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Kapitel 49

Schattens Sichtweise

Ich hatte Julias Erinnerungen blockiert. Darum konnte sie sich an nichts erinnern. Ich wollte sie mit falschen Erinnerungen „füttern", womit ich gleichzeitig ihr Vertrauen und Liebe gewinnen würde. Freiheit wäre für sie nicht mehr ein Thema. Aber ich musste klein anfangen.

Erst einmal verbuchte ich es schon als Sieg, dass sie sich füttern ließ von mir und sofort auf meine dämonischen Kräfte ansprang.

Während sie nun schlief bereitete ich alles vor für die „Fütterung der Erinnerungen". Allerdings dies in einem separaten Zimmer. Als ich Kerzen hingestellt hatte, und ebenso alles abgedunkelt hatte ging ich zurück zu Julia, und wartete bis sie erwachte. Ich hätte sie zwar auch aufwecken können, aber ich schaute ihr gerne beim schlafen zu.

Nach wenigen Stunden öffnete sie die Augen, gähnte und sagte: „Schatten." Ich lächelte sie an. „Bist du bereit für deine verlorenen Erinnerungen?" fragte ich sie. Sie atmete tief ein und aus. „Kann man dafür bereit sein? Aber ich will sie ja zurück haben. Also dann fang mal an." sagte sie. „Nicht hier. Ich habe alles vorbereitet in einem extra Raum. Komm." und hielt ihr meine Hand hin. Sie stand auf, und sie nahm ihre rechte Hand in meine linke Hand.

Ich brachte sie nun in den abgedunkelten Raum. Die Kerzen waren das Einzige was darin leuchtete.

„Setze dich inmitten der Kerzen im Schneidersitz hin." befahl ich. Sie nickte, ließ meine Hand los, und setzte sich wie befohlen hin. „Ich werde gleich in meiner Dämonensprache reden. Wundere dich nicht, wenn du nichts verstehst." sagte ich zu ihr.

Sie nickte, und dann fing ich an.