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Töte die Sonne

Die Erde, Tausende von Jahren nach der Apokalypse. Unzählige Technologien und Errungenschaften waren der Zeit zum Opfer gefallen, als die Specters, schreckliche Wesen mit furchterregenden Kräften, auftauchten und die Welt zerstörten. In den folgenden Jahrtausenden hatte sich die Menschheit wieder aufgebaut, war aber immer wieder gestorben. Niemand erinnert sich an die Vergangenheit. Niemand erinnert sich daran, was die Menschheit einst vollbracht hatte. Jetzt leben alle in einer Welt, in der die Gespenster die Oberhand haben. ----- Ein Junge mit Amnesie wachte mitten in den Dregs auf, dem schlimmsten Teil von Crimson Fungus City. Der Junge wächst heran und schafft es, stark genug zu werden, um eine Prüfung für einen der prestigeträchtigsten Berufe überhaupt zu bestehen: Zephyx-Extraktor, jemand, der die Kräfte von Geistern ernten kann. Leider hatte er in der Vergangenheit bereits eine Kraft von einem Gespenst erhalten, so dass er für die Stelle nicht in Frage kam. Doch dann wird er von einem mysteriösen Mann aufgesucht. Und sein Glück wendet sich endlich.

Warmaisach · Fantasy
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526 Chs

Kapitel 24 - Kampf

Nick machte sich bereit.

Er musste etwas tun!

In diesem Moment begann es auf Nicks Rücken zu brennen – zumindest hatte er das Gefühl.

Licht umgab Nick.

Und dann passierte etwas Schockierendes.

Die Augen des Träumers entzündeten sich in Flammen!

"SCREEEEE!"

Der Träumer kreischte und versuchte verzweifelt, seinen Sturzflug zu stoppen.

Nick hatte keine Ahnung, was vor sich ging.

"Nick!", rief jemand zwischen Husten.

Nick sah sich um.

Wyntor!

Wyntor stand direkt hinter ihm, sein teurer Anzug war von Abwasser durchnässt!

In diesem Augenblick brannte ein helles Feuer um Wyntor, und seine Augen waren völlig weiß geworden.

"Hol es dir!" schrie Wyntor, bevor er sich abwandte und seinen Blick von Nick nahm.

Sofort spürte Nick, wie seine Fähigkeit wieder aktiv wurde.

Als die Augen des Träumers Feuer gefangen hatten, wurde ihm die Sicht genommen, was bedeutete, dass er Nick nicht mehr sehen konnte!

Nick drehte sich sofort in Richtung des Träumers, der nur etwa zwei Meter über ihm vorbeizog.

Wut stand in Nicks Augen.

BANG!

Nick sprang mit all seiner Kraft, das Wasser explodierte um ihn herum.

Und dann schlug er zu.

CRACK!

Nicks Faust traf die Brustmitte des Träumers, und Nick hätte schwören können, dass er spürte, wie etwas brach!

Und dieses Mal war es kein eigener Knochen!

Der Körper des Träumers drehte sich in der Luft, und sein Flügelschlagen wurde sehr chaotisch.

Nick landete zuerst und eilte sofort dorthin, wo der Träumer aufschlagen würde.

Platsch!

Der Träumer traf auf das Wasser, und Nick setzte zum Sprung an.

BANG!

Nick trat gegen einen Flügel des Träumers und brach ihn mühelos.

Im nächsten Moment packte Nick mit beiden Armen den dicken Hals des Träumers und drückte zu.

Nicks Fähigkeit deaktivierte sich wieder, aber das war egal.

Um jemanden zu würgen, braucht man keinen großen Kraftunterschied.

Jetzt rangen Nick und der Träumer in der abscheulichen Flüssigkeit der Kanalisation, während er versuchte, ihn zu erdrosseln.

Doch Sekunden später drehte sich der Kopf des Träumers um 180°.

'Richtig, es ist eine verdammte Eule!' dachte Nick entsetzt.

Der Schnabel des Träumers öffnete sich in dem Versuch, Nicks Hals aufzureißen.

Nick ließ schnell vom Hals des Träumers ab.

Sein linker Arm drückte den Träumer von seinem Hals weg, während sein rechter Arm auf dessen Kopf zuschoss.

Im nächsten Augenblick sah der Träumer, wie zwei Finger in seinem Sichtfeld immer größer wurden.

CRKSH!

Der Träumer kreischte, als Nicks Finger seine Augen zerdrückten.

Der Schrei des Träumers wurde abgehackt, als die Flüssigkeit aus der Kanalisation in seine Kehle strömte.

Nick knirschte vor Wut mit den Zähnen, während seine beiden Finger sich tief in die Augenhöhlen des Träumers bohrten.

Nicks Daumen packte den unteren Teil des Schnabels des Träumers und ergriff ihn mit aller Kraft.

Im nächsten Augenblick rang Nick unbeholfen mit dem Träumer, bis es ihm schließlich gelang, mit seinen Fingern immer noch in den Augenhöhlen hinter seinem Rücken zu gelangen.

Platsch!

Eine Wassergischt erschien neben Nick, und Wyntor tauchte neben ihm auf.

"Genau so, halt ihn fest!" rief Wyntor.Mittlerweile hatten auch Nicks Beine den Körper des Träumers umklammert, und er gab sein Bestes, nicht in der Kanalisation zu ertrinken.

Der Träumer schlug immer noch panisch um sich, und Nick musste alle Hebel in Bewegung setzen, um ihn unter Kontrolle zu halten.

Im nächsten Moment zog Wyntor eine Art flexibles Metallkabel hervor und legte es um den Hals des Träumers.

Das Kabel begann schnell rot zu glühen, und die Strampelbewegungen des Träumers wurden heftiger.

Trotzdem hielt Nick ihn stabil.

Nach etwa zehn Sekunden ließen die Bemühungen des Träumers nach, und eine halbe Minute später regte er sich überhaupt nicht mehr.

"Kann ich loslassen?" fragte Nick.

"Ja, kannst du", keuchte Wyntor mit Anstrengung.

Nick zog seine Hand langsam aus den Augenhöhlen des Träumers heraus, hielt ihn aber weiterhin fest.

"Leg ihn in den Sack am Ufer", sagte Wyntor schnell, bevor er wieder keuchen musste.

Nick nickte und zog den Träumer zum Ausgang.

Etwa eine Minute später erreichte Nick den Ausgang der Kanalisation und zog den Träumer ans Land.

Jetzt konnte Nick den Träumer genau betrachten.

Sein Brustkorb war eingebeult.

Beide Flügel waren gebrochen; der zweite war im Handgemenge gebrochen worden.

Schwarzes Blut floss aus seinen leeren Augen.

Ein Bein war unnatürlich verdreht.

Viele Federn fehlten.

Zum Glück war dies ein Gespenst.

Solche Wunden würden ein Gespenst nicht töten, und es würde sich innerhalb von höchstens einer Woche erholen.

Nick atmete tief durch.

Und dann überkam ihn der Schmerz.

Zwei von Nicks Fingernägeln an seiner linken Hand fehlten.

Drei Finger waren gebrochen.

Nick hatte mehrere Schnitte am Körper.

Drei große Wunden zogen sich über seinen Rücken.

Nick spürte sogar starken Schmerz in seinen Rippen.

Er vermutete, dass sie bei der Rangelei im Wasser geprellt oder gebrochen waren.

Und als wäre das nicht genug, war auch noch seine Nase gebrochen.

Nick war von Schmerzen überwältigt und ihm war klar, dass die Wunden schrecklich infizieren würden, da sie alle gründlich in der verunreinigten Flüssigkeit der Kanalisation gewaschen worden waren.

Er konnte nur hoffen, dass Wyntor eine Möglichkeit hatte, ihm bei der Heilung zu helfen.

Nick wusste, wenn er sich auf die in den Untiefen verfügbare Medizin verlassen müsste, würde er sterben.

Seine Fähigkeit verlieh ihm eine gewisse Resilienz gegenüber Infektionen und Giften, aber er war sich nicht sicher, ob das in diesem Fall reichen würde.

"Huuuuurgh!"

Nick hörte Wyntor keuchen, als er aus der Kanalisation kam.

Nick wandte sich Wyntor zu und sah ihn an.

In diesem Augenblick war Wyntor auf Knien und Händen und keuchte und würgte, als stünde er kurz vor dem Ende.

Er hatte es vorher nicht geschafft, mir in die Kanalisation zu folgen, aber als er mich in Gefahr sah, sprang er tatsächlich hinein.

Nicks Vertrauen in Wyntor erreichte eine neue Ebene.

Wyntor, der vornehme Erbe der Familie Melfion, ein Mann, der ständig seine Hände abwischte, wenn er etwas auch nur ansatzweise schmutziges berührte, war in die Kanalisation gesprungen, um ihn zu retten.

'Vielleicht ist er gar nicht so hochnäsig, wie ich dachte.'

'Wenn es darauf ankommt, ist er tatsächlich vertrauenswürdig.'

Nick nahm einen tiefen Atemzug.

In diesem Moment fühlte er sich aufgekratzt.

Das Risiko hatte sich gelohnt!

Er hatte es geschafft!

"Wyntor", sagte Nick.

Nick hörte nur ein weiteres keuchendes Hecheln.

"Wir haben es geschafft!"