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Kapitel 66

Gerne hätte ich jetzt ein glückliches Leben bis zum Ende noch gehabt, aber es sollte nicht so passieren.

Ich merkte, dass Amaneus mir was verschwieg über meine Vergangenheit. Das Tagebuch meinerseits war Beweis genug, dass ich eine Vergangenheit hatte. Warum also fiel es mir so schwer mich daran zu erinnern? Dazu musste ich mich nun um meine Kinder kümmern. Und Susan auch bei ihrer Geburt helfen. Sie bekam ebenfalls Zwillinge, aber zwei Jungen. Felix und Fabian nannte sie beide. Somit waren wir oft zusammen und redeten. Ich ließ mir aber nichts anmerken. Warum auch immer sagte mir mein Instinkt niemanden außer mir selbst zu vertrauen. Aber auch so gab es dank der Kinder genug Gesprächsthemen, so dass nichts weiter auffiel. Ebenso aß ich normale Portionen und stocherte nicht im Essen herum.

Als Amaneus nicht nachts im Haus war, weil er mit seinen Kumpels lief, hatte ich einen Alptraum. Worum es ging wusste ich gleich nach dem Aufwachen nicht mehr. Das war auch nicht relevant. Denn ich hatte dadurch meine Erinnerungen komplett alle wieder. Nur nun hatte ich meine Kinder. Ich konnte sie eigentlich nicht bei ihm lassen. Andererseits zeigten sich schon einige Wolfsmerkmale. Meinte zumindest Amaneus vor einigen Tagen, als wir unsere schlafenden Kinder betrachteten. Menschenwelt war daher für sie tabu. Nur ich wollte nicht so leben. So war ich nicht, und hatte es mir nicht vorgestellt. Ich weinte leicht. Warum musste auch ich so einen Irren als Gefährten haben? Ich erinnerte mich an die dunkle Zelle, und schluchzte nur noch mehr. Nur hatte ich das Gefährtenband akzeptiert. Ich kam davon nicht los. Wie konnte die Welt nur so grausam sein?