Als Hazel endlich erwachsen wurde, überlegte ihr Vater nicht lange und verkaufte sie an den Kaiser eines geheimnisvollen Landes. Der Mann war dafür bekannt, dass er alle seine Bräute in weniger als einer Woche tötete, aber Hazel hatte einen starken Überlebenswillen. Sie würde alles tun, um sich in Sicherheit zu bringen, bis sie einen Weg zur Flucht findet. Aber warum verhält sich der böse Vampirlord so anders als die Gerüchte, die sie gehört hatte? Wollte sie jetzt überhaupt noch weglaufen?
"Ich denke, wir können hier anhalten." Hazel starrte auf das kleine Gasthaus, das in Dunkelheit gehüllt war;
Das Gebäude war rostig und alt, und keine Menschenseele war zu sehen. Hazel starrte Lucian an, stieg aus der Kutsche und ging auf das Gasthaus zu, unsicher, ob sie ihm folgen oder hier auf ihn warten sollte.
Das Gebäude vermittelte ihr kein gutes Gefühl, vielleicht wegen seines Aussehens oder wegen der Umgebung. Sie waren schon so weit gekommen, dass sie fast den Stadtrand erreicht hatten, wo nur ein paar Häuser standen und der größte Teil der Gegend mit dunklem Wald bedeckt war.
Das Krächzen dunkler Krähen und der Ruf von Eulen waren die einzigen Geräusche, die in der Umgebung zu hören waren und ihr ein unheimliches Gefühl gaben.
Ihr Griff um die Zügel wurde fester, und der Wunsch, von dort zu fliehen, verstärkte sich noch, als sie seltsames Geflüster um sich herum hörte und dann eine Silhouette auf sich zukommen sah.