Auf der Suche nach Klassenkameraden, mit denen er eine Gruppe bilden kann, begibt sich Akio zu Auron:
Akio: "Hallo Saueron, willst du in meine Gruppe?"
Auron: "Ich bin nicht Saueron, ich heiße Auron!"
Akio: "Das klingt doch alles gleich!"
Auron: "Siehst du, ich mag es auch nicht, wenn du mich falsch nennst."
Akio: "Willst du in meine Gruppe?"
Auron: "Du hast keine Gruppe."
Akio: "Wenn du kommst, habe ich eine."
Auron: "Warum sollte ich?"
Akio: "Weil ich frage: Willst du in meine Gruppe kommen?"
Auron: "Ich komme, wenn du meinen Namen richtig sagst."
Akio: "Kommst du in meine Gruppe... Auron?"
Auron: "Was? Du hast es richtig gesagt?"
Akio: "Auron! Auron! Auron!"
Auron: "Du hast mich ausgetrickst!"
Akio: "Also kommst du in meine Gruppe?"
Auron: "Nein!"
Akio: "Du hast es versprochen!"
Während die beiden weiter stritten, hatten sich die anderen Gruppen bereits gebildet. Es waren nur noch sie und zwei Mädchen, Lirien und Sophie, übrig. Die Mädchen wollten sich nicht als Zweiergruppe alleine anschließen und gingen zu Akio und Auron.
Auron: "Was wollt ihr hier?"
Sophie: "Die anderen Jungs sind komisch."
Lirien: "Das war nicht nett."
Sophie: "Du musstest ja nicht zuhören."
Lirien: "Meine Ohren sind immer an!"
Sophie: "Dann schalte sie aus."
Lirien: "Wie denn?"
Sophie: "Das sind doch deine Ohren!"
Sophie und Lirien gerieten immer mehr in einen Streit. Die Väter der beiden Mädchen schritten rechtzeitig ein, um sie zu beruhigen. Es war so laut geworden, dass sogar Akio und Auron aufhörten zu streiten. Schließlich bildeten die vier eine Gruppe. Trotz anfänglicher
Schwierigkeiten schafften sie es, friedlich den Klassenraum zu verlassen.
Akio: "Sind wir jetzt Freunde?"
Auron: "Geht das so einfach?"
Lirien: "Freunde machen Dinge zusammen, und wir sind zusammen in einer Gruppe."
Sophie: "Ihr könnt euch freuen, bei mir zu sein."
Akio: "Also sind wir Freunde?"
Auron: "Ich mag dich nicht, aber vielleicht."
Auron: "Wenn sie nicht lügt, dann ja. Ich mag dich aber nicht."
Akio: "Aber wir sind trotzdem Freunde."
Lirien: "Ich glaube nicht, dass es so geht."
Sophie: "Genau. Ich muss es euch nur erlauben."
Lirien: "Niemand hat nach dir gefragt."
Sophie: "Aber wir sind jetzt eine Gruppe und du bist auch meine Freundin. Ob du willst oder nicht."
Lirien: "JA! Ich will nicht."
Sophie: "Das ist egal."
Akio: "Bist du eine Ziege?"
Auron: "Du meinst Zicke."
Sophie: "Nein, ich bin eine Prinzessin."
Lirien: "...so verwöhnt wie eine..."
Sophie: "Hast du was gesagt?"
Lirien: "Nein, nichts Wichtiges."
Sophie: "Lüg' mich nicht an!"
Akio: "Genau, Lügen ist schlecht!"
Auron: "Niemand will das wissen."
Sophie: "Niemand redet über dich, Dunkelauge!"
Akio: "Wer ist Dunkelauge?"
Sophie: "DU!"
Akio: "Wer ist du?"
Auron: "Du!"
Akio: "HÄÄ?"
Lirien: "Toll, jetzt ist der dumme Junge durcheinander!"
Akio: "Ich bin nicht dumm!"
Frau Wirsing hatte das Gespräch verfolgt, entschied sich jedoch, sich nicht einzumischen. Die Kinder sollten lernen, vernünftig miteinander zu reden. Es war diesmal ein ruhigeres Gespräch als noch im Klassenzimmer, und Frau Wirsing war zufrieden mit ihrem Fortschritt. Die Kinder hatten noch viel zu lernen, aber das war ein Anfang. Sie sollten früh lernen, auf ihren Umgang miteinander zu achten. Es waren ihre ersten Gespräche außerhalb von Zuhause, und sie hatten noch einen weiten Weg vor sich, um zu verstehen, was es bedeutete, echte Freunde zu sein.
Ich dachte schon immer das es wichtig ist die Personen zu verstehen, über die man liest. Also habe ich mir überlegt das die beste und reinste Form eines Charackters ein Kind ist.
Sie wollen was sie wollen und sie stehen auch dazu. Lügen ist keine Option.
Du verstehst doch sicher was ich meine...