Als Hazel endlich erwachsen wurde, überlegte ihr Vater nicht lange und verkaufte sie an den Kaiser eines geheimnisvollen Landes. Der Mann war dafür bekannt, dass er alle seine Bräute in weniger als einer Woche tötete, aber Hazel hatte einen starken Überlebenswillen. Sie würde alles tun, um sich in Sicherheit zu bringen, bis sie einen Weg zur Flucht findet. Aber warum verhält sich der böse Vampirlord so anders als die Gerüchte, die sie gehört hatte? Wollte sie jetzt überhaupt noch weglaufen?
Wollte er gehen? Jetzt! Nach alldem, was passiert war?
Er ist nicht gegangen, als sie ihn darum gebeten hat. Er ging nicht, als sie es wollte.
Und nun wollte er gehen. Die Emotion, die an ihrer Brust schmerzte und sie erstickte. Das Gefühl, das sie bedrängte, war all seiner Hartnäckigkeit geschuldet, zu bleiben und nun wollte er fort!
Am liebsten hätte sie ihn am Kragen gepackt und geschüttelt. Was gab ihm das Recht, mit ihr zu spielen? Was gab ihm das Recht, nach Belieben zu kommen und zu gehen! Was, um alles in der Welt, bildete er sich ein?
Wut, Groll, Frustration und vor allem Schmerz füllten ihre Brust, doch sie nickte nur.
Sie nickte, um seine Entscheidung zu gehen zu akzeptieren, als er ein leeres, niedergeschlagenes Lachen von sich gab.
Ein selbstabwertender Ausdruck erschien auf seinem Gesicht, als er zurücknickte und sich zum Gehen wandte.
Einen Moment lang hoffte er noch, dass sie ihn aufhalten würde. Aber es war alles nur eine Illusion.