Nari wischte die Schweißperlen von ihrer Stirn, während sie den Boden schrubbte. Der Arbeitstag hatte sie erschöpft. Paul, dieser lästige Assistent von Noah, und auch Mack, luden meist mehr Arbeit auf sie ab als auf die anderen Mädchen.
Sie wusste nicht, wie lange sie das noch aushalten musste, um ihr altes Leben zurückzugewinnen. Sie war es satt, so leben zu müssen. Eine Flucht und ein Neuanfang waren unmöglich; Noah hatte ihr jeden Ausweg versperrt.
Seit Wochen war sie nicht mehr online gewesen – kein Internet. Sie konnte mit niemandem Kontakt aufnehmen. Ihr letztes Telefon war ihr gestohlen worden, irgendwo auf dem düsteren Heimweg zur bruchbündigen Bleibe, in der sie nachts hausen mussten.
Sie hatten nichts, um sich Essen zu kaufen, abgesehen von den Essensresten, die Noah ihnen am Ende eines jeden Arbeitstages zukommen ließ. Wenigstens verhungerten sie nicht – das Essen reichte gerade für einen Tag.
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