Cindy überlegte kurz, nickte dann und sagte: "Du kannst mitkommen, aber herumrennen ist nicht erlaubt. Das Unternehmen ist ein Arbeitsplatz, wo alle beschäftigt sind. Du darfst nicht unartig sein oder die anderen bei ihrer Arbeit stören."
"Ich verspreche es!" antwortete Morgan eifrig.
Heute bereitete Cindy einen Salat zur Fettreduktion vor.
Es war ein Lachs-Gemüsesalat, serviert mit gegrillter Hähnchenbrust, die ohne Öl zubereitet wurde. Das Grillen machte die Hähnchenbrust zarter als ein einfaches Kochen.
Als Beilage gab es Schmetterlingsnudeln.
Sie verpackte das gesamte Mittagessen – für den Fall, dass Morgan hungrig werden sollte, wenn sie zu spät zurückkamen, packte Cindy auch eine Schachtel mit ihren selbstgemachten Rindfleischstreifen als Snack für unterwegs ein.
Besorgt über die Sicherheit auf dem Elektrofahrrad, rief sie ein Auto.
Cindy dachte darüber nach, ob sie sich ein Auto zulegen sollte. Es wäre sicher praktischer, um Morgan herumzufahren.
Danach besuchten sie gemeinsam die Pingla-Gruppe.
Cindy rief die Dame an, die das Mittagessen bestellt hatte und sich mit dieser ein wenig unterhielt, als die Frau das Essen abholte.
In diesem Moment betraten Adrian Zhekova und Sheldon Rowland das Gebäude.
Adrian war gerade ins Firmenfoyer getreten, als er plötzlich ein bekanntes Gewicht an seinem Bein spürte.
Was war das doch gleich?
Adrian blickte nach unten und sah Morgan, der sich an sein Bein klammerte.
"Onkel!", rief Morgan überrascht aus.
Adrian stöhnte innerlich: "Hast du wieder deine Familie verloren?"
"Nein, ich bin mit Cindy hier, um das Mittagessen zu liefern", entgegnete Morgan.
Bei dieser Information schaute Adrian sich um.
"CEO... CEO!" Diese Worte entfuhr der Mitarbeiterin, die Cindy zunächst nicht erkannt hatte, weil sie ihr den Rücken zuwandte. Als Cindy sich umdrehte, stammelte die Mitarbeiterin erschrocken.
Cindy, nun verwirrt, drehte sich um und sah Morgan an Adrians Bein. Adrian entsprach durchaus dem attraktiven Bild, das sie von Fotos kannte.
"Großes Problem, unser CEO... hat ein schreckliches Temperament!" Die Mitarbeiterin, die ihr Mittagessen festklammerte, stotterte und fasste sich: "Ich... ich gehe dann mal besser!"
Cindy reagierte schnell und kam herüber.
Unter Adrians Blick färbten sich ihre Wangen rot vor Verlegenheit.
Sie hatte Adrian erst am Vorabend auf einem Foto gesehen und stand ihm jetzt dank Morgan ziemlich nahe.
Cindy versuchte rasch, Morgan von Adrians Bein loszumachen, doch das Kind klammerte sich fest wie in einem Schraubstock.
Außerdem konnte Cindy vor Nervosität kaum Kraft aufbringen.
Anfangs hielt sie Morgan an den Achseln fest. Als sie keine andere Wahl mehr hatte, umarmte sie ihn schließlich ganz.
Morgan umklammerte Adrians Bein so fest, dass Cindys Hand und Arm unweigerlich an Adrians Bein rieben.
Adrian zog unwillkürlich die Muskeln in seinem Bein zusammen und spürte ein warmes Kribbeln an der Stelle, die Cindy berührt hatte.
Cindy wurde noch röter, ihre Hand und ihr Arm brannten vor Hitze.
Nachdem sie Morgan endlich losgeworden war, entschuldigte sie sich rasch: "Es tut mir leid, ich wollte Sie nicht stören."
"Miss Clarke, Sie liefern Essen an unser Unternehmen?" Sheldon war überrascht.
Dann wandte er sich an Adrian und sagte: "Master Adrian, das ist Miss Clarke, die das Mohnsamenproblem im Ravioli beim letzten Mal bemerkt hat."
Sheldon war sich unsicher, ob es angebracht war, sie als Miss Clarke anzusprechen, da er nicht ihren Ehenamen kannte.
"Wie ist das eigentlich mit dem Restaurant ausgegangen?" fragte Cindy, als sie Sheldons Geschichte hörte.