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Kapitel 108

Amaneus Sichtweise

Es war schwierig sie zu finden, aber konnte nicht unmöglich sein. Ich betete, dass Tina weiter sicher war, während ich alle Hebel in Bewegung setzte um sie zu finden.

Mein Rudel wusste, dass es mich nur mit einer heißen Spur stören durfte. Und die hatten sie. Ich hatte jeden nämlich losgeschickt. Egal wie weit sie weg war. Sie roch gleich. Und jeder kannte ihn nach der Orgie so gut wie ich ihn kannte. Darum schickte ich alle los. Nach einigen Tagen bekam ich nun die heiße Spur. Es war eine Nervenheilanstalt. Ich war verwirrt zuerst, aber Reginald hatte auch einen Beweis. Und zwar einen Bericht über eine Patientin. Die Wahrscheinlichkeit war sehr hoch, dass dies Tina war. Sie träumte augenscheinlich vom Verlies und wohl von mir. Sollte sie nicht alles vergessen? Wie pervers war das bitte von der Mondgöttin? Ich flog hin, und sagte dem Rest des Rudels es könne zum Rudelhaus zurück gehen. „Ich und Susan würden gerne bleiben." sagte Reginald. „In Ordnung." sagte ich. Als Werwölfe gingen wir nachts aufs Gelände. Ich konnte erkennen, welches ihr Raum war. Sie schaute noch raus, und betrachtete den abnehmenden Mond. Dann löschte sie das Licht aus, und wenig später schlief sie wohl. Ich wandelte mich zum Vampir, und nutzte die Fingernägel von ihm quasi zum festhalten in der Mauer. An ihrem Fenster angekommen hebelte ich es auf, und schlüpfte hinein. „Nein, bitte…" wimmerte sie. Schnell ging ich zu ihr, und brummte. Sie beruhigte sich sofort. „Ich hole dich hier raus. Versprochen." flüsterte ich ihr zu. Ich sah an ihrem Fußgelenk eine Schelle. Meine arme Gefährtin! Ich berichtete den anderen und verschwand aus ihrem Zimmer. Das Fenster hebelte ich vorher wieder ein.