Noah kam später am Abend nach einem langen Arbeitstag zurück. Wie seine neue Frau es am Morgen verlangt hatte, kam er heute Abend früher von der Arbeit.
Es ist ja nicht so, dass sie ihn kontrolliert, er hat nur das Bedürfnis, ihr zuzuhören. Er dachte bei sich.
"Willkommen zurück, Meister." Lurch begrüßte seinen Chef, nahm seine Tasche und zog seinen Mantel aus. Er war genauso schockiert wie die anderen über die frühe Rückkehr seines Chefs, aber er wagte nicht, ein Wort zu ihm zu sagen.
"Dein Großvater hat heute Morgen angerufen, er will dich sehen." Noah konnte sich schon denken, warum seine Familie ihn sehen wollte. Wenn er ihnen nur sagen könnte, dass sie sich keine Sorgen machen müssen und dass er bereits verheiratet war.
Wenn sie Anna jemals sehen, wird sofort eine große Hochzeit vorbereitet. Er kann sich schon vorstellen, was seine Mutter tun würde. Er seufzte.
"Ich werde ihn selbst anrufen." Sagte er. "Wo ist meine Frau?" Er schaute sich um, bis sein Blick auf die kleine Gestalt auf der Couch fiel. Sie trug heute ein blaues Kleid. Er lächelte.
War es nicht zu früh für sie, um einzuschlafen? Er hatte sich vorgenommen, heute so früh wie möglich zurückzukehren. Er schaute schnell auf die Uhr, und es war bereits nach 11 Uhr nachts. In der letzten Nacht war er um 2 Uhr morgens zurückgekommen. Seine Lippen zuckten.
Vielleicht ist sie gestresst, nach allem, was heute passiert ist. Er versuchte, sich keine Vorwürfe zu machen. Er war jetzt ein verheirateter Mann, der nicht nur im Büro Verantwortung trug, sondern jetzt auch zu Hause. Vielleicht muss er Paul morgen sagen, dass er seine Zeit umstellen und dafür sorgen muss, dass er um 20 Uhr Feierabend macht.
Er ging zielstrebig auf sie zu. Wenn sie nur wüsste, dass er nie wieder zulassen würde, dass ihr etwas zustößt.
Er hockte sich auf ihre Höhe auf die Couch, nur um zu bemerken, dass vier leere Wodkaflaschen herumtanzten. "Sie hat es so gewollt, Meister." sagte Lurch und Noah knirschte mit den Zähnen.
Er konnte sich nur vorstellen, welchen Schmerz sie all die Jahre durchgemacht hatte, der dazu führte, dass sie trank und sich betrank. Und heute erinnerte sie der heutige Tag an den Schmerz, den sie zu vergessen versucht hatte.
Er hob sie von der Couch hoch, die Frau in seinen Armen schmiegte sich an seine Brust, atmete seinen Duft ein und ihre Augen öffneten sich leicht. "Noah." rief sie.
"Hmm." Er brummte, sein Griff um sie wurde fester, als er sie in sein Zimmer trug.
Lurch lächelte und starrte auf seinen Boss und seine neue Madam. Es war Jahre her, dass er seinen Chef so fürsorglich erlebt hatte. Vielleicht hat sein Chef nach so vielen Jahren endlich eine Schwäche für jemanden entwickelt.
Oh, der kalte, böse Mann hat endlich Wärme gefunden. Das ist in der Tat ein Grund zum Feiern.
Noah legte die Frau auf sein Bett und wollte gerade gehen, als sie sein Hemd packte und ihn an sich zog.
"Was ist los?" Seine sanfte Stimme erklang, als er ihr das Haar aus dem zarten Gesicht strich. Die Frau, die er geheiratet hatte, war wunderschön.
"Ich danke dir für heute." flüsterte sie.
"Gern geschehen." Ihr Griff um seine Kleidung lockerte sich, und sie ließ ihn schließlich los. Er beobachtete, wie sie sich zu einem kleinen Ball zusammenrollte und sich auf das Kissen legte. Nach einer Weile wurde ihre Atmung gleichmäßig und sie schlief friedlich.
Noah zog die Laken über ihren Körper, bevor er das Zimmer verließ.
"Mack Yong." murmelte er, als er wegging.