Onkel Zheng", begrüßte ihn Fang Yuan. "Es ist nichts, ich möchte nur, dass sie aufhört, im medizinischen Bereich zu arbeiten."
Der Dekan blickte Su Jing an und dann wieder auf Fang Yuan zurück. "Was hat Su getan, um dich zu erzürnen?"
"Ich bin nicht verärgert", erwiderte Fang Yuan gelassen. "Es ist nur das erste Mal, dass ich davon höre, dass Patienten mit Herzinsuffizienz mit Herzstabilisatoren und Beruhigungsmitteln behandelt werden, um eine Endokarditis und das Austreten von Herzklappen zu behandeln."
"Bedeutet das nicht, dass dem Patienten lediglich vorübergehend geholfen wurde? Eine halbe Stunde später wäre er nicht mehr zu retten gewesen!" Dekan Zheng sah Su Jing stirnrunzelnd an.
Fang Yuan merkte lässig an: "Ich kann nur sagen, dass die Standards in Ihrem Krankenhaus zu locker sind."
Dekan Zheng wandte sich an Su Jing und fragte: "Su, warum haben Sie die Operation nicht durchgeführt?"
"Dean, der Zustand des alten Herrn war äußerst kritisch und wir fühlten uns machtlos...", gestand Su Jing schuldbewusst.
"Sie haben versucht, sein Herz zu stabilisieren und ihm vorübergehend Linderung zu verschaffen. Sie wussten jedoch, dass es keinen Weg gab, die Situation umzukehren! Als Arzt darf man einen Patienten nicht aufgeben, solange es eine Überlebenschance gibt! Wie konnten Sie das zulassen?"
Bevor Su Jing antworten konnte, drückte Dekan Zheng seine Enttäuschung aus. "Gehen Sie. Das Renyi-Krankenhaus kann Sie nicht behalten, und Sie werden nicht mehr in dieser Branche arbeiten können." Wer sein eigenes Wohl über das Leben eines Patienten stellt, ist als Arzt nicht geeignet!
Als Präsident der Nationalen Medizinischen Vereinigung hatte Dekan Zheng eine angesehene Position inne und seine Worte bedeuteten, dass es für Su Jing fast unmöglich sein würde, in diesem Bereich eine Anstellung zu finden.
"Dekan, bitte geben Sie mir noch eine Chance!" flehte Su Jing, sich im Klaren darüber, dass der Dekan sie aus Sorge um die möglichen Folgen loswerden wollte, sollte der junge Herr Bo sie zur Rechenschaft ziehen. Sie wollte diesen Ort nicht verlassen. Sie hatte ein großzügiges Gehalt und alle behandelten sie gut. Ihre Zukunft hätte aussichtsreich sein können. Und nun wurde alles durch dieses verfluchte Mädchen ruiniert!
"Nehmen Sie sie von hier weg!" Dekan Zheng wandte sich an Bo Yi und entschuldigte sich. "Es tut mir leid, dass so etwas in meinem Verantwortungsbereich passiert ist. Doch ohne Yuans Hilfe hätte ich einen schweren Fehler gemacht."
Master Bo ignorierte den Dekan und wandte sich an Fang Yuan. "Wie ist Ihr Name?"
Bo Yi war ein Mann der wenigen Worte und seine Miene so kalt wie seine Worte.
Fang Yuan antwortete höflich: "Fang Yuan."
"Geben Sie mir Ihre Telefonnummer." Daraufhin reichte Bo Yi ihr sein Telefon, sodass sie ihre Kontaktdaten selbst eingeben konnte.
Fang Yuan nahm das Telefon entgegen und verstand seine Absicht. Es bedeutete, dass sie die Verantwortung tragen würde, falls dem alten Meister Bo etwas zustoßen sollte. Sie hinterließ ihre Kontaktnummer, damit sie auch in Zukunft in Kontakt bleiben konnten.
Sie nahm das Telefon des Mannes und tippte schnell eine Reihe von Ziffern ein, mit ihren feinen und schlanken Fingern. Als sie ihm das Telefon zurückgab, sagte sie: "Nach der Operation könnte der alte Meister wegen mehrerer vorheriger Thorakotomien morgendliche Sternuminstabilität erleiden. Die Heilung könnte schwierig sein, und es kann zu Schwellungen durch die extrakorporale Zirkulation und die mehrfachen Intubationen kommen. Das sind alles normale Ereignisse." MessageLookupShe clearly demonstrated that she was not lacking in medical knowledge.
Er betrachtete ihr Gesicht und fragte mit tiefer Stimme: "Wie können die Schmerzen gelindert werden?"
Fang Yuan warf einen Blick auf die sechs oder sieben Herz-Kreislauf-Spezialisten, die hinter ihm standen. "Sie können sich um dieses kleine Problem kümmern. Onkel Zheng, wenn es nichts weiter gibt, werde ich mich verabschieden."
"Also gut..."
Fang Yuan wechselte ihre sterile Kleidung in der Umkleide, setzte eine Baseballmütze auf und machte sich mit ihrem Rucksack auf den Weg.
"Fang Xiaoyuan!" Chen Yang holte sie ein. "Ist Ihre rechte Hand in Ordnung? Ich wollte gerade fragen, was mit Ihrer rechten Hand passiert ist. Wie haben Sie die Operation durchgeführt?" Es war merkwürdig, dass ein Rechtshänder das Skalpell mit der Linken führte.
"Ich bin in Ordnung", antwortete Fang Yuan und rollte unbeteiligt das Handgelenk. "Ich bin letzte Nacht in eine Schlägerei geraten."
Chen Yangs Gesicht zeigte ein Wechselbad der Gefühle. "Sie können also kämpfen?" Was für eine Mission war das? Sie konnte nicht nur mühelos wertvolle, geheimnisvolle Medizin beschaffen, sondern auch kämpfen.
"Sind Sie Links- oder Rechtshänder? Welche Hand benutzen Sie für Operationen?" Chen Yang war neugierig.
"Beide Hände sind ausreichend", antwortete Fang Yuan.
Chen Yang war verblüfft. "Sind Sie tatsächlich ein Mensch?"
In eben diesem Moment eilte ein älterer Mann herbei und rief: "Entschuldigung, Entschuldigung, was machen Sie hier, kleiner Yuan?"
Fang Yuans Augen leuchteten auf, als sie ihn erkannte. "Großvater Chen?"
"Kleiner Yuan, sind Sie auch wegen meiner Operation hier? Darf ich die Ehre haben, Ihnen zu assistieren?", fragte er begeistert.
Fang Yuan erwiderte: "Ich bin schon fertig."
"Was? Sie sind fertig?" Chen Yongchang schnappte nach Luft, denn er hatte sich wegen Verkehrsproblemen beeilt, nur um festzustellen, dass die Operation bereits beendet war.
"Sie haben es selbst gemacht?" fragte Chen Yongchang überrascht.
"Und mit seiner Hilfe", deutete Fang Yuan in Richtung Chen Yang.