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001. Vorgeben, eine keusche und tugendhafte Frau zu sein

Jones' Wohnsitz.

Im Badezimmer ertönte das Geräusch von fließendem Wasser; umgeben von warmem weißen Licht erfüllte weißer Dampf die Luft und hüllte eine schwache Silhouette ein.

"Klick..."

Die unverschlossene Badezimmertür wurde plötzlich aufgestoßen und ließ Elly Campbell unter der Dusche aufschrecken.

Schnell griff sie nach einem Handtuch in der Nähe, um sich damit einzuwickeln, stellte das heiße Wasser ab, und als sich der Dampf langsam verflüchtigte, kam das hübsche Gesicht des Mannes an der Tür zum Vorschein.

Doch auf diesem Gesicht hatte sich eine Kälte angesammelt, und diese Augen, die wie gefrorenes Eis waren, ruhten nun auf ihr.

"Adam... Adam?"

Als Elly den Mann vor sich sah, konnte sie ihre Überraschung nicht verbergen, da sie offensichtlich nicht damit gerechnet hatte, dass er um diese Zeit zurückkehren würde.

Adam Jones schloss die Tür und ging mit eisiger Miene auf sie zu, seine sonst so zurückhaltenden Augen trugen nun eine eiskalte Aura, als er näher an Elly herantrat.

"Adam ..."

Die Worte lagen ihr auf der Zunge, doch dann wurde ihr Körper von Adam gewaltsam gegen den Waschtisch hinter ihr geschleudert; ihre Taille schlug gegen die Marmorarbeitsplatte, so dass sie vor Schmerz zusammenzuckte.

Ihr Handtuch wurde von Adam rücksichtslos weggezogen, sie sah ihn plötzlich an, und ihre Hände schützten instinktiv ihre Vorderseite, "Adam, was tust du da?"

"Was glaubst du denn, was ich tue?"

Seine scharfen, dünnen Lippen verzogen sich zu einem blutrünstigen, grausamen Lächeln.

Seine wohlgeformten Finger knöpften sein Hemd auf; die herabfallenden Knöpfe klirrten auf dem Boden, jedes Geräusch hallte in Ellys Innerem wider.

Adams Blick war dunkel und furchteinflößend, Elly hatte ihn noch nie so grimmig gesehen.

"Adam, lass mich los!"

Ihr Handgelenk, das von Adams Kraft umklammert und unbeweglich gemacht worden war, schmerzte noch mehr, als sein Griff fester wurde, was Ellys Stirn noch mehr in Falten legte.

"Was? Spielst du jetzt wieder Theater, wo du vor mir stehst?"

Schauspiel?

Ellys Herz wurde durch dieses Wort aus Adams Mund tief verletzt.

Drei Jahre, drei Jahre Ehe, war alles, was sie je getan hatte, in Adams Augen nur gespielt?

"Wenn du dich so eifrig bei Oma beschwerst, werde ich dir heute Abend deinen Wunsch erfüllen. Nach heute Abend hältst du deinen Mund und benimmst dich!"

Elly hatte keine Ahnung, was sie heute Abend getan hatte, um Adam zu verärgern, aber jedes Wort, das er sprach, war wie unzählige Messer, die sich tief in ihr Herz bohrten.

Sie kämpfte und versuchte, sich unter Adam zu befreien, aber er war wie eine wütende Bestie, die sie verschlingen wollte, und so sehr sie sich auch anstrengte, sie war machtlos gegen ihn.

Genau wie ihre Gefühle für ihn, jetzt und im Laufe der Jahre.

Ein bitteres Lächeln zerrte an ihren Lippenwinkeln, und sie hörte auf, sich zu wehren.

Als Adam die Nachgiebigkeit der Person unter ihm spürte, hielt er in seiner Wut leicht inne und sein Blick wanderte zu Elly.

Die Bitterkeit in ihren Augen stach plötzlich in den tiefsten Teil seines Herzens, einen Bereich, den er niemals berühren wollte, und seine gut aussehenden Augenbrauen zogen sich sofort zusammen.

Doch als er sich daran erinnerte, was sie ihm einst angetan hatte, kam die unterdrückte Wut wieder hochgekocht.