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Manisches Mana

Akio blickt sich in dem Büro-ähnlichen Raum um. Bilder, Fotos, glänzende Gegenstände und Fotos von diesen sind überall zu sehen. Ein Bücherregal, das auch kleine Uhren enthält und leere geschlossene Glasgefäße. Akio schaut sich weiter um und sieht auf die Decke, wo ein schöner Deckenteppich zu sehen ist. Doch während Akio sich umsieht, blickt Elaran auf Akio, bis Akio seinen Blick schon fast spürt. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, zeigt Elaran Akio eine wundersame Vase. Sie war bunt und mit vielen kleinen Unterschriften darauf deutlich von anderen Vasen zu unterscheiden.

E: „Sag mal Akio hast du schon einmal von dieser Vase gehört?"

A: „Ist das nicht einfach nur ein bunte Vase?"

E: „Nein, das ist eine ganz besondere Vase."

A: „Wieso besonders? Sind Vasen nicht immer so?"

E: „Von der Form her ja, aber findest du nicht, dass sie etwas größer ist als die normalen Vasen, die du sonst so gesehen hast? Und spürst du nicht, wie die Vase mit dir spricht?"

A: „Vasen sprechen doch nicht!?"

E: „Zumindest nicht in Worten."

A: „Ja, dieses Gekritzel ist doch nicht normal."

E: „Diese Gekritzel sind die Handschriften von hundert Mitgliedern der Rebellen."

A: „Was macht denn die Vase hier, wenn sie den Rebellen gehört?"

E: „Nun, wir sind ja auch so etwas wie Rebellen. Es ist ein Zeichen dafür, das wir etwas verändern wollen. Jede Gruppe, die etwas mit Rebellion zu tun hat, besitzt so eine Vase."

A: „Also kennt ihr euch auch alle?"

E: „Nein, das wäre zu weit gegriffen. Es gibt 100 Unterschriften von 100 Gründungsmitgliedern der Rebellen hier drauf. Die Vasen wurden damals verteilt, als wir uns aufteilten."

A: „Wieso habt ihr euch denn aufgeteilt?"

E: „Wir sind zu groß geworden. Wir haben also Magische Kopien von der Vase gemacht du allen 100 Gründungsmitgliedern eine Vase gegeben. Ich weiß gar nicht mehr, wo das Original ist…"

A: „Aber wenn nur die Mitglieder der früheren Gründer eine Vase haben…"

E: „Ja, dann muss das automatisch heißen, dass es hier auch einen der Gründungsmitglieder geben muss."

A: „Gibt es den denn?"

E: „Ja."

A: „Und wer ist das?"

E: „Ich denke, es ist nicht wichtig wer das ist. Es geht doch eher darum, was die Vase für uns bedeutet. Er könnte tot sein, er könnte lebendig sein. Es wäre egal, denn die Vase verändert ihren Wert nicht auf der Basis des Lebens eines Gründers dieser."

A: „Also…Ist er tot?"

E: „Nein, wieso? Ich sagte nur er könnte Tod sein."

A: „…"

E: „Das Mana in der Vase bleibt das gleiche. Die Verzauberung ist nicht so einfach aufzuheben."

A: „Mana?"

E: „Ist dir das Konzept des Mana nicht bekannt?"

A: „Nein, ich habe schon mal etwas davon gehört."

E: „Hmm…Dann hat mich der erste Eindruck nicht getäuscht."

A: „Welcher Eindruck?"

E: „Ich hatte schon das Gefühl, etwas Vertrautes an dir zu spüren. Ich konnte nur noch nicht genau sagen, was es war."

A: „Kennen wir uns?"

E: „Ja, seit ungefähr 15 Minuten."

A: „Nein, ich meine, kennen wir uns von früher, als ich noch kleiner war?"

E: „Das ist wohl auszuschließen."

A: „Aber warum komme ich dir dann Vertraut vor?"

E: „Das Mana in dir und deine Überzeugung scheinen ähnlich wie meine zu sein."

A: „Was ist denn deine Überzeugung?"

E: „Ich bin überzeugt, dass du ähnlich wie ich deine Ziele erreichen willst und auch, dass wir ähnliche Ziele haben. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir das auch in Zukunft gemeinsam erledigen könnten."

A: „Hat Mana etwas mit der Überzeugung zu tun?"

E: „Oh ja, deine Intention bearbeitet dein Mana."

A: „Wieder Intente…"

E: „Ich finde es sehr lustig, wie du das sagst."

A: „Was denn? Wieder falsch?"

E: „Ja."

A: „Hmpf…Hat Mana etwas mit Magie zu tun?"

E: „Manchmal nein, meistens Ja."

A: „Muss ich immer jede Frage einzeln stellen? Mama gibt mir immer sofort darauf eine Erklärung."

E: „Es scheint wohl so, dass ich dich noch nicht vollständig verstehen kann, es sind ja auch erst ein paar Minuten, seit wir uns kennen. Aber ich muss auch sagen, dass ich nun Mal nicht deine Mutter bin."

A: „Ja, das ist mir auch schon aufgefallen…Aber was ist denn jetzt Mana?"

E: „Wenn du genau wissen willst, was Mana ist: 

Es gibt durch die Komplexität der Magie immer wieder Leugner, die meinen Magie sei nicht „Natürlich". Und Magie funktioniert nur mit Mana. Denn Mana ist so etwas wie die Energie der Magie. Mana ist an sich nicht Böse, sondern richtet sich nach dem Anwender der Magie. Sie übernimmt die Energien der Anwender und verstärkt den Willen von diesem. Sollte ein Objekt mit Mana gefüllt sein, dass von einem „Bösen" Anwendern stammt, so könnte es diesen ebenfalls korrumpieren. Darin resultiert dann ein Kampf der zwei verschiedenen Mana im Körper und es entsteht ein Neues, einzigartiges Mana aus der Mischung von beidem oder verstärkt ein Mana, wenn es von derselben Art ist. Das Mana wird somit dann immer individueller und auch möglicherweise stärker. Doch wenn die Mana zu unterschiedlich sind lehnt es einen entweder ab, oder das eine Mana „frisst" das andere, je nachdem welches stärker ist. 

Ach ja, ist dir der Begriff Magie denn bekannt? Ich rede hier als wären das Selbstverständlichkeiten des Wissens. Du bist doch keine Verleugner? Ich spüre zumindest nicht an dir, dass du einer wärst!?"

A: „Ja, meine Mutter meinte, ich bin vielleicht ein Erdmagier, aber ich dachte eigentlich, dass ich ein Gravi Magier bin."

E: „Ein Gravi? Magier? Meinst du etwa Gravitationsmagier?"

A: „Ja…Hmpf…Wieso wollen mich immer alle Korrigieren?"

E: Entschuldige bitte, ich wollte nur sicher gehen, dass ich das richtig verstanden habe."

A: „Ja, aber das bin ich wohl nicht…Ich habe darüber schon mit meiner Mutter geredet. Sie wollte damit sogar schon mit mir zum Arzt gehen."

E: „Hmmm…Woher kommt den diese Idee, dass du es wärst, oder dass du es eben nicht wärst?"

A: „Ich hatte einen Traum, wo ich jemanden in Boden gestampft habe und ihn mit dicken Erdsäulen durchbohrt habe. Meine Mutter meinte zumindest, dass es ein Traum ist. Ich glaube aber immer noch, dass es wirklich passiert ist, aber auch meine Freunde meinen, dass es nicht wahr ist. Keiner wollte mir deswegen glauben."

E: „Ah, ich verstehe. Es hat mehr, als nur mit der Magie an sich zu tun. Kannst du aber irgendwas mit deiner Magie anstellen?"

A: „Nein, es hat nie funktioniert, egal wie sehr ich es versucht habe."

E: „Oh Akio, ich bin gerade so gespannt darauf, herauszufinden, ob du nun wirklich ein Gravitationsmagier bist. Ich bin schon lange nicht mehr einen Gravitationsmagier gestoßen. Es wäre so schön wieder einen zu sehen. Sie sind so selten geworden."

A: „Ja, das habe ich auch schon gehört. Aber Mama meint auch, dass sie verboten ist und dass ich froh sein soll, keine Gravi Magie zu haben."

E: „Aber wieso das denn? Gravitationsmagie ist doch super."

A: „Ich weiß nicht…Sie sagt es wäre verboten."

E: „WAS? Wer verbietet das? Deine Mutter etwa?"

A: „Nein, die Regierung. Mama hat mir nur erzählt, dass es zu gefährlich wäre und die Existenz davon alleine schon verboten wäre und sie wäre Böse."

E: „Das ist ja unverschämt. Unglaublich. Beleidigend…Was hälst du davon, wenn wir uns ein anderes Mal treffen und deine Magie herausfinden und ein bisschen etwas ausprobieren?"

A: „Heute geht das nicht?"

E: „Nein, das geht tatsächlich nicht. Ich müsste erstmal den Platz vorbereiten, die Gegend sicherstellen, die Fallen entschärfen, das Gebiet reinigen, Den Schutzzauber aktivieren, dich registrieren und dich schlussendlich anmelden. Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge."

A: „Wow, du wirkst ja viel gespannter darauf als ich."

E: „Ja, das wäre einzigartig. Phänomenal. Einmalig. Super…Ich bin mir nun sicher, dass die anderen dich nur zu gerne in unserer Gruppe sehen würden."

(…)

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