Als Hazel endlich erwachsen wurde, überlegte ihr Vater nicht lange und verkaufte sie an den Kaiser eines geheimnisvollen Landes. Der Mann war dafür bekannt, dass er alle seine Bräute in weniger als einer Woche tötete, aber Hazel hatte einen starken Überlebenswillen. Sie würde alles tun, um sich in Sicherheit zu bringen, bis sie einen Weg zur Flucht findet. Aber warum verhält sich der böse Vampirlord so anders als die Gerüchte, die sie gehört hatte? Wollte sie jetzt überhaupt noch weglaufen?
"Ach, Sie sind also doch erschienen. Ich hätte nicht gedacht, dass du uns beim Essen Gesellschaft leisten würdest. Ich dachte, wir hätten schon ohne dich angefangen." Der Kaiser und sein Vater kicherten, doch in ihren Augen war kein Bedauern zu erkennen, als sie sich einen weiteren Bissen ihres Eis gönnten.
"Ja, wer hätte das gedacht, dass ein Vampir tatsächlich essen würde und das Mädchen, das sonst immer alleine isst, uns zum Frühstück beehrt." Vincent lachte leise, doch man konnte den Sarkasmus in seiner Stimme nicht überhören.
Bald darauf stellten die Dienstmädchen zwei Teller vor Hazel und Rafael, die nicht verstand, warum sie überhaupt hierhergebracht worden war.
Sie hätte ihr Essen allein und in Ruhe sicher mehr genossen. Und noch weniger wollte sie ihrem unheimlichen Bruder gegenübertreten.
"Wenn du weißt, dass ich nach Blut dürste, hättest du das arrangieren sollen, bevor du mich eingeladen hast.