängt nicht von der Decke, sondern wird zur Decke hingezogen. Was um alles auf der Welt zieht sie nach oben? Wieso diese merkwürdige Perspektive?"
Au: „Sieht doch noch einmal genauer hin. Sie hat Schlaufen und Drähte um ihren Körper. Von ihrem Hals aus sieht man doch noch leicht, wie von dort aus ein Draht nach hinten geht."
Sophie sieht noch einmal hin. Auron hatte Recht, doch das machte das Bild nur noch krankhafter in der Vorstellung von Sophie.
So: „Ich will das nicht mehr sehen."
Au: „Vielleicht ist darin aber auch die Lösung versteckt. Wir müssen weiter zuschauen."
So: „Bist du verrückt? Das ist alles verdammt grausam! Sie sieht aus, als wäre sie gefesselt, und an ihrem Hals wird sie an die Wand gefestigt. Damit heben sie wahrscheinlich dann ihren Kopf hoch und runter. Ich kann das nicht länger ansehen."
Au: „Nein, aber…"
F: „Das Bild selbst wurde Kopfüber gemacht. Der Fotograf oder der Zeichner selbst war auf dem Kopf gestellt. Sie war richtig herum und wurde an den Drähten und Seilen vermutlich nach oben gezogen.
So: „Uwähh…"
Kevin blättert weiter.
So: „Was ist das schon wieder?"
K: „Sieht aus, als wäre das jetzt eine andere Perspektive."
Au: „Ja, das ist von vorne. Sie ist komplett nackt und ihre Haare verdecken alles…"
So: „Sie hat Wunden am gesamten Körper. Das sieht nicht aus, wie ein Bild, das jemand aus Kreativer Sicht gemalt hat. Es ist noch schlimmer als das davor."
Sophie reißt ihre Augen auf, als ihr auf einmal ein kleines, abstoßendes Detail auffällt.
So: „Sie lächelt. Sie reißen ihren Körper in unterschiedliche Richtungen, spreizen ihre Beine, schlagen sie aus, entblößen sie, aber…sie lächelt."
Sophie Augen zucken und sie ist kurz davor aufzuschreien. Sie nimmt einen tiefen Atemzug, schließt ihre Augen und beruhigt sich wieder.
So: „Was für Menschen haben ihr das angetan?"
K: „Du denkst also nicht, dass sie wegen dem, was sie mit ihr gemacht haben gelächelt hat?"
So: „Ich denke, sie haben sie bis in den Wahnsinn damit getrieben. Das ist kein Lächeln vor Freude oder vor Spaß, sondern voller Leid und Schmerz."
Au: „Ich will sie nur kurz anfassen…"
So: „FINGER WEG! Keiner fasst das Buch länger an, als ich es erlaube."
K: „WOAH! Werd' mal nicht so aggressiv."
E: „Ich finde es erstaunlich, wie die ersten Seiten in diesem Buch die ihr findet Bilder sind. Es ist interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen dazu sind."
So: „Was denkst du denn darüber Elaran?"
E: „Ich finde es Überraschend. Ich werde hierbei nicht wertend, weil wir zu wenig Informationen über die Situationen in den Bildern haben. Wenn sie es selbst angeordnet hat, so in Ketten gelegt zu werden…"
So: „Dann wäre sie komplett Krank im Kopf."
E: „Und genau wegen solchen Anschuldigungen bin ich nicht wertend. Ihr müsst schon lesen, was dort steht."
Elaran greift zum Buch und blättert eine unbestimmte Anzahl an Seiten weiter.
Wer zur Nymphe kommt, der erfährt Freude. Denn die Liebe ist es, was die Nymphe euch geben kann. Und die Freude ist das, was durch die Liebe erreicht werden kann.
So: „Das hört sich doch schon normaler an."
K: „Dann lies mal weiter."
…Denn sie wird euch empfangen, wie auch sie Empfangen wurde. An Ketten, die nicht aus Eisen sind, mit Liebe, die nicht erwidert ist, mit Reizen, die sie nicht verstehen können. Die Liebe der Nymphe ist grenzenlos und für jeden bestimmt. Gib dich der Nymphe hin und werde wie sie. Werde Frei. Frei in der Liebe und der Lust, die für die Welt bestimmt war. Der Weg, der dich zur Lust führt, ist der Weg, der dich zur Liebe führt.
So: „HA?"
Komm zu ihr, wie du geboren bist, Nackt und Schamlos. Verleibe dich mit der Nymphe und ergebe dich an ihren Säften. Verschling sie mitsamt deiner Lust, auf dass sie dir dasselbe tut. Schlinge und Verschlinge sie. Folge ihrer Führung und sie macht dich Reif. Sie grenzt dich nicht aus, sondern liebt dich.
…Mit deinem ganzen Körper. Mit allem was du hast, bring sie zum Schreien. Es ist der Wille ihrer Kraft, der nach dir ruft. Du kannst ihr nicht entgehen, sie ruft nach dir und du wirst kommen…
Bringe ihren Körper zum Beben und sie wird dich lieben, als wärst du ihr einziger. Keine Grenzen, keine Regeln, nur Liebe, Liebe, Liebe. Kreische, fauche, Kratze sie. Bürste sie und reite sie. Mach sie wild oder mach sich zahm. Keine Limits, keine Zurückhaltung. Sie ist für dich und deinen Körper da. Sie wird ihn dir geben, mit Liebe überreichen. In der Reinheit des Seins. Lege deine Last ab, mache dich Frei für sie. Es wird nicht enttäuschend sein…
So: "Das war erst in der ersten Hälfte des Buches…"
K: „Hört sich an wie Werbung oder Propaganda…"
Au: „Ich liebe sie."
So: „WAAAAS? Spinnst du?"
Au: „Ich will zu ihr! Lass mich zu ihr!"
So: „Geht's noch?"
Auron scheint sich kaum noch kontrollieren zu können. Er schmiegt sich von hinten an Sophie und riecht an ihr. Er betastet Sophie von oben nach unten. Sophie versucht immer wieder Auron Wegzudrücken. Er begrabscht Sophies Brüste und streichelt ihren Bauch, während Sophie ihn immer wieder wegdrückt. Sie hat nicht vor ihn zu verletzen, doch etwas scheint mit Auron nicht zu stimmen.
Au: „Wenn ich doch nur bei ihr wäre. Sie muss wunderschön sein und ihr Körper ist so unendlich geil."
Auron geht wieder auf Sophie zu, doch geht er diesmal auf die Knie vor Sophie und packt ihr an die Oberschenkel.
Au: „Nur einmal, ein einziges Mal…"
Auron kommt mit seinem Kopf immer näher an Sophies Oberschenkel. Er streckt seine Zunge aus, die sich langsam an Sophies Oberschenkel schleicht, worauf Sophie direkt reagiert.
So: „WAAH! Lass den Scheiß!"
Sophie faltete ihre Hände zusammen und schlägt mit beiden zusammengehaltenen Händen direkt auf Aurons Kopf ein, der direkt zur Seite fällt.
So: „Du Spinner! Beherrsch dich! Ich weiß, dass es wahrscheinlich am Buch liegt, aber jeder andere hier kann sich trotzdem benehmen und nicht so ekelhaft werden!"
Sophie blickt mit rosanen Wangen, empört, wütend und angewidert auf Auron, der sich nun selbst an den Kopf packt.
Au: „Aua, was war das?"
So: „Bist du jetzt wieder normal?"
Au: „War ich das nicht schon immer?"
So: „Wollen wir mal sehen…Was denkst du über meine Beine, also Speziell Oberschenkel?"
Au: „Was soll das für eine Frage sein?"
So: „Sag schon!"
Au: „Die sind auf jeden Fall stabil. Aber ein wenig was an den Beinen zu haben, schadet doch nicht."
So: „Du willst sie also nicht ablecken oder so?"
Au: „Was sind das für Unterstellungen? Nein, das ist bestimmt nur dein Fetisch oder sonst was. Ich habe nichts Derartiges, auch wenn ich denke, dass du wirklich schöne Beine hast."
So: „Mach es nicht so merkwürdig Auron!"
Au: „Ich finde du bist hier gerade die Merkwürdige, mir solche Fragen zu stellen."
F: „Wir sollten zurück zum Thema kommen." unterbricht Ferruccio.
"Wir erfahren hier immer mehr zu dieser Nymphe, bei der Akio zu sein scheint, doch erfahren wir sonst nichts. Anders als ich es ursprünglich gedacht hatte, stimmte es wohl, dass Akio auf der Suche nach ihr war, aber vielleicht hat sie selbst Akio zu sich gerufen und er ist nicht selbst gegangen."
So: Ja, sie haben ja recht Ferruccio, aber was genau sollen wir dann tun? Und was soll es heißen, dass die Nymphe Akio eingeladen hat?"
F: „Die Nymphe scheint eine alte, gar Antike Figur oder Gottheit für andere zu sein, egal ob eine Person oder mehrere. Die Dinge, die im Buch über sie stehen, die Situation selbst, die Effekte des Buches, das alles deutet auf so viel mehr hin, als dass wir es jetzt einfach so verstehen könnten. Was schließt hier die Möglichkeit aus, dass diese Nymphe, deren Existenz durch dieses Buch allein bestätigt ist, nicht auch noch die Macht hat, nur diejenigen Einzuladen, die sie als Besucher oder sonst was haben will?"
E: „Das ist durchaus eine plausible Herangehensweise Herr Firenze. Ich kann ihrem Gedankengang folgen, doch denke ich, nach ihrer eigenen Logik, dass die Nymphe, wenn sie doch eine so große Macht hat, es nicht zulassen würde, dass als Beispiel, so jemand wie Sophie durch ihre Liebesaffinität Akio aufsuchen könnte, wenn sich dieser in dem Buch befindet, was sich unter ihrer Mach befindet. Also hat sie entweder willentlich zugelassen, dass andere, außenstehende das Buch und damit auch die Nymphe selbst und Akio finden können, oder sie ist gar nicht so stark, als dass sie die Kontrolle hätte so etwas zu tun. Doch letzteres ist die Unwahrscheinlichere Vermutung."
F: „Ich verstehe, worauf sie hinauswollen. Es würde nicht zum Stil einer, dieser Nymphe passen, potenzielle Gäste oder gar Liebhaber abzuschrecken. Der Effekt des Buches wird wohl den Willen der Nymphe haben, anders könnte es gar nicht sein. Also wird sie selbst wohl auch so sein…Doch dass wir nicht eingeladen wurden, könnte mehrere Deutungen haben…Doch nur eine scheint dabei Sinnvoll zu sein - Sie ist aktuell nicht Kraftvoll genug, um mehrere Gäste auf einmal zu begrüßen…"
Sophie folgte beiden Seiten der unglaublich schlau klingenden Männer, die hier debattierten, was wohl am Ehesten zu…ja…zu was eigentlich führen würde?
So: „Ähh…Also hat sie Akio eingeladen, weil Akio nach ihr gesucht hatte, wenn man den Erzählungen der Rebellen glauben möchte. Und deswegen ist Akio bei ihr, und wir nicht. Wir haben nicht nach ihr gesucht, sondern nach Akio…"
Seika setzt die Idee von Sophie mit ihren eigenen Worten fort.
Se: „Akio ist nämlich nicht das Ziel. Man kriegt keine Einladung durch einen Gast, sondern durch einen Gastgeber. Akio ist für sie nur ein Gast."
Ferruccio, nun bereit, die Situation zusammenzufassen und den nächsten Schritt zu planen, sorgt für Aufmerksamkeit und Stille in der Gruppe, bevor er einmal tief durchatmet und zur Gruppe spricht.
F: „Wir werden um eine Einladung der Nymphe bitten. Doch ich denke nicht, dass sie jeden von uns bei sich haben wollen würde. Es scheint der einzige Sinnvolle Weg zu sein, so widersprüchlich das auch klingt."
Ferruccio setzt sich in den Schneidersitz, alle Blicke auf ihn gerichtet. Es ist stumm im Raum geworden und Ferruccio schließt nun seine Augen und spricht in den gesamten Raum mit einem ruhigen Ton:
„Wir haben lange nach dir gesucht, oh große Nymphe. Bitte gewähre uns Zugang zu deinem Gebiet, damit wir voranschreiten und unsere Aufgabe erfüllen können."
Ferruccio öffnet wieder seine Augen. Es ist immer noch still. Nichts ist passiert, niemand wusste, was jetzt hätte passieren sollen. Er sieht sich um, die Blicke der anderen nicht mehr auf nur ihn gerichtet, sind nun etwas verwirrt. Ferruccio blinzelt verlegen, nachdem er nun verstanden hat, das nichts passiert ist.
F: „Wie bittet man um eine Einladung zu einem Ort, den man nicht kennt?" Die Gruppe wirkt peinlich berührt.
So: „Sicherlich nicht so, du musst schon etwas höflicher sein, oder fordernder, oder einfach gröber und bedrohlich, vielleicht sogar…
Sophies Stimme wird zunehmend leiser, nachdem sie bemerkte, dass sich Auron nun wieder direkt vor ihr befand und mit einem blanken, nichtssagenden Gesicht vor ihr stand und das offene Buch mit seiner Hand berührte.
So: „AURON! Du kannst es einfach nicht sein lassen…"
Auron taumelt. Er hat ein Lächeln auf den Lippen und schwingt mit seinem Kopf hin und her, als wäre er betrunken. Er sieht nur noch, wie alles auf einmal blass wird und Sophies Mund sich bewegt, ohne dass er etwas hören kann, was sie versucht zu sagen.
Au: „Sprich doch mal lauter…Sophie." murmelt er leise vor sich hin, bevor er umfällt.
Mit einem Knall geht Auron zu Boden. Sein Kopf mit der Seite auf den Boden aufgeschlagen schläft er nun mit einem sanften Lächeln für den Boden.
So: „Auron?"
Sophie schnappt nach Luft. Wieso? Wieso ist er gerade einfach so umgefallen? Was passiert hier? Eine leichte Panikattacke entweicht Sophie, als sie mit ihren Augen zu Auron guckt, welcher wie aus dem Nichts zusammenbrach.
Auron, komplett zusammengebrochen, doch gedankenlos, träumt davon, wie ihn eine sanfte Stimme versucht zu wecken. Doch die Stimme erreicht ihn nicht. Sie ist unbedeutend. Es gibt sie nicht. Sie ist nicht mehr wichtig. Wichtiger ist…
?: „Oh, du bist es also. Ich habe schon viel von dir gelesen Auron."