Der Tag am See und in Severus' Nähe tat Harry gut. Irgendwann hatte sich zumindest Harry zurückverwandelt und dann an den Panther gelehnt gelesen, ehe sich auch dieser zurückverwandelt hatte. Sie waren stillschweigend übereingekommen, sich eine Decke zu teilen und irgendwann hatte auch Harry den Mut aufgebracht, sich bei dem Tränkemeister anzulehnen. Das Gefühl seines nackten Rückens an Severus nackten Oberkörper gelehnt, während er zwischen dessen Beinen saß, hatte ihm mehr als nur Gänsehaut beschert. Und irgendwann verfielen sie in ein geflüstertes Gespräch, als alle anderen ein kleines Mittagsschläfchen hielten oder zumindest so taten, um den Beiden etwas Privatsphäre zu gönnen. „Warum liest du Muggel-Romane?", flüsterte Sev dicht an Harrys Ohr und erneut geisterte eine Gänsehaut über den Körper des Elementarmagiers. Das registrierte der Tränkemeister natürlich und strich leicht mit seinen Händen über die Oberarme des jungen Zauberers. „Die Muggel wissen nichts von der Welt der Zauberer und doch denken sie sich diese anderen Welten aus in denen Werwölfe, Vampire, Elfen und viele andere Wesen existieren. Findest du das nicht faszinierend?", flüsterte Harry zurück und neigte den Kopf ein wenig, um Severus in die Augen zu sehen. Dieser schluckte. Harrys Augen glitzerten und wenn Severus nur ein wenig den Kopf geneigt hätte, dann hätte er Harrys Lippen in einem Kuss gefangen nehmen können. Doch das wollte er nicht. Nicht hier, wo die anderen sie beobachten konnten. „Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Meinst du, dass sie vielleicht mehr von unserer Welt wissen, als sie dürften?", Harry lehnte den Kopf an Severus Brust und schloss nachdenklich die Augen. Unter seinem Ohr konnte er den Herzschlag des Tränkemeisters spüren, der sich durch diese Bewegung eindeutig beschleunigt hatte. „Weiß nicht, könnte doch möglich sein. Und das was sie mitbekommen, verpacken einige begabte Autoren in Geschichten. Ich finde es einfach nur faszinierend. Deswegen reißen mich Muggel-Romane auch mehr mit, als die Romane der Zauberer. Und seien wir mal ehrlich, es gibt nur wenige Romane in der Zaubererwelt, die es wert wären gelesen zu werden. Den meisten fehlt es einfach an Feuer und Abenteuer.", Severus strich Harry eine Strähne aus der Stirn. „Deine Abenteuer würden sie lesen." „Stimmt, aber ich bin nicht gerade begabt, was das Schreiben angeht. Außerdem ist das aus meiner Sicht viel zu viel Aufmerksamkeit. Die brauche ich nicht unbedingt." „Woher kommt das?", fragte Severus interessiert. „Keine Ahnung. Ich mag es nur nicht, wenn man mich wie einen Flubberwurm seziert. Ich möchte mein Leben nicht mit der Öffentlichkeit teilen. Mein Leben gehört mir. Ich möchte auch mal verrückte Dinge tun, ohne dass die Öffentlichkeit mein Verhalten auswertet." „So verrückte Dinge, wie dich an einen Tränkemeister zu binden?", fragte Severus vorsichtig und bemerkte wie Harry sein Gesicht ein wenig an seiner Brust rieb. „Das ist nicht verrückt." „Vielleicht ja doch. Ich könnte dein Vater sein.", Harry atmete aus. Da waren sie also endlich bei dem Problem angelangt. Harry murmelte einen leichten Illusions- und Stillezauber, damit die anderen nicht mitbekamen, über was sie sich unterhielten. Würde jetzt jemand in ihre Richtung sehen, würden sie einen Tränkemeister sehen, der mit geschlossenen Augen an einem Baum lehnte und einen Elementarmagier, der ein Buch lesend, an den Tränkemeister lehnte. Harry drehte sich zu Severus und setzte sich auf seine Knie. „Das beschäftigt dich, richtig?", Severus nickte. „Vom Alter her, magst du Recht haben, ich könnte dein Sohn sein, aber du musst weiterdenken. Wir wissen, ich bin ein magisches Wesen. Egal ob Dämon oder Elf, ich werde mindestens 2000 Jahre leben. Du bist mein Gefährte, also wirst auch du nach unserer Bindung aufhören zu altern. Tom hat mir erklärt, dass ich ungefähr mit Mitte 30 aufhören werde zu altern. Spätestens dann, werden wir aussehen, als wären wir gleich alt. Niemand wird mehr darüber nachdenken, ob du mein Vater sein könntest. Sev, sieh dich um, glaubst du einer von unserer Familie, von unseren Freunden, denkt darüber nach und missgönnt dir deswegen dein Glück?"
Severus sah Harry an und in seinen Augen konnte er die Wahrheit erkennen. „Es stört dich nicht.", das war keine Frage, sondern eine Aussage. „Nein, warum sollte es mich stören? Hör mal, ich habe in den letzten Jahren mehr als genug erlebt und durchgemacht. Glaubst du wirklich ich brauche und möchte einen Partner, für den ich den Helden spielen muss? Ich brauche jemanden, bei dem ich mich anlehnen kann, der mich auffängt, wenn ich mal nicht gut drauf bin, einfach jemand der mit beiden Beinen im Leben steht und nicht von mir erwartet, dass ich sein Leben manage. Jemand der zu mir steht, egal was passiert. Wer wäre dafür besser geeignet, als du? Sev, du stehst mit beiden Beinen fest im Leben, du bist loyal und treu denen gegenüber, die du, in den Herz gelassen hast. Severus, versuch dich mit meinen Augen zu sehen. Du bist ein wundervoller Mensch und als ich entdeckt habe, dass du mein Gefährte bist, dass mein Wesen dich gewählt hat, da war ich glücklich. Du hast mich nie als Helden behandelt, für dich war ich immer nur ein Plagegeist, aber ein Plagegeist, dem du immer offen und ehrlich begegnet bist. Du hast in mir nicht mehr gesehen, als einen Jungen und selbst wenn wir uns während der Zeit in Hogwarts angefeindet haben, wusste ich immer, dass wenigstens du ehrlich zu mir warst. Und seit ich hier bin, habe ich eine andere Seite an dir kennengelernt. Nicht den griesgrämigen Tränkemeister, sondern den wortgewandten und durchaus sehr charmanten Mann hinter der Fassade. Ich bin dir verfallen, langsam aber stetig. Uns ist beiden klar, dass ich mit einem Partner in meinem Alter nie klarkommen würde. Ich brauche jemanden der reifer und erfahrener ist. Jemanden der zu mir hält und sich nicht abhalten lässt, mir auch mal die Meinung zu sagen. Erkennst du dich bei der Beschreibung wieder?", Harry strich nun seinerseits eine Strähne aus Severus Gesicht. Dieser schluckte erneut schwer. „Könnte sein.", murmelte er. „Was ist, wenn du deine Eltern findest und sie mich nicht mögen.", Harry knurrte tief aus seinem Inneren heraus und war selbst erstaunt, über diesen Ton. „Dann sollten sie schnell wieder verschwinden. Sieh dich um, ich habe ‚Eltern' und ‚Großeltern'. Außerdem zwei sehr liebenswerte Onkel und zwei sehr gute Freunde, von denen wir noch nicht wissen, wie sie sich in unsere Familie eingliedern werden. Wenn meine leiblichen Eltern dich nicht mögen, dann behalte ich einfach die Familie, die ich schon habe, was ich so oder so tun würde. Glaubst du wirklich ich würde mich gegen meinen Gefährten entscheiden? Du solltest mich besser kennen.", Harry klang ein wenig verletzt und Severus legte die Hand an seine Wange. „Ich weiß, dass du dich für mich entscheiden würdest, aber ich würde mich schuldig fühlen." „Warum denn? Severus, wir wissen nicht mal, ob meine leiblichen Eltern wirklich etwas gegen dich haben würden. Du denkst schon 1000 Schritte weiter und siehst Probleme, die vielleicht gar keine sind. Wir haben doch bisher alle Probleme lösen können, lass dieses Problem doch erstmal entstehen, bevor du nach einer Lösung suchst. Und die Lösung ist nicht, dass ich meinen Gefährten verlasse. Das ist keine Option und wird es auch nie sein. Ich bitte dich doch gar nicht, sofort mit mir die Bindung einzugehen. Ich bitte dich nur darum, dass wir uns näher kennenlernen und uns einander annähern. Ich bitte dich doch nur um eine Chance.", Severus dachte nach. Harry hatte Recht. Er dachte schon viel zu weit in die Zukunft, doch er war noch nie für einen anderen Menschen, dessen Ein und Alles gewesen. Doch als Gefährte eines magischen Wesens, würde er genau das sein. Er sah zu Sirius und Tom. Tom war schwer krank geworden, als Sirius und er zu lange getrennt waren. Doch Tom hatte Sirius deswegen nie Vorwürfe gemacht, als dieser als Spion bei Dumbles tätig war. Er hatte es akzeptiert. Natürlich konnten die Beiden streiten, dass sich die Zauberstäbe bogen, doch manchmal reichte dann auch eine einfache Berührung und die Welt war wieder im Lot. Schon oft war er auf die Beziehung der Beiden neidisch gewesen und jetzt konnte er dies selber haben und zögerte? Er holte Luft und sah wieder zu Harry. „Wollen wir heute Abend nach dem Essen einen kleinen Spaziergang durch den Park machen?", er sah das Strahlen in Harrys Augen und als dieser die Arme um Severus' Hals schlang und ihn umarmte, roch Sev einen betörenden Duft nach frisch gefallenem Regen. „Sehr gern.", flüsterte Harry nah an Severus' Ohr. „Und Harry?" „Hmmm…" „Kein Gefassel mehr über den Hintern von anderen Männern.", nuschelte der Tränkemeister, doch Harry hatte es gehört. „Keine Angst, Katerchen. Dein Hintern ist sowieso der Beste.", damit zwinkerte er Severus zu, drehte sich wieder um und lehnte sich wieder an die Brust seines Gefährten. Er nahm die Hand seines Gefährten in seine, küsste kurz die Handfläche und platzierte die Hand des Tränkemeisters dann auf seinem Bauch. Er hielt den Atem an, gespannt was Sev nun tun würde, doch dieser begann nur langsam mit dem Daumen über den Bauch des Elementarmagiers zu streicheln. „Vergiss das Atmen nicht, Kleiner.", flüsterte Sev's raue Stimme nah an seinem Ohr. Erneut überzog eine Gänsehaut seinen ganzen Körper und hinter sich vernahm er das sexy Lachen seines Gefährten. Harry hob die Zauber wieder auf und der Rest des Tages verlief entspannt.
Am Abend dann gingen sie nach dem Abendessen gemeinsam spazieren. Für Severus war es ungewohnt einfach neben jemandem nebenher zu schlendern und sich über nichts bestimmtes zu unterhalten. Sie hatten bisher über ihre bevorzugten Bücher gesprochen, waren dann irgendwie zu Tränken und magischen Wesen gekommen und dann einfach zu ihrer jeweiligen Jugend. Harry erzählte von seiner Zeit bei den Dursleys und Severus entschuldigte sich mehrfach dafür ihn für einen verwöhnten Bengel gehalten zu haben. Harry beruhigte ihn mit den Worten, dass er es ja schließlich nicht wissen konnte, doch Severus fühlte sich mies. Dies spürte auch Harry und so nahm er die Hand seines Gefährten und verschlang ihre Finger miteinander. „Severus, es ist okay. Es war nicht deine Aufgabe zu wissen, ob es mir gut geht oder nicht. Du hattest doch gar keinen Bezug zu mir und Dumbles hat uns alle reingelegt." „Wir hätten es ahnen müssen." „Hör auf damit. Diese Zeit ist vorbei. Und ich habe jetzt etwas was ich nie für möglich gehalten habe. Ich habe eine Familie, die mich so liebt, wie ich bin. Und das werde ich niemals mehr hergeben. Niemals.", damit spazierten sie weiter und Severus erzählte Harry von seiner Kindheit, seiner Mutter und seinem Vater. „Dann haben wir Beide keine so tolle Kindheit gehabt, doch weißt du was? Die Zeit wird unsere Wunden heilen. Und Zeit haben wir mehr als genug.", damit lächelte Harry Severus sanft zu und sie setzten ihren Weg im Mondschein fort. Ihre Hände waren auch dann noch miteinander verschränkt, als sie Stunden später das Manor wieder betraten. Von da an, spazierten sie jeden Abend bei Mondschein Händchenhaltend durch den Park.
Zwei Tage später ließ Harry den Tagespropheten sinken und sah Tom an. „Was hältst du davon, wenn wir uns heute ein neues Haustier zulegen? Ein Wiesel?", Harry grinste teuflisch und Severus, der neben ihm saß, musste schlucken. Ein wenig törnte ihn diese rachsüchtige Seite an Harry an. An den letzten beiden Abenden waren sie stundenlang durch den Park spaziert und er hatte entdeckt, dass es die eine oder andere Seite an Harry gab, die ihn nicht nur faszinierte, sondern ihn auch antörnte. Harrys Lachen zum Beispiel trieb ihn tatsächlich in den Wahnsinn, Severus würde nicht mehr lange brauchen bis er seine Beherrschung verlor, aber noch wollte er ihnen etwas Zeit gönnen. Fakt war aber, er war seinem Gefährten mit Haut und Haaren verfallen. „Was meinst du?", fragte Tom. „Mr. Percy Weasley wird heute mitten in der Winkelgasse ein Wahlkampfveranstaltung von Dumbledore leiten. So steht es im Tagespropheten, wie ich finde die perfekte Gelegenheit, eine weitere Zelle in Black Manor zu füllen.", Harry reichte Tom den Tagespropheten und dieser las sich den Artikel durch. „In Ordnung. Und wie stellen wir das an?", wieder das teuflische Grinsen von Harry. „Lass mich mal machen. Ich denke ich würde gern Rabastan mitnehmen. Zu zweit sollten wir nicht sehr stark auffallen." „Bin dabei.", nuschelte Rabastan zwischen zwei Bissen. Harrys Grinsen wurde breiter. „Ich finde ihr solltet noch jemanden mitnehmen.", meinte Sirius, dem nicht ganz wohl bei der Sache war. „Ich werde euch begleiten.", meinte Salazar. Harry sah ihn skeptisch an. „Hältst du das für eine gute Idee?", fragte er. „Natürlich. Wer sollte mich denn erkennen? Wenn Albion nicht selbst dort sein wird, dann besteht keine Gefahr, dass mich jemand erkennt.", Godric sah seinen Mann ebenso skeptisch an, wie Harry und Tom es taten. „Warum seht ihr mich so an?", fragte Salazar und Harry räusperte sich, sah zu Tom und dann zu Godric. „Keiner von uns möchte dir sagen, dass wir möchten, dass du hierbleibst. Weder Tom noch Godric möchten dich allein gehen lassen. Und ich glaube, dass je mehr wir sind, desto auffälliger wird es sein.", sie vernahmen ein räuspern an der Tür zum Esszimmer. „Ich werde mitgehen.", Draco grinste. „Weasley wird sich sicher freuen, seinen Schatzi wieder zu sehen.", damit zwinkerte er Harry zu und ließ sich dann auf dem freien Stuhl am Tisch fallen, weil Remus derzeit noch schlief, denn letzte Nacht war Vollmond gewesen. Als Draco Harry zugezwinkert hatte, hatte sich Severus verspannt. Er würde Draco ausweiden wie einen Flubberwurm, wenn er noch einmal … . Plötzlich spürte Severus eine Hand auf seiner geballten Faust. Er sah auf seine linke Hand und entdeckte Harrys, die seine Faust öffnete und dann seine Finger mit den seinen verschränkte. Er spürte das leichte Streicheln des Daumens des jungen Elementarzauberers und entspannte sich wieder.
„Gar keine schlechte Idee. Wir können ihm weißmachen, dass du Oliver bist, der aus dem Hausarrest fliehen konnte und sich dann als ‚Draco', die Rolle, die er ja so lange gespielt hatte, nun unter die Menge gemischt hat, um seinem Schatz nah zu sein. Das ist brillant.", Harry grinste. „Dann ist es beschlossene Sache.", kam Tom den anderen zuvor, aus Sorge sein Vater könnte noch ein weiteres Mal die Idee äußern, sie zu begleiten. „Machen wir uns fertig.", damit erhoben sich Rabastan und Harry, um sich umzuziehen. Draco wollte sich erheben, um Harry zu folgen, doch ein Blick in Severus' schwarze Augen genügte und er ließ sich wieder auf den Stuhl fallen. Da war aber mal jemand eifersüchtig, dachte er sich. Schließlich erhob sich Severus und folgte seinem Gefährten. Er fand Harry in seinem Zimmer. Er schloss gerade den Knopf seiner Drachenlederhose, als Severus sein Zimmer betrat. Außer der Hose trug Harry nichts, was nun Severus schlucken ließ. Severus trat auf seinen Gefährten zu und half ihm ein Shirt und dann den Drachenlederharnisch anzulegen. „Geh kein Risiko ein, okay?", flüsterte er leise. Harry sah zu ihm auf und nickte. „Versprochen, Katerchen." „Du nimmst mich nicht ernst." „Doch, Severus. Ich nehme dich sehr ernst und ich verspreche dir, kein unnützes Risiko einzugehen. Immerhin habe ich heute Abend eine Verabredung mit dir und ich möchte nicht verletzt durch den Park humpeln. Glaub mir, die Rachegelüste in mir sind sehr stark, gerade was Percy angeht, aber ich möchte heute Abend mit dir spazieren gehen. Das bedeutet mir viel mehr." „Warum nennst du mich dann immer ‚Katerchen'?", jetzt lief Harry rot an. „Naja … ich brauche doch einen Kosenamen für meinen Gefährten, und ‚Schatz' oder so finde ich einfach doof. Und immerhin bist du in deiner Animagusgestalt doch eine Raubkatze, also dachte ich ‚Katerchen' ist okay. Wenn es dir nicht gefällt, dann sage ich es nicht mehr.", nun blickte Harry schüchtern auf seine Stiefel neben sich hinunter, er hatte sie noch nicht angezogen. Severus dachte kurz nach, bevor er sanft Harrys Kinn umfasste und wieder nach oben bog, damit der Jüngere ihn anschauen konnte. „Es gefällt mir. Ich werde mir etwas für dich einfallen lassen.", versprach er und lächelte seinen Gefährten sanft an. Dieser lächelte glücklich zurück und schweigend kleidete sich Harry weiter an, wobei Severus ihm half.
Severus war mehr als nervös und er lief immer wieder im Salon des Manors auf und ab. „Sev, jetzt hör auf hier herum zu tigern. Du machst mich ganz wuschig.", platzte es schließlich aus Sirius raus. „Entschuldige bitte, dass ich besorgt um meinen Gefährten bin.", Severus funkelte ihn wütend an. Sirius grinste. „Du hast ihn gerade als deinen Gefährten bezeichnet." „Na das ist er doch auch, Flohschleuder.", Tom, der neben seinem Gefährten saß und immer wieder zur Uhr über dem Kamin blickte, musste grinsen. Rabastan, Draco und Harry waren vor nicht ganz einer Stunde aufgebrochen und wollten die Lage in der Winkelgasse erstmal sondieren, ehe sie losschlugen. Also war er noch nicht beunruhigt, was die Dauer der Abwesenheit der Drei anging. Bei Severus und Sirius sah das anders aus. Die Beiden waren von der Sekunde an nervös, seit die Drei durch die grünen Flammen im Kamin verschwunden waren. Als eine weitere Stunde vergangen war, lagen die Nerven bei Sirius und Severus blank. Sie sprangen auf, als sich der Kamin endlich grün färbte. Draco trat hinaus und die Flammen hinter ihm verloschen. Er hatte gar keine Chance etwas zu sagen, bevor Severus ihn an den Oberarmen packte und anfunkelte. „Wo sind Harry und Rabastan?", knurrte er den Blonden an. Dieser schluckte, wegen dem besorgten und auch ein wenig mordlüsternen Blickes seines ehemaligen Tränkeprofessors und Hauslehrers. „In Black Manor. Sie haben mich hergeschickt, damit ich euch sage, dass sie einen Trank zum vorrübergehenden Entzug der Magie brauchen.", Tom trat vor. „Ist einer von ihnen verletzt?", Draco konnte noch immer nicht den Blick von Severus abwenden und schüttelte den Kopf. „Nein, keine Verletzungen, keine Kratzer.", Severus atmete erleichtert auf und ließ Draco los. Dieser atmete vorsichtig auf. „Am besten ihr bringt zwei Tränke zum Magieentzug mit.", grinste Draco nun und Severus zog die Augenbraue hoch. „Zwei?", der Blonde nickte nur und trat zurück in den Kamin. Severus rief schnell die entsprechenden Tränke auf und zusammen mit Tom und Sirius folgte er ihm nach Black Manor. Was sie dort zu sehen bekamen, überraschte sie alle.