Am Ende fand Daphne nicht den Mut, die Tür zu öffnen. Sie lehnte mit dem Rücken an das Holz und lauschte Atticus, der mit sich selbst sprach. Die ganze Zeit über gab sie keine Antwort.
Und er drängte nicht weiter.
"Ich werde heute Nacht Sirona bitten, mit mir das Zimmer zu tauschen", sagte er. Jedes Wort schien von Niederlage durchdrungen, seine Stimme klang viel schwerer als sonst. "Gute Nacht, Daphne."
Erst als Daphne sicher war, dass Atticus gegangen war, sperrte sie die Tür auf und zog sich ins Bett zurück. Erst eine Stunde später kam Sirona herein, doch Daphne lag bereits eingerollt unter der Bettdecke, hob den Kopf nicht, auch wenn sie Sironas Ankunft deutlich vernahm.
Das musste sie auch nicht. Sirona wusste, dass Daphne nicht in der Stimmung für Gespräche war, richtete still ihre Kissen und Decken auf der Couch her und legte sich zur Ruhe. Daphne lag wach in ihrem Bett, selbst als sie Sironas leises Schnarchen durch den Raum hallen hörte.
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