Chapter 013 / doppelte Offensive

Mit festem Schritt ging ich durch das Plaza. Heute scheinen nicht so viele Menschen hier zu sein, wie am gestrigen Tage. Wahrscheinlich war gestern ein Feiertag oder ähnliches.

Meine Neugier lässt mich nicht in Ruhe. Ich möchte unbedingt wissen, was für eine Waffe der Schmied mir angefertigt hat. Eine Lanze, ein Großschwert oder etwas Skurriles wie ein übermäßig großes Schild?

Als ich so mit meinen Gedanken spielte, war ich schon bei der Schmiede angekommen, ohne es wirklich zu wissen. Graham war die Person, die mich aus meinem Träumen wieder rauszog.

,,Guten Tag Paul'' begrüßte er mich. Der große Mann ließ mir keine Chance ihm hallo zu sagen, da er sich schon umdrehte und in der Schmiede verschwand.

Wir waren nur zu dritt in der Scheune. Graham der Schmied und Ich.

Der Schmied schaute mich an und fragte: ,,Wie war ihr Name noch einmal?''

,,Paul Hatcher''

,,Ach jaaaa der Junge mit dem Nachnamen. Warten sie kurz ich hole ihre Bestellung''

Der Mann verschwand in den hinteren Raum. Die Art, wie er ging war, war sehr unbeholfen und schwächlich. Sie erinnerte mich sehr an die Weise, wie viele aus meinem Clan gingen.

Nach kurze Zeit kam der Schmied auch wieder zurück. Er hielt eine Schatulle in seiner Hand. Sie war einen halben Meter groß. Der Mann tat sich sehr schwer die Schatulle zu tragen. Als Graham nach vorne trat, um dem Schmieden zu helfen, wies er ihm ab.

,,Du brauchst mir nicht zu helfen Graham. Es ist eines Schmiedes Ehre das Werkzeug selbst zu tragen''

Der alte Mann legte nun die Schatulle auf den Tisch vor uns. Er öffnete sie und es war

Oder sollte ich besser sagen waren?

In der Schatulle befanden sich zwei kleine Schwerter!

Sie waren kurzer als ein normales Schwert. Einer der Schwerter hatte eine gebogene Klinge, während das andere Schwert gerade war und somit länger. Beide strahlten in einem hellen weißem Glanz.

Genauso wie die Schwerter strahlten auch meine Augen. Ich wollte es nicht wirklich zeigen, aber ich platzte vor Freude.

Graham legte 3 goldene Münzen auf dem Tisch und packte die Schwerter wieder ein. Danach geleitete er mich aus der Scheune. Wir hielten bei einem Brunnen in der Mitte der Plaza an.

,,Warte Du hier, ich muss nochmal schnell eine Erledigung machen, bevor wir trainieren können''

Graham drehte sich und ging vom Plaza. Ich hielt ihm aber auf.

,,Graham? Danke für alles''

mein Trainer drehte kurz zu mir und sagte kurz:

,,Gern geschehen''

Danach drehte er sich auch schon wieder um und verschwand in der Menge.

Ich wartete geraume 18 Minuten und Graham kam immer noch nicht zurück. Langsam vermutete ich, dass ihm vielleicht etwas zugestoßen sei.

,,Heyyy Du da, Du scheinst auch ein Rekrut zu sein!''

Plötzlich hörte ich eine Stimme. Ich ortete sie hinter mir. Als ich mich umdrehte, sah ich einen Jungen, . Er war etwa einen halben Kopf größer als ich.

Auffällig viele Stellen seines Körpers waren mit Bandagen und Pflaster versehen.

,,Wie heißt Du?'' fragt er mich gehässig.

Zwischen den vielem Verbandszeug konnte man seine bröckelnde und rissige Haut erkennen. Sie sah sehr ungesund aus. Als ob sie in sich selbst zerfallen würde.

,,Heyyy hörst Du mich schlecht? W I E H E I ß T D U?

,,Oh ich war wohl in Gedanken versunken, tut mir leid, mein Name ist Paul Hatcher. Wie ist Dein Name?''

,,Taub scheinst Du ja nicht zu sein, also merk Dir meinen ganz genau, denn ich werde die Person sein, die Dir unendlichen Schmerz zufügen wird! Der Name, vor dem Du Dich fürchten solltest, lautet Zeno. Hörst Du! Die Rekrutierungen finden nur jährlich statt! Es werden nur die besten genommen. Hier ist kein Platz für Schwächling. Hörst Du? Du enttäuschst mich besser nicht!''

Als ich diesen fiesen Typen meine Meinung sagen wollte, hörte ich die tiefen Schritte von Graham. Ich drehte mich kurz zu ihm, um zu sehen, was ihm so lange brauchte. Ich konnte aber nur den Ansatz seiner Haare sehen, da die menge der Menschen seinen restlichen Körper verdeckte.

Als ich mich dann aber wieder zu Zeno wendete, war der schon verschwunden. Als ob er nie existierte.

Graham rief mich von der einen Seite des Brunnens:

,,Paul ich habe jemanden mitgebracht''