Als Hazel endlich erwachsen wurde, überlegte ihr Vater nicht lange und verkaufte sie an den Kaiser eines geheimnisvollen Landes. Der Mann war dafür bekannt, dass er alle seine Bräute in weniger als einer Woche tötete, aber Hazel hatte einen starken Überlebenswillen. Sie würde alles tun, um sich in Sicherheit zu bringen, bis sie einen Weg zur Flucht findet. Aber warum verhält sich der böse Vampirlord so anders als die Gerüchte, die sie gehört hatte? Wollte sie jetzt überhaupt noch weglaufen?
Als Hazel zur Teegesellschaft kam, wurde sie von zwei Dienstmädchen in den ausgedehnten Garten geleitet, der von Rosen in allen erdenklichen Farbschattierungen erfüllt war. Dort standen vier mittelgroße Tische, jeder für sechs bis zwölf Personen ausgelegt. Zwei davon waren von Männern besetzt, die beiden anderen von Frauen, entsprechend ihrer Macht und ihrem Stand im Reich. Sie waren in ein lebhaftes Gespräch vertieft, doch als sie Schritte hörten, hielten sie inne und streckten die Köpfe, um zu erkennen, wer da kam.
Alle Blicke richteten sich auf Hazel, als sie eintraf.
Celina stand auf, ihr Gesicht erhellte sich in einem strahlenden Lächeln, und sie umarmte Hazel, so als wären sie alte Freundinnen.
"Es freut mich, dass du dich entschlossen hast zu kommen. Du wirst es nicht bereuen, hier zu sein." Sie warf Hazel einen bedeutungsvollen Blick zu, dann nahm sie ihre Hände und führte sie zu dem kleinsten Tisch im Raum, an dem nur drei Frauen saßen.