Jack packte nun die Koffer. Er hatte in einer nahegelegenen Stadt der Menschen eine Wohnung gefunden. Seine Mate sollte wegen seines Rudels nicht leiden.
Was aber keiner wusste, außer der Beta und Gamma, war, dass dies alles nur Fassade war. Jack machte dies, damit Kiara sah, wie sehr er das Rudel bräuchte, und das Rudel sollte sehen, dass sie nun Kiara akzeptieren sollten. Jack hielt weiter Kontakt mit dem Beta, und leitete so sein Rudel.
Kiara fand die Idee seltsam von Jack. Was würde ihm das bringen mit ihr wegzufahren? Aber sie packte natürlich mit, und am nächsten Morgen ging die Fahrt los.
Die Fahrt dauerte aber nicht sehr lange. Zuerst wunderte dies Kiara, aber dann dachte sie sich, dass er wohl nicht weit von seinem Rudel sein wollte.
Die Stadt kam ihr bekannt vor, und überlegte ob es ihre Heimatstadt war. Die Frage beantwortete sich von selbst, als Jack anhielt. Sie waren vor ihrem Elternhaus!
„Jack, was wollen wir hier?" fragte sie. Sie wollte nicht mit ihm DORT wohnen! Überall, nur nicht im Haus, wo sie als Kleinkind mit ihren Eltern lebte.
Jack wusste nicht, dass das Haus ihren Eltern gehört hatte. Es wurde vermietet, und er hatte es kurzfristig gemietet für sie beide. „Wir wohnen hier ab jetzt." meinte Jack, und spürte sofort im Paarungsband ihren Schmerz, Trauer und Wut. Sie stieg schnell aus, verwandelte sich, und rannte weg. Kiara überließ das Laufen ihrer Wölfin und nährte sie mit ihren traurigen Erinnerungen und der Wut gegenüber Jack.
Jack packte zuerst die Koffer ins Haus, und folgte dann Kiara. Sie war recht weit weg, und Jack schnaufte in seiner Wolfsgestalt. Aber er konnte sie immer wieder finden dank des Bandes. So erreichte er Stunden später Kiara, die immer noch in Wolfsform war. Sie schlief in einer kleinen Höhle. Wahrscheinlich hatte sie der Lauf vollkommen erschöpft.