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The Five Keys: Elite Unit

Max Blackwing führt ein gewöhnliches Leben, bis er eines Tages von geheimnisvollen Männern in weißen Kitteln entführt wird. Als er im Jahr 2080 erwacht, findet er sich in der unterirdischen Stadt „Die letzte Stadt“ wieder, der letzten Zuflucht der Menschheit vor einer Welt, die von den „Beasts“ überrannt wurde. Diese Beasts, einst genetisch veränderte Tiere, haben sich in der Wildnis außerhalb der unterirdischen Stadt unaufhaltsam vermehrt und ganze Städte in Ruinen verwandelt. Ihre Heimat sind die zerklüfteten, von dichten Pflanzen überwucherten Gebiete und zerstörten Städte, die nun von gefährlichen Kreaturen durchzogen sind. Die Beasts sind furchteinflößend und äußerst anpassungsfähig, ein Ergebnis der schrecklichen Experimente, die sie hervorgebracht haben. Max und vier weitere junge Menschen – die „Five Keys“ – wurden auserwählt, um ihre einzigartigen tierischen Fähigkeiten gegen diese Bedrohung einzusetzen. Gemeinsam mit seinen Gefährten, die Kräfte von Adler, Wolf, Katze, Gepard und Bär besitzen, muss Max sich den Gefahren der Oberfläche stellen. Ihre Mission: einen sicheren Ort für die letzten Überlebenden zu finden und den Beasts Einhalt zu gebieten. Doch in dieser neuen Welt ist nichts so, wie es scheint. Während sie gegen die Beasts kämpfen und die Geheimnisse von A.L.I.C.E. aufdecken, werden Max und seine Freunde mit unvorhersehbaren Herausforderungen konfrontiert. Ihre Reise durch das von Pflanzen überwucherte Land und die verfallenen Städte führt sie an die Grenzen ihrer Kräfte und offenbart die dunklen Geheimnisse ihrer eigenen Vergangenheit.

Kaby · Ciencia y ficción
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Kapitel 6: Feuerprobe - Teil 2

Der Rabe fliegt schon eine ganze Weile mit Anja. „Lass mich los!", schreit sie, während sie verzweifelt versucht, sich aus seinem Griff zu befreien. „Das kannst du vergessen, Katzenmädchen. Du bist viel zu interessant, um dich einfach so frei herumlaufen zu lassen. Lustig, das letzte Mal war es ein Fledermausmädchen, das wir entführt haben. Leider ist sie uns entwischt und streunt irgendwo herum. Aber ich glaube, sie ist schon längst draufgegangen", sagt der Rabe amüsiert. Anja blickt verdutzt. „Es gab also schon vor uns eine Eliteeinheit?", denkt sie sich. „Ihr Menschen seid so naiv, denkt, ihr könnt Feuer mit Feuer bekämpfen, indem ihr euch selbst genetisch verändert. Der Boss wird froh sein, endlich ein lebendiges Exemplar dieser Menschenexperimente zu sehen." Während der Rabe vor sich hin redet, konzentriert sich Anja darauf, sich Katzenpfoten wachsen zu lassen. „Komm schon, konzentriere dich, Anja", flüstert sie. Ein freudiges Kribbeln durchströmt sie, als es ihr gelingt. Sie fährt ihre neuen Krallen aus und will mit einem Schwung den Fuß des Raben aufschlitzen. Doch sie hält inne, da ihr im letzten Moment bewusst wird, dass sie noch in der Luft ist. „Was mache ich jetzt? Wenn ich mich nicht befreie, gerate ich in große Schwierigkeiten. Aber wenn ich fliehe, stürze ich in meinen sicheren Tod." Plötzlich erinnert sie sich daran, dass Katzen gute Kletterer sind. Entschlossen reißt sie mit ihren Krallen eine große Wunde in den Fuß des Raben. Der Rabe schreit vor Schmerz auf, lässt Anja fallen und brüllt: „Nein! Nicht schon wieder! Ich lasse dich nicht entkommen!" Anja fällt immer tiefer. Unter ihr bemerkt sie eine Ansammlung von Bäumen. „Jetzt oder nie!", schreit sie. Sie sammelt all ihre Kräfte und verwandelt sich vollständig in eine Katze. Im letzten Moment greift sie sich an einem Baum fest und verschwindet im endlosen Dschungel.

Ich renne dem Biest hinterher, das am Himmel umherfliegt. Gedanken schwirren mir durch den Kopf: „Ist das wirklich der Rabe? Wie geht es Anja? Haben die anderen schon bemerkt, dass wir weg sind?" Nach einer Weile stehe ich auf einer großen Lichtung. Jetzt sehe ich das Biest klar und deutlich. Es ist eine übergroße Fledermaus. Wahrscheinlich hält sie nach Beute Ausschau, denn sie setzt zur Landung an und landet auf einem nahegelegenen Felsen in der Wiese. Ich höre, wie die Fledermaus mit weiblicher Stimme sagt: „Hab ich dich!" Dann schaut sie sich um. Ich ducke mich schnell, damit sie mich nicht sieht. Doch leider habe ich vergessen, dass meine Flügel einen starken Kontrast zum saftigen Grün der hohen Gräser auf der Wiese bilden und so meinen Standort preisgeben. Ich sehe, wie sie ihren Kopf hin und her dreht. „Mist! Sie hat mich gesehen!", flüstere ich. Während ich versuche, mir Adlerkrallen als Verteidigung wachsen zu lassen, kommt sie immer näher. „Jetzt bloß nicht panisch werden, Max. Du kannst zwar noch nicht fliegen mit den Flügeln, aber wenigstens kannst du dir schon Adlermerkmale wachsen lassen. Du schaffst das!" Gerade in dem Moment, als ich es schaffe, verwandelt sich die Fledermaus. In ein Mädchen?

Ich bin sprachlos. Plötzlich steht keine Fledermaus mehr vor mir, sondern ein Mädchen in einem schwarzen Kimono mit pinken Verzierungen. Sie trägt lange, pinke Zöpfe, ihre Augen leuchten pink, und sie hat spitze Zähne. Die Pupillen ihrer Augen sind schmal wie die einer Katze. Schwarze Fledermausflügel erstrecken sich aus ihrem Rücken. Während sie näherkommt, fällt mir auf, dass ein Widderhorn aus ihrer Stirn ragt.

Ich schleiche rückwärts davon, in der Hoffnung, dass sie mich nicht bemerkt hat. „Wohin des Weges? Steh auf. Ich möchte dich sehen. Hab keine Angst", sagt sie mit einer lieblichen Stimme. Zögernd erhebe ich mich aus dem hohen Gras und frage: „Wer bist du? Gehörst du zu A.L.I.C.E?" „A.L.I.C.E? Die Bastarde, die mich zu einem Mutanten gemacht haben? Nein!" Sie lacht. „Mit denen habe ich abgeschlossen. Ich bin Mina. Sehr erfreut." Sie verbeugt sich leicht und tritt dann näher. Ich zucke zusammen, als sie interessiert um mich herumgeht und mit ihren Fingern über meine Flügel streicht. „Diese Flügel? Die Schlüssel-Experimente haben wohl doch nicht aufgehört. Sag mir, wie viele von euch haben sie verunstaltet?" Ich antworte leise: „Unsere Einheit besteht aus fünf." Sie lacht erneut. „Sie können wohl nicht aufhören." Plötzlich umarmt sie mich von hinten, hält mir ein Katana an die Kehle und flüstert mir ins Ohr: „Du gefällst mir. Wie heißt du?" Ich stottere: „M-Max." Sie lässt mich los und lächelt. „Was machst du so alleine auf der Oberfläche, Max? Keine Angst vor den Beasts?" „Ein Mitglied meiner Einheit wurde von einem Beast entführt. Ich bin ihr hierher gefolgt, um sie zu suchen", antworte ich. „Und du denkst, du kannst hier alleine, ohne Kampferfahrung, irgendwas ausrichten?" Sie schaut mich fragend an. „Aber zum Glück hast du ja Mina! Ich werde dir helfen." Mit einem Ruck zieht sie ein Gerät aus ihrem Kimono, das einem Funkgerät ähnelt. „Mit dem hier können wir in Verbindung bleiben. Wenn du in der Klemme steckst, kommt Mina zur Hilfe." Ich schaue sie verdutzt an. „Woher hast du dieses Gerät?" „Ach, das habe ich von A.L.I.C.E. abgezogen", antwortet sie vergnügt und fügt mit ernster Miene hinzu: „A.L.I.C.E. ist nicht so freundlich, wie du denkst. Wenn du nicht aufpasst, lassen sie dich im Stich. Du bist bloß eines ihrer Spielzeuge", sagt sie, während sie sich wieder von mir entfernt. „Ich möchte dich wiedersehen, also stirb nicht zu früh", fügt sie amüsiert hinzu und fliegt davon.

Ich schaue ihr nach, als ich plötzlich eine mir bekannte Stimme höre: „Max! Max!" Ich sehe, wie aus dem dichten Dschungel Olivia auf mich zurennt. Hektisch stecke ich das Funkgerät von Mina in meine Hosentasche. Olivia bleibt abrupt vor mir stehen. „Ein Glück, dir geht es gut!" Sie hat anscheinend auch schon Fortschritte mit ihrer Verwandlung gemacht, denn aus ihrem Kopf ragen Gepardenohren, und sie hat Pfoten anstelle von Händen. „Warum hast du so in den Himmel geschaut? Ist ein Beast in der Nähe?!" fragt Olivia. Ich schaue in den Himmel und sage dann zu ihr: „Nur so. Ich dachte, ich hätte einen Raben gesehen." Sie fängt an zu lachen. „Komm, Max! Lass uns zu den anderen gehen. Sie sind nicht weit von hier." Sie zeigt zurück in den dichten Dschungel. Wir gehen gemeinsam von der Lichtung runter. Am Rand wartet Pit, an einen Baum gelehnt, auf uns. Er spuckt auf den Boden und fängt an zu motzen: „Na, wen haben wir denn da, Mister Runaway! Irgendne Ahnung, wo Miss Runaway ist?" Olivia schaut ihn böse an, und ich erwidere: „Nein, leider nicht."