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Kapitel 77

Aber es passierte nicht. Stattdessen war ich weiter am Leben. Meine Funktionen schalteten quasi ab, nur atmen war noch wichtig. Ich hatte die Augen geschlossen, und fragte mich wie weit er gehen würde.

Es dauerte sehr lange bis er wieder kam. Kam mir jedenfalls so vor. Wieder flößte er mir etwas Wasser in den Mund. Danach aß ich wieder ein Sandwich, und trank durch seine Hilfe den Rest Wasser. „Töte mich, bitte." flüsterte ich. Er reagierte nicht, sondern ließ mich weiter hängen. Dann verschwand er wieder.

Was hatte Amaneus davon? Wenn es so weiter ging hatte er bald keine Gefährtin mehr. Ich würde diese Qualen kaum länger aushalten.

Ich stumpfte nun noch mehr ab. Sollte er mir essen und trinken geben würde ich es ausspucken. Ich war definitiv nicht mehr in der Lage zu leben. Trotzdem schlug mein Herz weiter. Wie sah ich mittlerweile wohl aus? Bestimmt wie ein Gerippe. Ich konnte es nicht sehen, aber stellte es mir so vor. Wieder kam Amaneus nach wohl einigen Tagen wieder. Er leuchtete nun in meine Augen. Was er sah oder nicht wusste ich nicht. Er nahm stumm die Trinkflasche und hielt mein Mund offen. Ein natürlicher Reflex ließ mich schlucken. Dabei wollte ich doch sterben. Ich quälte mich hier wohl gerne weiter. Sonst hätte ich das doch ausgespuckt. Als ich aber essen sollte spuckte ich es aus. Wenigstens irgendwas. „Iss!" forderte er mich auf. „Verschwinde!" antwortete ich darauf. Ich wollte sterben! Vielleicht hatte Gott, sollte es ihm geben, endlich bald ein Einsehen. Es war einfach nur noch frustrierend.