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Die Dämonenbraut

*Slow Burn Historical Fantasy Novel* Elise wollte sich gerade in das Kleid umziehen, das in der Ecke ihres Bettes lag, als sie ein leises Klopfen an ihrer Tür hörte. Neugierig drehte sie den Türknauf und sah einen großen Mann vor sich aufragen. "Meister Ian!" rief sie. Ian lächelte mit dem üblichen schelmischen Grinsen, das er immer benutzte. Seine purpurroten Augen wanderten ein wenig durch ihr Zimmer und entdeckten das schwarze Kleid über ihrem Bett, dann richtete er seinen Blick auf die Frau, die vor ihm stand. Er trat einen Schritt vor und sprach. "Woher haben Sie dieses Kleid?" "Mr. Harland hat es mir geschenkt." antwortete Elise und reckte den Hals, um zu sehen, wie sich Ians Brauen in seiner Eleganz zusammenzogen. "Weißt du, warum ein Mann einer Frau gerne ein Kleid schenkt?" Er gab das Rätsel auf, bei dem sie immer zweimal überlegen musste, bevor sie antwortete. Doch dieses Mal fand sie keine Antwort und schüttelte stattdessen den Kopf. "Ich weiß es nicht." Sein Grinsen wurde betörend, als hätte sich tief in seinen scharlachroten Augen etwas geregt. Langsam ließ er seine Hand über den Kragen ihres Kleides gleiten, was ihr einen kalten Schauer über den Rücken jagte, der sie für einen Moment erschreckte, da es eiskalt war. Nachdem er die ersten beiden Knöpfe ihres Kragens geöffnet hatte, neigte er den Kopf nach unten und flüsterte ihr ins Ohr. "Weil sie derjenige sein wollen, der den Stoff auszieht." Er hielt inne und küsste ihren Hals, wobei sich die blasse Haut rötlich verfärbte, bevor er seine Bewegung zurückzog, sie mit seinen Augen fixierte und gemächlich antwortete. "Leider kannst du das Kleid da drüben damit nicht tragen." Er gluckste und reichte ihr eine Schachtel in die Hand. "Die gute Nachricht ist, dass ich ein Kleid für dich vorbereitet habe." Elise war ein verfluchtes kleines Mädchen, das Geister sehen konnte. Ihre Familie hasste sie und schmiss sie von einer Adoptivfamilie zur nächsten. Doch das Unglück kam nicht allein. Als sie von ihrer Tante aufgezogen wurde, wurde sie als Sklavin verkauft. Als sie dachte, sie würde nur ein Opfer für den Zauberer werden, wurde sie von einem Mann gerettet, dessen Identität ganz anders war als die eines normalen Fabelwesens. *** Dieses Buch ist ORIGINAL und keine Übersetzung Autorendiskord beitreten: https://discord.gg/YPKueb4

mata0eve · Fantasie
Zu wenig Bewertungen
414 Chs

Neues Dienstmädchen in Whites Villa-III

In der Kutsche saß Elise Ian gegenüber und schwieg. Manchmal schaute sie aus dem Fenster und entdeckte einen Sulix, den sie so lange nicht gesehen hatte, und fragte sich, wo Aryl war. Als sie den Friedhof betrat, folgte Aryl ihr, und als sie ausstieg, um mit der Kutsche zu fahren, bemerkte sie schließlich das Fehlen ihrer kleinen Freundin. Da sie sich Sorgen um ihre Freundin machte, wandte sie sich an Ian. "Mein Herr, darf ich fragen, ob Sie wissen, wohin Aryl gegangen ist?"

Ian legte den Kopf schief und blickte sie mit seinen scharlachroten Augen an, als sie bemerkte, dass sie vorsichtig fragte. "Die Sulix, meint Ihr? Nicht, dass ich wüsste. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, die kleinen Dinger könnten ihren Weg zu dir zurückfinden."

Sie legte den Kopf schief und fragte sich, wie Aryl den Weg zu ihr zurückfinden sollte und fügte neugierig hinzu: "Ist das so?"

"Ja, Sulix erkennt dich an deinem Geruch." Als er sah, dass Elise mit fragenden Augen aufblickte, kicherte er leicht amüsiert und erklärte: "Das süße Kind hat einen anderen Duft als ein normaler Mensch. Sie sind süßer als eine Blume und ihr Duft kann sogar in anderen Ländern des Reiches gerochen werden. Der Armreif, den du hattest, hatte die Macht, diesen Duft abzuschirmen, aber jetzt, wo du den Armreif nicht mehr hast, erzeugt dein Duft eine Spur, die die Feen aufnehmen können."

Elise nickte weiterhin verständnisvoll. Sie hatte nie gewusst, was sie mit dem süßen Kind meinten, aber sie erinnerte sich daran, einmal von diesem Begriff gehört zu haben. Aryl hatte ihr gesagt, dass sie ein süßes Kind sei, aber damals dachte sie, dass sich das süße Kind nur auf Menschen bezog, die Geister und Feen sehen konnten. Sie überlegte und bemerkte, dass etwas nicht stimmte, dann fragte sie Ian: "Heißt das, Herr Ian, Sie sind auch ein süßes Kind?"

Ihre Frage löste ein plötzliches Schweigen aus. Ians Augen waren von ihren Worten ein wenig gefroren und "Pfft-", kicherte er. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie so eine Frage im Vorfeld stellen würde. Das süße Kind ist mit den Engeln verwandt, doch er ist ein Wesen, das das genaue Gegenteil von diesem Begriff ist. Ihn das süße Kind zu nennen, klingt wie die Frage, ob der Dämon Luzifer ein Gott ist.

Elise rieb sich mit dem Zeigefinger über die Wangen. Als sie sah, dass er aus vollem Herzen lachte, dachte sie über ihre eigene Frage nach und kam zu dem Schluss, dass ihre Frage vielleicht zu direkt oder sogar töricht war. Zögernd fragte sie: "War meine Frage falsch?"

Ian schüttelte leicht den Kopf mit einem Grinsen, das er immer benutzte. "Nein, nicht im Geringsten. Aber ich bin kein süßes Kind."

"Obwohl du die Geister und Feen sehen kannst?", wunderte sich Elise.

"Geister und Feen sind etwas, das ich von Geburt an sehen kann. Das süße Kind aber, das gibt es erst seit tausend Jahren auf der Welt. Es ist noch nie vorgekommen, dass die Welt zwei süße Kinder auf einmal hatte." entgegnete Ian und erklärte es ihr ausführlich.

Elise brummte zur Antwort und fragte erneut, diesmal war ihre Frage ein wenig kühner als zuvor. "Mein Herr, ich erinnere mich, Euch einmal mit Magie teleportiert gesehen zu haben. Ihr hättet schon längst zum Herrenhaus der Weißen zurückkehren können, aber warum fahrt Ihr mit einer Kutsche?"

Ians Grinsen verwandelte sich nun in ein teuflisches Lächeln. Als die Sonne orangefarben unterging, schien das Licht auf sein schwarzes Haar und seine helle Haut, und der Charme, den er ausstrahlte, war aufreizend und betörend. Er blickte sie an, stützte sein Kinn auf die linke Hand und kicherte schelmisch, um zu antworten: "Wer weiß? Denn mit dem magischen Transportmittel wäre ich nicht in der Lage, die Aussicht zu sehen, die mir begegnen wird."

"Oh-" Elise drehte instinktiv den Kopf und schaute auf die Aussicht außerhalb des Fensters, als sie ihr Herz in einer anderen Melodie schlagen hörte, wie den Klang einer Glocke, leicht und unscharf.

Die Straße nach Warine Land verlief reibungslos. Zwischendurch konnten sie nicht in einem Gasthaus halten, da die Straße zum Land meist leer war und es nur grüne Felder gab. Nach zwei Tagen in der Kutsche stellte Elise fest, dass sich ihre Theorie, dass Ian weder essen noch ruhen muss, nicht geändert hatte. Einmal machte er ein amüsiertes Gesicht, während er auf etwas starrte, und wenn sich ihre Blicke trafen, lächelte er, was Elise mit einem schwindelerregenden Lächeln erwiderte und ihr Gesicht drehte, bevor sie sich ein Wettstarren lieferten. Als es Zeit für das Mittagessen war, reichte Ian ihr ein Schinkensandwich, das nostalgische Erinnerungen an die Zeit weckte, als sie ihn gerade erst kennen gelernt hatte.

Als sie in der White's Mansion ankamen, hatte sich der Himmel bereits ein wenig verdunkelt. Elise ging hinunter und sah, dass ein Kutschenhocker für sie bereitstand, um die Kutsche zu verlassen, und stieg ab. Als sie den Blick auf die herrliche Aussicht auf das Herrenhaus der Whites richtete, blieb sie staunend stehen.

Das Herrenhaus war noch genau so, wie sie es in Erinnerung hatte. Lange, große, weiße Säulen stützten den Eingang des Herrenhauses. Die Treppe, die sich zum Eingang schlängelte, war breit und bot Platz für mehr als zwanzig Personen, die gleichzeitig hinaufsteigen konnten. Die beiden großen Holztüren waren groß und hatten schöne Schnitzereien und einen goldenen Türknauf. Schon aus der Rückansicht des Hauses konnte man erkennen, wie luxuriös es in der Villa zugeht. Obwohl neun Jahre vergangen waren, hatte die Villa nichts von ihrer Schönheit eingebüßt, im Gegenteil, die bezaubernde Schönheit hatte sich mit der Zeit noch vertieft. Elise fragte sich, wie die Menschen und der Ort von der Zeit verschont geblieben waren.

Maroon war aus der Kutsche gesprungen, vom Sitz neben dem Kutscher stand er nun neben Ian und half ihm in seinen Mantel. Plötzlich flog aus der Ferne Ians schwarzer Rabe aus dem Nichts auf. Mit seinen prächtigen schwarzen Flügeln schlug er auf Ians rechter Schulter auf und legte den Kopf schief, wobei seine roten Augen Elise anstarrten.

"Maroon." rief Ian, woraufhin der Butler mit einer Verbeugung stehen blieb.

"Ja, Mylord."

"Von nun an wird sie hier im Herrenhaus arbeiten. Bereiten Sie ihr Zimmer vor und lassen Sie Mila als ihre Aufseherin sie in die Arbeit hier einweisen. Ich werde mich jetzt in mein Zimmer zurückziehen." Ian sprach das letzte Wort so laut, dass Elise es hören konnte, und ging voraus. Seine trägen Schritte brachten ihn ins Innere der Villa und verschwanden aus Elises Blickfeld.

Maroon sagte nichts und schaute zur Seite. Mit seinen tonlosen Worten rief er ein anderes Dienstmädchen, um Mila zu rufen, und verließ den Ort, um seine Arbeit fortzusetzen. Cynthia hingegen legte ihre Hand auf Elises Kopf und rief sanft: "Willkommen in der White's Mansion, Elise! Ich bin froh, dass wir uns jetzt öfter sehen werden. Und was Maroon angeht, was auch immer er getan hat, nimm es dir nicht zu sehr zu Herzen. Er ist ein Typ Mensch, der unbewusst kalt zu den Menschen ist."

Elise schüttelte den Kopf. Die Leute in der White's Mansion sind allesamt freundliche Menschen, zumindest die Leute, die sie kannte und die in der White's Mansion arbeiten, sind sehr freundlich. Obwohl Maroon kalt war, hat er nie etwas getan, das sie hassen könnte, und sie sah ihn nur als strengen Menschen. Sie nahm Cynthias sanfte Worte auf und sprach wieder mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht: "Es ist mir auch ein Vergnügen, mit dir zu arbeiten, Cy. Ich freue mich, alle bei bester Gesundheit wiederzusehen."

Da sie um ihre Familie trauerte, kam sie nicht dazu, die Menschen, die sie am meisten vermisste, mit der Freude zu begrüßen, die sie empfand. Aber das änderte nichts an der Tatsache, wie glücklich sie war, dass sie sie wiedersehen konnte, dass ihr Lächeln vor Freude strahlte.

Cynthia sah, dass das Anbetungswürdige von ihr abfärbte. Sie kicherte leise und zog ihre Hand von Elises Kopf zurück. "Viel Glück. Ich habe noch etwas zu tun, also werde ich dich jetzt verlassen. Wir sehen uns später wieder, Liebes."

Elise nickte, "Dich auch."

Nicht lange nachdem Cynthia gegangen war, kam ein Dienstmädchen in einem tintenfarbenen Kleid und einer weißen Schürze zu ihr hinüber, um sie am Eingang zu begrüßen. Ihre Gesichtszüge waren etwas älter, als Elise sie in Erinnerung hatte, aber ihr mildes Lächeln hatte sich nicht verändert. Das Dienstmädchen war niemand anderes als Mila, dasselbe Dienstmädchen, das sich um sie gekümmert hatte, als sie gerade erst in die White's Mansion gekommen war.