"Ich sehe, du hast Meriyaahs Willen geerbt", sagte Sebastian, während sein Blick auf Evie ruhte.
Evie blickte kurz zu Ren. Sein Gesichtsausdruck verriet ihr, dass auch er schockiert war. Hatte er davon nichts gewusst? Als er ihren durchdringenden Blick spürte, erwiderte er ihn und nickte – ein stummes Eingeständnis ihrer Gedanken.
"Ja", murmelte Evie. "Kannten Sie sie?"
Sebastian sah einen Moment lang zum Horizont. Der Regen hatte aufgehört, als die Prinzessin ankam, und seitdem waren Stunden verstrichen. Der Himmel verdunkelte sich allmählich – ein Zeichen dafür, dass die Nacht begann.
"Ja. Sie war die größte Zauberin ihrer Zeit. Wir kämpften Seite an Seite und haben gemeinsam genug erlebt, um uns als Freunde zu betrachten."
Sebastians Augen, schwarz wie Obsidian, wichen nicht von Evies Gesicht. "Sie hat mir sogar einen ihrer Schätze anvertraut, mit der Bitte, ihn ihrer Nachfolgerin zu übergeben, anstatt ihn in irgendeinem Verlies verkommen zu lassen."
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