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Die Blutlinie des Königreichs

Ein bescheidenes Bettlerkind, ein edler Prinz, ein Monster, das als Feind der ganzen Welt angesehen wird. Wenn Sie alle drei Identitäten gleichzeitig besitzen, welche Identität würden Sie wählen, um ein besseres Ende zu erreichen? Thales kannte die Antwort nicht. Er wusste nur, dass er in eine andere, prächtige Welt gekommen war und einer Zukunft entgegensah, die so schwer zu bewältigen war wie ein Albtraum. Das glorreiche Reich war bereits seit tausend Jahren zerstört, die sterbende Königsfamilie litt unter vielen Problemen, in der legendären heiligen Schlacht gab es viele Verschwörungen, die geteilte Welt befand sich im Chaos. Aber Thales hatte nichts. Das Einzige, was ihm blieb, war die unerschütterliche Entschlossenheit, seine eigene Identität zu bewahren, die Tapferkeit, die es ihm ermöglichen würde, in einer gefährlichen Situation zu überleben, und die Überzeugung, dass er sich niemals Prinzipien unterwerfen würde, an die er nicht glaubte. "Ein König wird nicht aufgrund seiner Blutlinie respektiert. Der Ruhm der Blutlinie beruht auf den Taten des Königs." Die Dunkelheit wird das Licht taufen. Feuer wird wahren Stahl erschaffen. Die Geschichte des verbotenen Prinzen beginnt hier.

Masterless Sword · Fantasía
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641 Chs

Ende des Bogens: Die Blutlinie des Königreichs

Ein Unfall...' Thales senkte den Kopf. Ein tiefes, hilfloses Gefühl stieg in seinem Herzen auf. Ein Unglück kommt unerwartet.

In diesem Augenblick tauchte das Lächeln des Luftmystikers - Thales hatte nie sagen können, ob es echt oder falsch war - in Thales' Kopf auf, als er zu ihm sprach: "Sieh mal, das ist es, was es bedeutet, ein 'Zufall' zu sein."

Jodler legte leise das Anzünden weg.

Der Adlige mittleren Alters beruhigte seine Aufregung und tätschelte dann sanft Thales' Kopf, während er ihn ansah.

"Es wird alles gut, Kind, ich bin Gilbert Caso. Du kannst mir vertrauen, so wie dein Vater mir vertraut. Komm, Kind, ich bringe dich nach Hause... zu deinem Vater."

Thales brauchte eine ganze Minute, um sich von seiner Benommenheit zu erholen.

Es spielte keine Rolle, ob es Jodel oder Gilbert war. Beide warteten geduldig, während er in seinem geistesabwesenden Zustand war.

"Lass uns gehen." Als Thales den Kopf hob, hatte sich sein Blick bereits beruhigt.

Gilbert nickte mit Lob in den Augen. Er stand auf und gestikulierte in Richtung der Kutsche.

Thales wandte den Kopf und sah Jodel an. "Jodel, du kommst doch auch mit mir, oder?"

"Natürlich." Jodels heisere Stimme klang in der Luft, und doch war sie unglaublich beruhigend, als sie an Thales' Ohren drang. "Bitte gehen Sie voraus, ich bin gleich neben Ihnen."

Thales holte tief Luft und ging mit großen Schritten auf die Kutsche zu, "Mr. Gilbert."

"Ja, junger Herr, was gibt es?

"Was haben Sie vorher gemacht?"

"Ich habe im Außenministerium gearbeitet, mein junger Herr Thales."

'Abteilung für auswärtige Angelegenheiten?' Thales drehte seinen Kopf ein wenig und rollte mit den Augen zu Jodel, in einem Winkel, den Gilbert nicht sehen konnte.

Thales drehte seinen Kopf wieder nach vorne. Aus irgendeinem unbekannten Grund hatte er das vage Gefühl, dass Jodel hinter seiner Maske gelächelt hatte.

Thales bewegte sich, um vor der Kutsche zu stehen. Die Kutsche war einfach, aber offensichtlich teuer. Das Glas der schwarzen Kutsche war mit Kristalltropfen verziert.

Die beiden großen, rein schwarzen Pferde kauten leise an ihren Zügeln. Eines von ihnen beugte sich liebevoll zu Gilbert.

Als er das hohe Trittbrett betrachtete, begann Thales, seinen siebenjährigen Körper damit zu vergleichen und fühlte sich ein wenig mürrisch.

Bevor er den Kopf drehen konnte, zog Gilbert, der neben ihm stand, die Kutschentür auf, trug ihn hinein und setzte ihn auf das dunkelrote Kutschensofa.

"Ich bitte vielmals um Entschuldigung, wir haben keinen Einstiegshocker." Gilbert lächelte entschuldigend und schloss die Kutschentür. "Aber ich garantiere Ihnen, dass dies das letzte Mal sein wird."

Thales saß allein auf dem breiten Sofa. Er wusste nicht, aus welchem Material es bestand, und obwohl es sehr bequem war, fühlte er sich ein wenig unruhig.

Die vier Ecken der Kutsche waren mit Leuchtfarbe beleuchtet, so dass er die Dekorationen in der Kutsche einigermaßen erkennen konnte. Im hinteren Teil der Kutsche befand sich das Bild eines Sterns in einem kreisrunden Bilderrahmen, und es war dort fest verankert.

Eins, zwei, drei, vier, fünf, neun...". Der Stern hat neun Zacken. Thales dachte im Stillen: "Das ist ein neunzackiger Stern.

Bevor er sich von seiner Zerstreutheit erholen konnte, hatte sich die Kutsche in Bewegung gesetzt.

Thales kroch zum Kutschenfenster. Es war Tagesanbruch, und die Landschaft außerhalb des Kutschenfensters war noch nicht klar zu erkennen.

Also setzte sich Thales gelangweilt wieder auf das Sofa.

"Jodel, bist du da?" Fragte er forschend.

Sofort ertönte eine Antwort neben seinen Ohren. "Ja."

Thales war verblüfft. Er setzte sich auf und sah sich um. Doch außer Gilbert, der die Kutsche lenkte, war weder in noch außerhalb der Kutsche jemand zu sehen.

Macht nichts, ich bin es ja sowieso gewohnt.

Thales setzte sich wieder auf das Sofa und fragte weiter: "Wo sind wir jetzt?"

"Mindis Hall liegt geradeaus." Die heisere Stimme ertönte wieder.

'Min- min- mindy- mindisy? Wie auch immer, ich würde es sowieso nicht wissen. Wer hätte gedacht, dass ich vor ein paar Stunden noch im Verlassenen Haus war, blutete, um zu überleben, und mich verletzte, um auf dem Red Street Market zu entkommen? Und jetzt?'

Thales klopfte auf das Sofa unter ihm und fragte sich, wer sein Vater in diesem Leben war.

'Wen kümmert das? Ich werde diese Brücke überqueren, wenn ich sie erreiche. Ich bin sogar schon dieser bizarren, unsterblichen Existenz begegnet, die man Mystiker nennt, was kann mich da noch erschrecken?

Der Transmigrator atmete aus. Er fühlte sich plötzlich etwas warm und riss sich die zerfledderte Kleidung von der Brust.

Dabei riss er versehentlich an der Wunde auf seiner Brust.

Thales zischte und betrachtete die Brandwunde auf seiner Brust.

Am Rande der Brandwunde konnte er vage einen Kreis aus verschnörkelten, antiken Worten erkennen, die in umgekehrter Form gedruckt waren;

Das ist... Ein König erlangt keinen Respekt aufgrund seiner Blutlinie. Thales erinnerte sich an die Worte auf dieser Silbermünze.

Er tippte sich plötzlich an die Stirn.

'Mindis... Mindis Silbermünze? Ist das nicht... ist das nicht der große König der Generation von Constellation? Moment, Mindis-Halle?'

Die Kutsche hielt plötzlich an.

Gilbert forderte ihn respektvoll auf, auszusteigen, während Thales immer noch ratlos war, was er tun sollte, weil sein Kopf so durcheinander war.

Außerhalb der Kutsche befand sich ein kleiner, verwinkelter Garten. Er war mit massiven Ziegeln aus einem Material gepflastert, das Thales nicht kannte. In der Mitte des Gartens befand sich ein kunstvoller Springbrunnen, aus dem Wasser aus dem Maul eines steinernen Drachens sprudelte, der sein Maul geöffnet hatte und in den Himmel brüllte.

Thales drehte den Kopf und schaute zu den großen, schwarzen Eisentüren im Garten. Die schwarzen Eisentüren schienen mit Reliefs verziert zu sein. Thales erkannte keine der Darstellungen darauf. Auf beiden Seiten des Eisentors waren jedoch zwei große Fahnen aufgehängt, die im Wind flatterten.

Die Fahnen waren blau mit weißen Umrissen an den Rändern. Auf beiden Fahnen befanden sich zwei silberne, kreuzförmige Sterne, die sich gegenseitig überlappten. Einer der Sterne war größer als der andere, und der kleinere Stern befand sich unten rechts neben dem größeren Stern.

Thales erkannte die Flagge. Die Flagge am westlichen Stadttor, die am höchsten flatterte, hatte dieses Muster.

Blau mit weißer Umrandung, zwei silberne, kreuzförmige Sterne - die Flagge der Konstellation.

Die beiden Flaggen im Garten hatten zusätzlich einen winzigen neunzackigen Stern, bei dem sich Silber mit Gold abwechselte, in der unteren linken Ecke des großen silbernen kreuzförmigen Sterns aufgenäht. Der Stern hatte vier goldene und fünf silberne Zacken. Das war dasselbe Muster, das auch auf der Rückseite des Wagens eingraviert war.

Thales riss sich aus seiner Benommenheit. Vor ihm stand ein prächtiges dreistöckiges Gebäude. Acht kunstvoll geschnitzte Säulen stützten den großen Balkon im ersten Stock. Licht schien aus einem der Fenster in der Mitte des zweiten Stocks.

Die Haupttür des Hauses war aus Zedernholz gefertigt. Thales hatte einmal auf dem großen Basar neben dem westlichen Stadttor einen Möbelhändler gesehen, der einen großen quadratischen Tisch aus Zedernholz für fünfzig Goldmünzen verkaufte.

Natürlich verkaufte er den quadratischen Tisch am Ende "freiwillig" für den ermäßigten Preis von einer Goldmünze an die Bruderschaft der Schwarzen Straße.

Thales folgte Gilbert, während sein Kopf noch ganz durcheinander war. Jodel hatte ihm angeboten, ihn zu tragen, als er seine Arme weit ausbreitete, aber Thales lehnte ab. Er hielt durch und ertrug die Schmerzen der Wunden an seinem ganzen Körper zusammen mit seiner Müdigkeit, während er mühsam durch die große Zedernholztür ging.

Der Eingang und die Halle, einschließlich des Korridors, der zu einer Wendeltreppe führte, wurden von großen, prächtigen ewigen Lampenständern erleuchtet, die mit Ewigem Öl brannten. Voll bewaffnete Wachen standen im Korridor und hielten mit äußerster Konzentration Wache. Es war, als ob jede einzelne Wache sorgfältig ausgewählt worden war, denn ihre Körpergröße war einheitlich. Sie waren alle mit Schwertern, Schilden und Bögen ausgerüstet, und alle ihre Metallschilde trugen den gold-silbernen neunzackigen Stern.

Thales hielt sich am Geländer neben der Treppe fest und schritt langsam in den ersten Stock hinauf.

Im ersten Stock hingen drei gemalte Porträts an der Wand gegenüber dem Haupteingang des Hauses.

In der Mitte stand ein junger Ritter, der eine tapfere und kraftvolle Haltung einnahm. Er hielt einen langen Speer in der Hand und befand sich in Angriffsposition. Sein Gesicht war schön und sein Gesichtsausdruck heroisch. Die silberne Krone auf seinem Kopf war mit sieben Sternen geschmückt. Vor dem Hintergrund des schrecklichen Schlachtfelds stürmte er furchtlos vorwärts.

Das linke Porträt zeigte einen Krieger mit kräftigem Körperbau, der ein Schwert und einen Schild mit einem silbernen neunzackigen Stern führte. Die Krone auf seinem Kopf war mit neun Sternen besetzt. Sein Gesicht war entschlossen und außerordentlich tapfer. Den Hintergrund bildete ein üppiger, grüner Baum, der in den Himmel ragte.

Das rechte Porträt zeigte einen freundlichen und wohlwollenden Mann mittleren Alters. Er saß auf dem Porträt. Hinter ihm war eine hell erleuchtete Stadt zu sehen. In seiner linken Hand hielt er ein wertvolles Zepter, das mit leuchtend blauen Kristallen besetzt war. In seiner rechten Hand befand sich ein dickes Buch mit fünf verschiedenen Bildern, die Dinge wie die Sonne, die Sterne und den Mond zeigten.

Die drei Adligen hatten unterschiedliche Temperamente, aber es sah so aus, als sei es dem Künstler gelungen, ihren individuellen Charme einzufangen. Thales betrachtete die Porträts wie betäubt. Es war, als ob sie persönlich anwesend wären.

Es schien sich wirklich um eine große Adelsfamilie mit einem umfangreichen Erbe zu handeln. Leider erkannte Thales keinen von ihnen.

Moment, warum kommt mir dieser gut aussehende Mann mittleren Alters so bekannt vor?

Thales wollte gerade seine Kleidung anheben, um einen Blick auf das in seine Brust eingebrannte Kopfporträt zu werfen, als das Geräusch gleichmäßiger Schritte erklang.

"Das ist Tormond der Erste, der letzte Fürst des letzten Reiches und der Gründer von Constellation. Er ist als 'König der Renaissance' bekannt, und seine Tapferkeit in der Schlacht der Ausrottung wird auch heute noch gerühmt.

"Der Linke ist Midier der Vierte, der Kampfgefährte von Chara dem Helden und Kaplan dem Propheten, dem Beschützer des Heiligen Baumes. Er ist als 'Eidwächter' bekannt. Er heiratete die Elfenkönigin, und von da an besaß die königliche Familie von Jadestar Elfenblut.

"Zu guter Letzt ist da noch Mindis der Dritte. Bekannt als 'der weise König', lobte ihn jeder Einzelne, vom Adligen bis zum Priester und sogar vom Kaufmann bis zum Bettler, für seine weise Regierungsführung."

Die Stimme war gleichmäßig und bestimmend. Sie drang in einem tiefen Ton vor, aber sie klang wie ein Donner, der in den Wolken verborgen war. Diese Stimme zitterte leicht in der Luft.

Gilbert und Jodel, die hinter Thales standen, knieten sich gemeinsam auf ein einziges Knie nieder. Thales schluckte und hob vorsichtig den Kopf.

Eine kräftige Gestalt schritt langsam auf ihn zu. Sein mächtiges und entschlossenes Gesicht erinnerte den Wandler an den Schwert- und Schildkrieger auf dem linken Bild an der Wand.

Er war ein muskulöser Adliger mit schwarzem Haar, einer hohen Nase, tiefliegenden Augen, einem breiten Gesicht und stand in der Blüte seines Lebens. Der Blick in seinen himmelblauen Augen war so durchdringend wie Schwerter. Der Adlige hielt ein Zepter in seiner linken Hand. Er stand vor Thales und musterte ihn.

Ein wenig verblüfft starrte Thales den Adligen vor ihm an. Er begann, sich unkontrollierbar zu fürchten.

Auch wenn er schon zweimal gelebt hatte, hatte ihm niemand beigebracht, wie er sich in solchen Momenten verhalten sollte.

Der robuste Adlige musterte ihn lange Zeit, so lange, dass Thales sich zu schämen begann. Doch sein Blick wirkte auf Thales keineswegs herzlich oder beruhigend. Im Gegenteil, er fühlte sich dadurch stark bedrängt und leicht außer Atem.

Um es unangenehm auszudrücken, selbst Asda Sakerns wahnsinniger Blick fühlte sich besser an als dieser.

Doch plötzlich fiel dem Wandler auf, dass der robuste Adlige vor ihm eine Krone trug, die der Neun-Sterne-Krone des schwertschwingenden Kriegers ähnlich sah. Das Zepter in seiner linken Hand hingegen war, egal wie Thales es betrachtete, eine exakte Nachbildung des blauen, kristallbesetzten Zepters, das der Mann mittleren Alters auf dem rechten Porträt in der Hand hielt.

Neben ihm erinnerte Gilbert mit tiefer Stimme: "Kind, das ist dein Vater."

"Vater?", konnte er nicht anders als zu murmeln. Thales senkte den Blick und betrachtete den astralblauen Mantel, den der Mann auf dem Rücken trug.

Das Gesicht seines Vaters aus seinem früheren Leben erschien langsam vor seinem geistigen Auge, aber es war ein wenig verschwommen.

Thales holte tief Luft und richtete seinen Blick neu aus.

"Wer bist du?" Er hörte seine eigene Stimme in einem flachen Ton durch die Luft schallen.

Der robuste Adlige sprach nicht, er runzelte nur die Stirn.

In diesem Moment hob Gilbert den Kopf. Mit einer Stimme, die keinen Zweifel zuließ, voller Autorität und Respekt, sprach er in einem feierlichen Ton.

"Dies ist Kessel Mindis Aydi Jadestar, König Kessel der Fünfte in der Familie. Er ist der legitime Nachkomme der königlichen Familie im Endreich, und er ist der Erbe, der König Tormund wiedererwecken wird.

"Er ist der Oberbefehlshaber der Rudollianer und Nordländer der westlichen Halbinsel, der Eroberer des Drachenskelett-Throns und des Altars des Wüstengottes.

"Er ist der Hüter des heiligen Baums und des Herzogtums Sera, der Wächter der Stahlstadt und der Allianz der Freiheit.

"Er ist die Eiserne Hand, der neununddreißigste Oberste König von Constellation, den südlichen Inseln und den westlichen Wüsten."

Thales spürte, wie ein Schauer in seinem Herzen aufstieg und sein Atem sich beschleunigte. Ein erstickender Druck, der körperliche Form zu haben schien, drückte auf ihn.

Kessel sah Thales mit einem tiefen Blick an. Nach einiger Zeit wandte er den Kopf und sah Gilbert und Jodel an, die neben Thales standen.

Der robuste König Kessel der Fünfte sprach klar und langsam mit seiner tiefen und sonoren Stimme: "Er ist also mein Nachkomme, die Blutlinie des Königreichs? Der letzte und einzige verbliebene Nachkomme unserer Blutlinie in ganz Constellation?"