Die Frau lächelte gelassen, aber sie sagte kein Wort. Langsam schloss sie das Buch, das sie in der Hand hielt, und stellte es zurück ins Regal. Ungläubig beobachtete ich, wie sie sich von den Bücherregalen zurückzog – sie war noch genau die Frau, an die ich mich erinnerte.
Sie sah älter aus – viel älter, als ich in Erinnerung hatte. Feine Falten zeichneten sich auf ihrem Gesicht ab, die dank meiner vorübergehend geschärften Sinne selbst aus der Distanz zwischen uns sichtbar waren. Weiße Strähnen durchzogen ihr Haar, und da ich längst nicht mehr das kleine Kind war, das ich beim letzten Mal war, als ich sie sah, kam sie mir viel kleiner vor, als ich sie in Erinnerung hatte.
Doch es gab auch etwas Unerwartetes, das sich geändert hatte – das Feuer in ihren Augen. Trotz des Alters, welches die Jahre gebracht hatten, strahlten ihre Augen eine Entschlossenheit aus, die ich nicht wiedererkannte. Solch eine Intensität hatte nicht existiert, als sie noch lebte.
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