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Kapitel 52

Schattens Sichtweise

Ich war begeistert, dass die Erinnerungen, die ich ihr eingepflanzt hatte, schon die eigentlichen Erinnerungen überdeckten.

Sie hatte Kopfschmerzen, und hatte auch damit gerechnet. Aber das sie nun auch sich schon an Dinge erinnerte, die nie geschehen waren, war absolut fabelhaft.

Nachdem ich sie im Badezimmer genommen hatte, und sie mehr schlaff war als alles andere, brachte ich sie ins Bett, und legte mich neben sie. Nachdem ihr Atem ruhiger wurde, und ich wusste, dass sie schlief, schickte ich weitere falsche Erinnerungen in ihren Kopf. Mehr von einer glücklichen Zeit bei mir. Als ich vorerst fertig war, schlief ich neben ihr ein.

Es war Abend, als ich die Augen öffnete. Julia schlief neben mir wohl noch, da ihr Atem immer noch ruhig und gleichmäßig ging.

Ich stand auf, und ging ins Büro. Da wartete schon viel Papierkram auf mich.

Mitten in der Arbeit klopfte es, und noch total verschlafen betrat Julia schüchtern und halbschlafend das Büro. „Kann ich bei dir hier schlafen?" fragte sie, und deutete auf meine Couch. Ich nickte. „Klar." sagte ich dazu und sie kam erfreut rein. „Danke." sagte sie und ging mit der Decke in der Hand zur Couch. „Konntest du nicht schlafen, weil ich weg war?" fragte ich. Und natürlich konnte sie es nicht. Denn in ihren von mir platzierten Erinnerungen konnte sie nie ohne mich schlafen, sobald sie einmal wach war. „Nein…" sagte sie beschämt. „Nachdem du weg warst, bin ich durch einen Alptraum wach geworden. Und ohne dich kann ich doch nicht wieder einschlafen." sagte sie betrübt. „Dann leg dich auf die Couch." sagte ich. Ich stand auf, ging zu ihr, nahm ihr die Decke ab, und legte sie über sie nachdem sie lag. „Danke." seufzte sie leise, und war wenig später eingeschlafen. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch zurück, aber ließ etwas dämonische Energie bei ihr. So hatte sie mehrere Stunden das Gefühl, dass ich auch körperlich neben ihr lag.