webnovel

Der Hindernislauf

Der Wecker klingelt. Dabei hatte ich gerade so einen schönen... Das Sportfest ist heute. Ich quäle mich aus dem Bett. Esse etwas. Alleine. Mein Vater kam gestern erst spät. Scheiß Überstunden. Und meine Mutter ist wahrscheinlich noch nicht zurück. Ich putze mit meine Zähne. Dann ziehe mich an. Ich gehe aus der Tür. "Tschüss.", sage ich ob würde es wen interessieren. Ich gehe zur Bushaltestelle. Da bemerke das ich ein wenig nervös bin. Als der Bus vor fährt setze ich mich wieder nach hinten. Es sitzen vor mir U. A. Schüler im Bus. Mir kommen ihre Gesichter bekannt vor, aber Namen?

Am Stadion angekommen steige ich mit den U. A. Schülern aus. Das Stadion ist riesig. Es ist wirklich schön zu wissen wie viel Geld so eine Eliteschule verpulvern kann. Einige Schüler aus meiner Klasse stehen bereits vor dem Tor. Ich gehe zu ihnen. Ich höre ein Mädchen genervt zum anderen sagen: "Ist der auch hier." Als sie bemerkt, dass ich das gehört habe schrecken beide auf. Ich verstehe einfach nicht was die von mir denken. Warum sind sie aufgeschreckt. Machen sie sich über andere Menschen lustig und die bemerken das, werden sie sogar noch arroganter. Und bei mir...? Bei mir zucken sie zusammen und sind still. Irgendwie schön zu wissen. Ich muss grinsen.

"Bist du auch schon da.", begrüßt mich der Lehrer.

Ich begrüße ihn mit einem stumpfen: "Hallo." Jetzt erstmal warten. Langweilig. Ich schaue zu den anderen Klassen. Dort wird niemand ausgegrenzt. Auch nicht in der 1-A. Vor allem nicht in der 1-A. Ich hätte dort auch sein können. Wäre die Aufnahmeprüfung realistischer gewesen.

"So, ihr könnt schonmal rein gehen und euch umziehen gehen. Ich warte hier auf die Nachzügler."

Ich gehe mit den anderen zu unserem Warteraum. Nachdem ich mich umgezogen habe setze ich mich an einen der vier Tische. Wir werden doch so auf die Fresse bekommen. Was erwartet man eigentlich von dem allgemeinen Teil. Ich bin aber besser als der allgemeine Teil. ich kann es schaffen. Das was mir an Kraft fehlt, mache ich mit Nachdenken wett.

Einer aus meiner Klasse kommt zu Tür raus und sagt, dass es gleich los geht. Ich stehe mit den anderen auf und wir machen uns auf den Weg. Wir warten in einem dunklen Tunnel. Es wird die A-Klasse aufgerufen. "Ja, die Klasse, die wir alle so sehenswürdig erwartet haben.", sage ich dem Moderator nach. Jetzt die andere Superheldenklasse, die B-Klasse. Und endlich wir, der allgemeine Teil. Unsere Klassen werden nicht einmal nacheinander aufgerufen. Während ich gehe, beschwert sich irgendein Mädchen aus meiner Klasse, dass es demotivierend ist nur als Sprungbrett für die Superheldenklasse herzuhalten.

Du vielleicht, aber ich springe ebenfalls ab. Denke ich während ich an der Tribüne ankomme.

Nun soll 'unser' 'Repräsentant' ein paar Worte sagen. Kacchan wird von Midnight nach vorne gerufen. Klar, der Vertreter kommt aus der A-Klasse. Er geht nach vorne. Als er vorne steht, lässt er uns alle warten.

"Ich gelobe den ersten Platz zu machen."

Was für 'ne arrogante Ansage. Aber wenn man sich die Konkurrenz anschaut, scheint das nicht mal so weit hergeholt. Alle buhen ihn aus. Liegt doch nur daran, dass sie seine Stärke nicht akzeptieren können. Und dieser Tenya mit seinen Zuckungen labert irgendwas von: "Würde in den Dreck ziehen." Einfach nur Fremdscham.

Nun wird das Rad der ersten Disziplin gedreht. Es bleibt bei dem 4 Kilometer Hindernislauf stehen.

"Solange ihr nicht vom Kurs abweicht ist alles Grenzenlos erlaubt." Was ist das für 'ne scheiß Aussage. Würde ich jemanden befehlen sich umzubringen, würde der Richter wohl nicht sagen: "War ja alles Grenzenlos erlaubt." Wir dürfen also unsere Kräfte benutzen. Wir stellen uns am Start auf. Midnight gibt das Signal zum Start. Alle laufen direkt los. Ich warte weiter hinten. Der Boden wird zu Eis. Und dieser Shoto läuft nach vorne. Durch das glatte Eis kann ich nicht mehr gehen.

"Hey, ihr da? Schwer oder?", frage ich drei Schüler aus der Parallelklasse.

"Ja, schon ein bisschen."

"Ja, ist ziemlich glatt."

"Und für dich?", frage ich den letzten.

"Es geht. Aber warum fragst du?"

"Irrelevant für Euch. Und jetzt tragt mich über die Eisfläche." Ich denke drei Menschen sollten mich tragen können. Ich komme nur langsam voran, aber immer noch schneller als die meisten.

Ich schaue nach vorne. Shoto ist an der Spitze dicht gefolgt von anderen A-Klässlern. Es tauchen Roboter auf. Die sind wohl das erste Hindernis. Shoto greift sie ohne zu zögern an. Er friert einen ein und zerstört ihn. Er läuft weiter, aber versperrt für die anderen den Weg. Das sind immer noch viele Roboter.

"Lasst mich jetzt runter." Die Eisfläche hört hier auf. Was mache ich wegen der Roboter? Während ich darüber nachdenke erledigen die aus der A-Klasse einen nach dem anderen. Das wäre dann erledigt. Und jetzt weiter laufen. Ich habe so gar keine Ausdauer. Das nächste Hindernis besteht aus Säulen die in einem ungefähr 20 Meter tiefen Abgrund stehen. Sie sind mit Seilen miteinander verbunden. Shoto, Kacchan und das Froschmädchen machen gut Fortschritte. Auch eine aus der Supportabteilung kommt mit ihren Items ziemlich gut voran.

"Gar nicht schlecht." Ein Grinsen findet sich in meinem Gesicht wieder.

Ich spreche ein Mädchen mit den blonden Haaren an: "Könntest du mich über die Schlucht bringen?"

"Wie? Meinst du mich?" Ich schaue sie stumm an. "Nein, aber warum sollte ich?" Das Mädchen steht einfach nur und wartet. Sie scheint wirklich nicht zu wissen wie sie rüberkommen kann.

Ein Mädchen mit grünen Ranken Haaren ist angekommen. Sie drückt sich mit ihren Rankenhaaren nach oben. Das ist eine vorteilhafte Fähigkeit.

"Wie machst du das?", frage ich sie mit einem begeisterten Unterton.

"Ich? Das ist meine Fähigkeit. Ich lasse die Ranken einfach wachsen." Gut. Sie hat geantwortet. Ich mache sie zu einer Willenlose Marionette.

"Bringe mich rüber." Sie folgt meiner Anweisung und umgreift mich mit ihren Ranken. Die haben spitze Dornen. Ich muss den Schmerz nicht lang ertragen. Reiß dich zusammen. Sie bringt mich schon schnell genug rüber. Sie macht das indem sie ihre Ranken als Füße nutzt und sich auf den Säulen mit ihrer Fähigkeit abstützt. Auf der anderen Seite lässt sie mich runter. Als die Ranken mich los lassen, reißen die Widerharken an mir. Meine Kleidung hat kleine Löcher bekommen. Aus ein paar fließt ein wenig Blut. "Das geht noch.", sage ich zu mir.

"So jetzt halte die anderen auf, die rüber kommen wollen.", befehle ich ihr und laufe weiter. Diese Seitenstiche. Ich habe wirklich eine schlechte Ausdauer. Die sollte ich trainieren. Ich drehe mich um um zu schauen wie sich schlägt. Ein Junge mit Schwanz hat sie mit seinem Schwanz erwischt. Sie erwacht aus der Gehirnwäsche und kommt mir mit ihren Ranken sehr schnell immer näher. Der Junge mit dem Schwanz stellt seine Angriffe ein als er merkt, dass sie ihn nicht mehr angreift. Als sie an mir vorbei rast kann ich ihre Abneigung mir gegenüber deutlich spüren. Das ist nun mal meine Fähigkeit. Auch der Junge mit Schwanz überholt mich. Er schlägt mit seinem Schwanz auf dem Boden und springt so nach vorne.

Ich muss einfach durchlaufen. Meine Ausdauer. einfach schlecht. Bis zum nächsten Hindernis werde ich immer wieder von Teilnehmern überholt. Das nächste und hoffentlich auch letzte Hindernis ist ein Minenwelt, aber die Sprengkraft der Minen ist ein Witz. Ich ruhe mich erst aus. Nachdem ich wieder richtig sprechen kann, bringe ich eine Gruppe von Schülern unter meine Kontrolle und befehle ihnen vor mich übers Minenfeld zu laufen. Ich laufe hinter ihnen. Gut, so werden die Minen vor mir ausgelöst bevor ich bei ihnen bin. Allerdings habe ich bei der Hälft nur noch zwei Leute unter meiner Kontrolle. Die anderen sind auf eine Mine getreten oder durch die Erschütterung einer anderen Mine wieder zu sich gekommen. Das ist nicht gut. Einer der beiden letzten tritt auf eine Mine. Durch die Explosion wachen beide auf.

"Lauft ihr weiter?", frage ich sie.

"Ja klar.", antwortet mir der eine.

"Und du?", frage ich. Er antwortet mir nicht. Hat er meine Fähigkeit durchschaut. Egal.

"Lauf vor mich.", befehle ich dem anderen Jungen.

Ich spüre ein 'Klick' als ich auf den Boden aufkomme. Daraufhin explodiert eine Mine. Das ist laut. Meine Ohren. Dann fliege ich auf einmal nach oben. Ich spüre ein Kribbeln in meinem Bauch. Als ich merke wie die Schwerkraft mich nach unten zieht, bekomme ich angst. Was ist, wenn ich falsch aufkomme?

"Rette mich!", schreie ich den Jungen an. Er erschafft eine Art unsichtbare Plattform auf die ich falle. Aber sie zerbricht und ich falle komme fast auf den Rücken auf. LUFT. Ich brauche Luft. Ich kann nicht atmen. Ich liege auf den Boden und versuche die Schmerzen irgendwie auszuhalten. Während ich mich vor schmerzen krümme, wird der Junge von einem Mädchen angerempelt und kommt zu sich. Ich kann den Hass in seinem Blick den er mir zuwirft nur erwidern. Was ist das für eine Rettung? Nachdem ich wieder atmen kann laufe ich los und passiere das Ziel als 27. Das Rankenmädchen hat es sogar noch auf den vierten Platz geschafft. Sie ist gar nicht mal so schlecht. Mein Gesicht bekommt ein Grinsen.