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Der Maskenprinz

"Es war ein Spiel des Überlebens". Im großen Reich von Alfaros herrschte Chaos. Prinz Regan war nach vier Jahren vom Schlachtfeld zurückgekehrt. Vor Jahren war er der schönste Prinz des Reiches gewesen. Ironischerweise war derselbe Prinz heute als "Der maskierte Prinz" bekannt. Es heißt, dass er eine riesige Narbe in seinem Gesicht hatte, einem Gesicht, das einst sehr schön war. Die Narbe war so entsetzlich, dass der Kaiser Angst bekam, als er sie sah, und ihn auf das Schlachtfeld schickte. Aber der Krieg war vorbei. Und er sollte zurückkehren. . . . Als er in die grünen Augen blickte, die beim Anblick seines vernarbten Gesichts nicht einmal zuckten, war Regan einen Moment lang überrascht. Zugleich blitzte etwas in seinen kalten Augen auf, als er sah, wie ruhig sie aussah. "Wie ist dein Name?" "Evelyn, Eure Hoheit." "Evelyn..." Regan schmeckte den Namen auf seinen Lippen. Seine roten Augen sahen in ihr Gesicht, das völlig leer war, und er sagte "Evelyn, du wirst von heute an meine persönliche Sklavin sein." Evelyn sah ruhig aus. Doch als die Zeit verging, merkte Evelyn, dass Regan mehr wollte. Viel mehr, als sie ihm geben konnte. Sie versuchte, ihn aufzuhalten. Aber was sollte sie tun, wenn der Prinz sein Herz mit Gewalt in ihre Hände legte und darauf bestand, ihres zu nehmen? Wird Evelyn sich dann entscheiden, wegzugehen oder weiterzuziehen? Vor allem in einer Zeit, in der die Schrecken ihrer Vergangenheit ihr Herz überschatten. __________ Diese Geschichte ist Teil des Gewinnspiels, wenn ihr also Spaß am Lesen habt, unterstützt bitte die Autorin. Im Gegenzug versichere ich Ihnen, dass die Handlung Sie nicht enttäuschen wird, denn sie ist voller Wendungen und Verwicklungen. Das Cover ist von mir. Erstellt von: Lay Lee

Ada_5253 · Historia
Sin suficientes valoraciones
291 Chs

Der Maskenprinz

Evelyn hatte die Augen geschlossen und wartete auf den erwarteten Schmerz. Allerdings vergingen einige Momente, ohne dass sie etwas spürte. Erstaunlicherweise war eine seltsame Stille um die Arena herum eingetreten, denn sie hörte überhaupt nichts mehr.

Verwirrt öffnete sie ihre Augen und war überrascht, die Löwen in der Arena zu sehen, die sich in eine Ecke gedrängt hatten. Die Löwen, die vorher hungrig und bereit aussahen, sie zu töten, waren nun von Angst erfüllt.

"Knurren!"

Ihre Aufmerksamkeit wurde von einem markanten Knurren eingefangen. Sie atmete immer noch schwer, als sie langsam ihren Kopf hob und ein gigantisches Geschöpf vor sich erblickte.

Es war so riesig, dass sein Schatten sie vollkommen bedeckte.

In der Arena, die wenige Augenblicke zuvor noch von aufgeregten Jubelrufen und Schreien erfüllt war, herrschte jetzt völlige Stille. Niemand wagte es, ein Geräusch zu machen, aus Angst, dass das gigantische Wesen sie bemerken und unter seiner Pranke zermalmen könnte.

Überraschenderweise fühlte Evelyn keine Angst, als sie in die leuchtend blauen Augen blickte, die sich ausschließlich auf sie konzentrierten. Sie betrachtete seine Flügel, welche eine Mischung aus goldenen, blauen und grünen Farben zeigten. Insgesamt wirkte das Geschöpf mystisch – sowohl in seiner Schönheit als auch in seiner Aura.

"Knurren!"

Es knurrte erneut und ließ die Löwen und die übrig gebliebenen vier bis fünf Sklaven in der Arena vor Angst zusammenzucken, doch Evelyn stand ruhig da und betrachtete es mit neugierigen Augen.

Als es plötzlich die Pfote in ihre Richtung streckte, war sie verwirrt. Sie sah in seine Augen und dann wieder auf die Pfote.

Langsam fasste sie den Mut, sich der ausgestreckten Pfote zu nähern. Als sie sich ihr näherte, bewegte sie ihre Hand auf die Pfote zu, und im selben Augenblick, als ihr Hand die Pfote berührte, entwich ihr ein überraschter Atemzug.

Nicht nur sie, sondern jeder in der Arena war schockiert, als Evelyns Füße den Boden verließen und sie sich fest an die Pfote klammerte. Ein kräftiger Stoß lockerte ihren Griff, doch gerade als sie dachte, sie würde durch den Sturz sterben, fand sie sich an einem erstaunlich bequemen Ort wieder.

Einen Moment später erkannte sie, dass sie auf dem Rücken des Geschöpfs saß. Sie beobachtete, wie die Arena immer kleiner wurde und sie sich bald im Himmel befand – ein Ereignis, das sie kaum glauben konnte.

Als das Geschöpf sanft auf den Boden aufsetzte, beugte es seinen Leib so bedachtsam hinunter, dass Evelyn leicht von seinem Rücken herabsteigen konnte. Als ihre Füße wieder den festen Boden berührten, verspürte sie ein Gefühl der Erleichterung in ihrem Herzen.

Ihre neugierigen Augen konnten nicht umhin, das Geschöpf erneut zu betrachten.

"Danke, dass du mir das Leben gerettet hast." Sie wusste nicht, ob es sie verstand, aber sie dankte ihm.

"Es ist nicht Lavo, dem du danken solltest, sondern jemand anderem, meine Dame."

Eine Stimme zwang Evelyn dazu, ihren Blick von dem riesigen Geschöpf abzuwenden. Sie blickte in die Richtung des Geräusches und sah einen Mann auf sich zukommen.

Der Mann trug edle Kleidung, was darauf hinwies, dass er aus einer angesehenen Familie stammte. Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen, doch zugleich waren seine Augen listig.

Der Mann blieb vor Evelyn stehen und warf Lavo einen scherzhaften Blick zu, den dieser völlig königlich ignorierte.

"Wer bist du?", erkundigte sich Evelyn.

Der Mann drehte sich nach Evelyn um, als er die Frage hörte. Seine Augenbrauen hoben sich überrascht, als er sich zu erinnern versuchte, ob jemals jemand in der Vergangenheit ihn so gefragt hatte. Natürlich gab es keine solche Erinnerung.

Ein Grinsen erschien auf seinen Lippen und er antwortete in einem sehr freundlichen Ton.

"Die Leute nennen mich Rex."

Rex ignorierte Lavos starrenden Blick auf ihn, der zu sagen schien: „Die Leute nennen Euch Eure Majestät", und wandte sich wieder an Evelyn.

"Darf ich vielleicht den Namen dieser wunderschönen Dame erfahren?"

Evelyn blinzelte ob der Art, wie Rex ihren Namen erfragte. Er war höflich... zu höflich für ihren Geschmack. Vielleicht lag es daran, dass sie in den letzten Jahren nur Härte erlebt hatte.

Gleichzeitig betrachtete sie ihre zerrissene Kleidung, die mit Schlamm beschmutzt war. Glücklicherweise trug sie zwei Schichten, so dass man ihre Haut nicht an den zerrissenen Stellen sehen konnte.

Dennoch wirkte sie überhaupt nicht präsentabel.

Evelyn hob den Kopf, um Rex' Frage in aller Ruhe zu beantworten. Bevor sie es jedoch tun konnte, erklang eine kalte Stimme in ihren Ohren."Ich habe dich nicht hierher gebracht, um nutzlose Dinge zu tun."

Evelyn hörte die Stimme von hinten und drehte sich um, um die Quelle der Stimme zu sehen.

Ein Mann in edler Kleidung stand neben Lavo.

Er schaute Lavo mit kalten und strengen Augen an. Aber vielleicht spürte er ihren Blick, so dass er plötzlich zu ihr blickte.

Überrascht konnte Evelyn nicht anders, als den Atem anzuhalten, als sie seine Augen sah.

Seine Augen waren rot und leuchteten wie Saphire.

Sie waren kalt, unnahbar und von leichter Verärgerung erfüllt.

Sie hatte noch nie ein solches Augenpaar gesehen.

Ihr Blick wanderte zu der silbernen Maske, die die linke Seite seines Gesichts bedeckte.

'Knurren!'

Sie wandte ihren Blick von dem Mann ab, als sie Lavos Knurren hörte.

Lavo sah den Mann mit der Maske an. Aus seinen blauen Augen sah es aus, als ob ihm jemand Unrecht getan hätte.

Evelyn verstand nicht, was es zu sagen versuchte, aber Rex, der alles verstand, lachte laut auf.

Ich habe dich nicht hierher gebracht, um unnütze Dinge zu tun ... könnte Lavo überhaupt etwas ohne seine Erlaubnis tun?

dachte Rex in seinem Herzen, als er seinen jüngeren Bruder ansah.

'Knurren!'

Lavo knurrte noch einmal, bevor er von dannen flog, um auszudrücken, dass er unglücklich war und allein bleiben wollte.

Evelyn sah ihm erstaunt nach, bis es verschwunden war.

Als sie sich wieder zu Rex umdrehte, neigte sie den Kopf und dankte ihm höflich.

"Danke, dass Sie mir das Leben gerettet haben."

Sie erinnerte sich daran, dass Rex gesagt hatte, dass sie sich bei jemand anderem bedanken müsse. Also dachte sie, dass er es war, der ihr das Leben gerettet hatte.

Sie konnte jedoch nicht die Verärgerung bemerken, die in den roten Saphiraugen aufblitzte, als sie sich bei Rex bedankte.

Rex bemerkte dies alles mit Interesse. Er wollte gerade etwas sagen, hielt aber inne, als er jemanden in ihre Richtung rennen sah.

"Du b***h..."

Bevor irgendjemand etwas verstehen konnte, fiel die Peitsche auf Evelyns Rücken. Die Wucht zwang sie, sich auf den Boden zu knien.

Die Haut auf ihrem Rücken pochte.

"Du denkst, du kannst weglaufen. Wie waghalsig von dir! Wer war diese Kreatur?"

fragte der Sklavenhalter wütend und schien bereit, Evelyn erneut zu schlagen.

Er bemerkte die Wut in den saphirroten Augen nicht, aber Rex schon. Aus Angst, dass etwas Schlimmes passieren könnte, hielt Rex das Ende der Peitsche fest, bevor sie wieder Evelyns Rücken treffen konnte, und sagte scharf.

"Seit wann lässt der Königspalast solche unzivilisierten Menschen herein?"

Es war kein Lächeln mehr auf Rex' Lippen zu sehen. Seine Augen waren kalt und scharf, und seine Stimme war alles andere als sanft, als er dem Sklavenhalter diese Frage stellte.

Der Sklavenhalter wollte gerade auf Rex zurückschlagen, als er das Symbol auf Rex' Kleidung bemerkte. Nicht nur das, Rex trug auch einen Umhang ... etwas, das nur Leute aus der königlichen Familie trugen.

"E... E... Eure Hoheit"

Der Sklavenhalter zitterte unter den kalten Augen von Rex und kniete auf dem Boden nieder.

"Eure Hoheit, ich war zu laut. Verzeiht mir."

Er entschuldigte sich sofort und blickte Evelyn wütend an, während er fortfuhr

"Dieser Sklave gehört mir, Eure Hoheit. Sie ist plötzlich aus der Arena verschwunden, also bin ich gekommen, um sie einzufangen."

Der Sklavenhalter erinnerte sich daran, wie glücklich er gewesen war, diese Sklavin zu kaufen, weil er einen sehr geringen Betrag zahlen musste.

Aber wann hätte er gedacht, dass er wegen ihr den Zorn des Prinzen auf sich ziehen würde?

Nach seiner Rückkehr musste er diese Sklavin zu Tode prügeln.

Der Sklavenhalter wurde aus seiner Trance gerissen, als ihm ein schwerer Beutel in den Schoß fiel.

Erschrocken berührte er den Beutel mit seinen Fingern, um sich zu vergewissern, dass er wirklich mit Münzen gefüllt war.

Seine Augen leuchteten wie Sterne, als er den Mann ansah, der ihm den Beutel gegeben hatte. Doch der Atem blieb ihm im Hals stecken, als er den Mann sah.

Der Mann trug einen blauen Umhang, was darauf hindeutete, dass er ebenfalls der königlichen Familie angehörte. Aber...

Sein Gesicht war mit einer gold- und silberfarbenen Maske bedeckt.

Und es gab nur einen Prinzen, der diese Maske trug.

Der Sklavenhalter war schockiert.

Denn es war kein anderer als der Prinz, der mehr als jeder andere für den Sieg von Alafaros verantwortlich war.

Dieser Mann war der maskierte Prinz, Prinz Regan!