Harrys Forderung Amos Diggory zu sehen, hatte eine stundenlange Diskussion nach sich gezogen. Immer wieder hatten Severus, Sirius und auch Tom darauf bestanden, dass er seine Beweggründe darlegen sollte. Er hatten ihnen jedes einzelne Mal erklärt, dass es ein Bauchgefühl war und er nicht erklären konnte, warum er wünschte den Vater seines verstorbenen Mitstreiters im Turnier zu sehen. Er hatte das Gefühl, dass er es Cedric schuldig war, mit dessen Vater zu sprechen. Schließlich und endlich hatten sie einen Kompromiss gefunden. Renok würde Mr. Diggory nach Gringotts einladen und Harry würde dort versteckt das Gespräch belauschen, um dann zu entscheiden, ob er sich zeigen wollte oder nicht. Dies war notwendig, weil niemand wusste auf welcher Seite Mr. Diggory stand und damit das Geheimnis ihres Überlebens nicht gefährdet werden würde, hatten sich alle darauf geeinigt erst einmal abzuwarten. Das Büro des Großkobolds hatte als Treffpunkt sogar einen Vorteil. In diesem Büro war man zum einen geschützt und es konnte ein Zauber auf den Ort gelegt werden, der es den Besuchern verbot zu lügen. Ein alter Zauber der Kobolde. Mr. Diggory hatte die Einladung nach Gringotts bereits erhalten und heute, drei Tage nach Renoks erstem Auftritt im Zaubergamot, versteckte sich Harry nun unter einem Tarnzauber in dem Büro des Großkobolds. Er vermisste seinen Tarnumhang, mit diesem wäre dies hier viel einfacher, aber er wusste nicht wo dieser seit seiner Verhaftung war. Er hatte ihn bei sich getragen in der letzten Schlacht, doch seit seiner Flucht aus Askaban, wusste er nicht wo sich dieser befand. Vermutlich im Ministerium. Das schmeckte Harry gar nicht, aber er musste sich erst einmal auf andere Dinge konzentrieren. Später würde er vielleicht einfach mal versuchen, ihn mit einem Accio zu sich zu rufen. Dafür würde er aber erstmal mit Tom reden, ob der Aufrufezauber zurückverfolgt werden könnte. Er wollte ja niemanden auf ihre Spur führen.
Es klopfte und einer der Kobolde führte Mr. Diggory ins Büro. Er wirkte nicht mehr ganz so agil, wie noch zur Quidditchweltmeisterschaft und unter seinen Augen lagen dunkle Ringe, die wohl eher von der anhaltenden Trauer, als von zu wenig Schlaf deuteten. Harry wusste, dass Cedric ein Einzelkind gewesen war. Somit war seinen Eltern alles genommen wurden. Und das durch einen Golem. Harry ballte die Fäuste, konzentrierte sich aber weiterhin auf den Besucher. „Ah, Lord Diggory, danke dass sie meiner Einladung gefolgt sind.", Renok deutete auf einen der Besucherstühle vor seinem großen massiven Schreibtisch. Amos Diggory verbeugte sich vor dem Großkobold und nahm Platz. „Großkobold Renok, danke für die Einladung. Ich hätte nicht erwartet, so schnell wieder einen Fuß nach Gringotts setzen zu können, nachdem sie sich vor der Außenwelt verborgen haben." „Nun, solange Mr. Dumbledore Minister sein wird, wird kein Zauberer die Bank betreten können, es sei denn er wird dazu eingeladen. Und glauben sie mir, es wird nur sehr wenige Einladungen geben.", Amos Diggory nickte. „Darf ich fragen, warum gerade ich eine Einladung erhalten habe?", Renok ließ mit einem Schwenk seiner Hand zwei Tassen und ein Kanne Tee erscheinen, dazu einen Teller mit etwas Gebäck. Die Kanne erhob sich selbstständig und befüllte die beiden Tassen. Dann bedeutete er Amos Diggory sich zu bedienen. Dieser nahm eine der Tassen und trank einen Schluck, ehe er diese wieder absetzte und den Großkobold erwartend ansah. „Für gewöhnlich mischen sich die Kobolde nicht in die Angelegenheiten des Ministeriums ein, doch wie sie sicher der Presse entnommen haben, sind wir die Verwalter des Vermögens und der Sitze von Mr. Harry Potter, nach dessen frühzeitigem Ableben. Daher werden wir uns in seinem Namen nun doch einmischen. Wir können es nicht verantworten, dass die Zaubererwelt zugrunde geht. Dafür hat unser junger Freund nicht gekämpft.", Renok machte eine Pause und wartete auf die Erwiderung seines Gastes. „In wesen Sinne, werden sie sich einmischen? Im Sinne des jungen Mr. Potter oder im Sinne der Kobolde?", fragte Mr. Diggory lauernd. „Spielt das eine Rolle?", sie hatten mit Renok vereinbart, dass er herausfinden musste, auf welcher Seite Cedrics Vater stand. Und bisher machte er seine Aufgabe ganz gut, befand der verborgene Harry. Sirius, Severus und Rabastan folgten dem Gespräch aus einem anderen Raum heraus mit einem angepassten Überwachungszauber. Doch Harry wollte Amos Diggory in die Augen schauen können. „Es spielt insofern eine Rolle, wenn die Wünsche von Gringotts andere wären, als die des Verstorbenen. Verzeihen sie Großkobold Renok, ich würde nicht behaupten den jungen Mr. Potter gekannt zu haben, doch durch die Briefe meines Sohnes während dieses vermaledeiten Turniers, habe ich ein wenig über den Jungen erfahren. Ich möchte vermeiden, dass sein Name für die falschen Zwecke verwendet wird.", Harry sah Vorsicht in den Augen von Amos. Es schien als wäre sich der ältere Mann noch nicht sicher, was hier gespielt würde und war deswegen eher vorsichtig und skeptisch.
„Ich kann ihnen versichern, dass Gringotts stets im Interesse, des jungen Harry agieren wird. Doch nun darf ich ihnen vielleicht eine Frage stellen. Wie stehen sie zu Minister Dumbledore?", Harry beobachtete, wie sich die Augen von Amos Diggory zusammenzogen und in ihnen ein Funkeln entstand. „Er ist ein Wurm, den man zerquetschen sollte. Er hat Hogwarts und dessen Schüler immer größeren Gefahren ausgesetzt. Bis hin zu diesem furchtbaren Turnier. Die Schüler waren ihm nie wichtig. Keiner von ihnen, nicht mal sein Schützling Harry. Erst der Stein der Weisen, der unbedingt in einer Schule versteckt werden musste, als hätte es nicht bessere Aufbewahrungsorte gegeben. Dann diese Kammer des Schreckens und die Angriffe eines Basilisken auf die Schüler. Jeder Direktor mit Verstand, hätte nach dem Angriff auf die Katze des Hausmeisters sofort die Schüler nach Hause geschickt und sie keiner weiteren Gefahr ausgesetzt, bis das Monster besiegt wurde. Wie viele Schüler wurden am Ende versteinert? Ich glaube es waren vier. Dumbledore meinte damals, er könne die Bildung der Schüler nicht gefährden, in dem er das Schuljahr aussetzt, deren Leben aber konnte er offensichtlich gefährden. Im nächsten Jahr dann die Dementoren von Askaban, um Sirius Black wieder einzufangen. Dementoren in der Nähe von Kindern. Ich möchte jetzt noch schreien, wegen der Dummheit dieses Mannes. Über dieses Turnier werde ich nichts sagen. Ich habe meinen Sohn angefleht seinen Namen nicht in diesen Kelch zu werfen, doch er wollte sich beweisen. Erst Drachen, dann Wassermenschen und dann dieses Labyrinth. Und als hätte das alles nicht gereicht, war niemand in der Lage zu erkennen, dass Moody nur eine Schachfigur war. Kannte der Direktor seinen angeblich besten Freund nicht gut genug, um zu erkennen, dass es sich nicht um den echten Moody handelte? Und wer musste dafür büßen? Mein Sohn und Mr. Potter. Mein Sohn starb und Mr. Potter musste mit ansehen, wie Voldemort wieder einen Körper erhielt. Die Jahre danach waren ja schon fast lächerlich. Umbridge, dieses Miststück, die die Schüler quälte und alles was Dumbledore dazu sagen hatte, war dass die Schüler ein wenig Disziplin durchaus gebrauchen konnten. Disziplin? Von Umbridge? Nun lassen wir das, sonst rede ich mich nur in Rage. Dann ein Jahr später Todesser in Hogwarts und dann die Schlacht, nach einem furchtbaren weitern Jahr. Und wo war unser hochgeschätzter neuer Minister? In Hogwarts hinter den dicken Mauern des Schlosses und ließ andere die Drecksarbeit machen. Warum schickte er Mr. Potter auf die Jagd nach irgendwas und machte dies nicht selbst? Warum gefährdete er die Schüler, in dem er die Todesser nach Hogwarts kommen ließ? Fragen die keiner stellt, aber die beantwortet werden müssen. Sie fragen wie ich zu dem neuen Minister stehe? Er ist ein mieses Schwein, der schon vor Jahren aus Hogwarts vertrieben hätte werden müssen. Jedoch hatte außer Lucius Malfoy und mir niemand den Mut gegen ihn vorzugehen. Und Lucius und meine Aussagen waren nicht stark genug. Jetzt ist er aus Hogwarts verschwunden, doch sie haben ihn vor ein paar Tagen selbst gehört. Er will Umbridge als neue Direktorin. Ich möchte erbrechen, wenn sie mir diesen Ausdruck gestatten, doch niemand scheint gegen ihn aufbegehren zu wollen. Wir haben einen Tyrannen gegen einen nächsten getauscht. So sieht es aus. Und der einzige Mensch, der gegen Dumbledore aussagen könnte, wurde getötet. Ich bedauere den Tod von Harry. Und ich bedauere, dass wir nie über den Tod von Cedric sprechen konnten, doch Dumbledore hat mich von ihm ferngehalten. Er wäre zu traumatisiert, wegen dem was auf dem Friedhof und bei Voldemorts Auferstehung passiert ist. Ich war über den Tod meines Sohnes auch traumatisiert und bin es noch und die einzige Person, die mir hätte etwas Frieden geben können, in dem ich mit ihm sprechen könnte, wurde von mir ferngehalten. Ich hasse Dumbledore, so stehe ich zu ihm und wenn ich allein gegen ihn angehen könnte, dann würde ich es tun.", Amos Diggory schnaufte. Mitten in seiner Rede war er aufgesprungen und im Raum hin und her marschiert. Dumbledore hatte seine Schüler und auch seinen Sohn gefährdet. Die Schüler waren immer wieder diejenigen gewesen, die für dessen dumme Entscheidungen geradestehen mussten. Er würde dies so gern endlich unterbinden.
„Lord Diggory, ich hoffe sie vergeben mir. Ein alter Zauber der Kobolde liegt auf diesem Raum. Sie sind verpflichtet die Wahrheit zu sagen. Mich beeindrucken ihre Stärke und ihre Ehrlichkeit, denn der Zauber war nicht notwendig um diese zu erzwingen. Sie haben die Frage ehrlich beantwortet. Ich würde ihnen gern ein Geheimnis anvertrauen, doch hierfür ist mehr als ihre Ehrlichkeit notwendig. Ich sehe mich gezwungen sie um einen unbrechbaren Schwur zu ersuchen. Das Geheimnis ist zu wichtig, um unvorsichtig zu sein.", Amos Diggory sah den Großkobold einige Augenblicke an. „Ich vertraue Gringotts. So wie der junge Mr. Potter es scheinbar tat. Sie waren im Gamot gegen den Minister. Und sollten sie weiter gegen ihn vorgehen wollen, dann haben sie mich auf ihrer Seite. Ich leiste jeden unbrechbaren Schwur, den sie von mir fordern.", Diggory trat auf den Großkobold zu und reichte ihm die Hand. Der Großkobold ergriff diese. „Amos Diggory schwören sie die Geheimnisse, die wir hier in Gringotts mit ihnen teilen werden, zu bewahren und mit niemandem zu sprechen, es sei denn, wir bitten sie darum? Amos Diggory schwören sie alles zu tun, um Albus Dumbledore zu bekämpfen und die Missstände, die durch ihn verursacht worden oder noch werden, zu beseitigen, sofern es in ihrer Macht steht. Schwören sie fest an der Seite von Gringotts und seinen Verbündeten zu stehen?", Amos Diggors zögerte keine Sekunde. „Ich schwöre all dies.", ein Band verwob die gereichten Hände miteinander und tauchten sie kurz in ein goldenes Licht, ehe dies verblasste. Beide zogen ihre Hände zurück. „Verzeihen sie, Sir Renok, aber hätten wir nicht einen Zeugen gebraucht?", Renok grinste. „Den hatten wir. Ich lasse sie beide allein. Rufen sie mich, wenn sie mich brauchen.", damit verließ der Großkobold den Raum und ließ einen irritierten Amos Diggory zurück. Dieser sah sich im Raum um und setzte sich dann wieder auf den Besucherstuhl. Er vermutete, dass jemand gleich den Raum betreten würde. Seine Augen wurden groß, als er ein Flimmern hinter dem Schreibtisch wahrnahm. Er sprang auf und glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Er öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Dann rieb er sich die Augen, doch das Bild vor ihm veränderte sich nicht. Er starrte den Jungen noch einige Minuten an, ehe sich ein Lächeln auf seinen Lippen bildete, er auf den jungen Mann zu trat und diesen in die Arme zog. „Merlin sei Dank, sie leben noch. Ich hatte es mir so sehr gewünscht, dass sie es doch irgendwie geschafft haben.", er presste den verdutzten Harry noch etwas an sich, ehe er ihn losließ und sich mit ihm zusammen auf die Besucherstühle setzte.
„Ich hätte eher damit gerechnet, dass sie mich wütend anschreien, wegen dem was Cedric widerfahren ist, als dass sie mich umarmen.", Harry war irritiert. Amos schüttelte den Kopf. „Harry sie können nichts dafür, was geschehen ist. Es war Dumbledores Pflicht dieses blöde Turnier zu verhindern. Und wenn nicht verhindern, dann hätte er es lückenlos überwachen müssen. Dort hätten Auroren sein müssen, ein jeder hätte überprüft werden müssen. Dumbledore hat gern den naiven, freundlichen alten Mann gespielt, doch glauben sie mir, er wusste was er tat. Er wusste welche Gefahr er heraufbeschwor, doch es war ihm egal. Sie sind jetzt knapp 18 Jahre alt. Es war nie ihre Aufgabe zu kämpfen. Dumbledore und alle anderen haben sich immer nur hinter ihnen versteckt. Das war falsch und ich danke allen Mächten dieser Welt, dass sie doch überlebt haben.", in den nächsten Minuten sprachen Amos und Harry endlich darüber was damals auf dem Friedhof passiert war. Harry erzählte vom Priori Incantatem und dass er Cedric noch einmal kurz sehen konnte und dieser ihn bat, seinen Körper mit zurück zu nehmen. Amos wischte sich die Tränen aus den Augen. „Ich danke ihnen, Harry, endlich kann ich meinen Frieden finden. So lange wurde mir dieser verwehrt.", Harry gab dem Mann etwas Zeit sich zu fassen, ehe er weiter sprach. „Mr. Diggory …", doch dieser unterbrach ihn. „Nennen Sie mich Amos, Harry." „In Ordnung, vielen Dank Amos. Hören sie, ich bin nicht das einzige Geheimnis. Es gibt noch mehr, doch fürs Erste habe ich sie hierher gebeten, weil ich möchte dass sie gegen Umbridge als Direktor von Hogwarts kandidieren.", Amos starrte Harry an, als wäre dieser verrückt geworden. Er öffnete seinen Mund, schloss ihn wieder, stand auf und marschierte wieder durch den Raum. Es dauerte einige Minuten ehe er wieder zu sprechen begann. „Das ist verrückt Harry. Verstehen sie mich nicht falsch. Ich werde sie unterstützen wo ich kann, aber ich bin kein Lehrer und schon gar kein Direktor. Ich weiß nicht wie man eine Schule führt.", Harry musste grinsen. „Glauben sie denn Umbridge wüsste es?", Amos blieb stehen und starrte auf den grinsenden jungen Mann vor sich. „Punkt für Sie. Warum wollen sie, dass ich Direktor werde? Ich denke sie haben einige starke Verbündete, sonst würden sie nicht hier sitzen, ist denn keiner von denen geeignet?", Amos war unsicher und Harry spürte dies. „Sie haben Recht Amos, ich habe starke Verbündete und darunter sind auch Menschen, denen ich zutraue Direktor von Hogwarts zu sein, aber die Beiden haben mir fast den Kopf abgerissen, als ich den Vorschlag machte. Außerdem gelten beide als tot, somit kommen die Beiden derzeit nicht in Frage. Und ich vertraue ihnen, spätestens nach ihrer Rede vorhin. Sie denken an die Schüler, diese zu beschützen ist ihnen wichtig. Hogwarts muss losgelöst vom Einfluss von Dumbles existieren. Die Schüler dürfen nie wieder ‚Kanonenfutter' für ihn werden. Dazu braucht es einen Schulleiter, der sich gegen ihn stellen kann und der angesehen ist.", Amos wanderte wieder durch den Raum und ließ sich die Gedanken durch den Kopf gehen. Harry beobachtete ihn ruhig. So eine Entscheidung traf man ja nicht alle Tage und schon gar nicht innerhalb weniger Sekunden.
Es dauerte sicher eine Viertelstunde, ehe Amos seine Wanderung durch das Büro des Großkobolds beendete. „In Ordnung, unter einer Bedingung. Ich bleibe solange Schulleiter wie Dumbledore Minister ist. Sobald er vertrieben ist, unterhalten wir uns erneut über die Schulleitung. Ich werde langsam zu alt und ich habe meiner Frau versprochen, mit ihr zu reisen, etwas was Cedric immer gern tun wollte. Wir wollen eine Weltreise in seinem Gedenken unternehmen. Doch bisher haben wir uns nicht dazu aufraffen können, England zu verlassen und alles im Stich zu lassen. Daher sind wir geblieben und denken schon eine ganze Weile nach, wie wir gegen Dumbledore vorgehen können. Jetzt habe ich einen Weg, aber ich möchte diese Reise zusammen mit meiner Frau machen, wenn England endlich wieder geschützt und behütet ist.", Harry nickte. Er konnte den Wunsch verstehen. Er erhob sich und trat zu Amos. Sie reichten einander die Hände. „Einverstanden.", Harry schritt anschließend zur Tür, öffnete diese und bat den Kobold, der davorstand, den Großkobold zu informieren, dass sie nun bereit waren. Kurz darauf erschien dieser wieder in seinem Büro. Seine beiden Besucher nahmen wieder Platz und auch der Großkobold ließ sich hinter seinem Schreibtisch nieder. Harry ergriff das Wort. „Ich schlage vor, dass sie sich selbst für den Posten vorschlagen, Amos. Sir Renok wird dann im Gamot mit meinen Stimmen ihre Kandidatur unterstützen. So kommt niemand auf die Idee, dass sie mit Gringotts unter einer Decke stecken könnten. Sir Renok sie bitte ich, wie beim ersten Mal, mit all meinen Stimmen für Amos zu stimmen und seine Kandidatur zu befürworten. Idealerweise bauen sie irgendwie ein, dass es notwendig ist, dass Hogwarts losgelöst vom Ministerium geführt wird, denn die Schüler haben in den letzten Jahren genug erlebt und durchmachen müssen. Ein ruhiges Schuljahr ohne Gefahren würde allen vermutlich endlich mal gut tun.", Renok nickte. „Natürlich. Das bekommen wir schon hin. Allein die Tatsache, dass die Stimmen der vier Hogwartsgründer dabei sind, werden ausreichen, um die Kandidatur zu unterstützen.", Amos nickte. „Gut. Ich brauche aber dann sofort die Unterstützung der Kobolde. Sollte ich Direktor werden, dann werden wir umgehend nach Hogwarts reisen und Umbridge und Dumbledore aus den Schilden ausschließen müssen. Das darf keinen Aufschub haben, sonst befürchte ich, dass Dumbledore einen Weg finden könnte, unseren Plan zu vereiteln.", der Großkobold nickte. „Das wird kein Problem sein. Ich werde am Tag der Abstimmung eine Gruppe Kobolde verdeckt vor den Toren von Hogwarts postieren. Sobald das Ergebnis feststeht, werde ich sie informieren, dann können sie die alten Schilde einreißen und neue wirken. Das wird nur wenige Sekunden dauern und wir werden noch im Gamot sein, so dass Umbridge und auch der Minister keine Chance haben." Sie besprachen noch einige Minuten das Vorgehen für die Abstimmung, ehe sich Amos Diggory verabschiedete. Renok versprach, ihn in den Schutzzauber um Gringotts einzuweben, damit er zu ihm kommen konnte, wenn er Harry kontaktieren wollte. Amos Diggory verließ lächelnd die Zaubererbank. Endlich gab es jemanden, der gegen Dumbledore kämpfen würde und er würde sich daran beteiligen, um seinen Sohn endlich zu rächen.
Als Diggory die Bank verlassen hatte, traten auch Severus, Sirius und Tom in das Büro des Großkobolds. „Ich hätte nicht gedacht, dass er Dumbles so sehr hasst. Und vor allem, dass er in diesem Hass nicht mal annähernd verblendet ist. Er hat die Situation in der Schule haargenau analysiert. Du hattest ein gutes Gefühl für ihn Harry.", lobte der Tränkemeister den jungen Elementarzauberer. Dieser lächelte und setzte sich seufzend in den Besucherstuhl. „Wieder einen Schritt weiter, aber ich befürchte, wir müssen noch viele weitere Schritte gehen.", Tom legte ihm die Hand auf die Schulter. „Und wir werden sie alle meistern. Gemeinsam."