Peking, hier komme ich (1)

Shi Nianyao und Shi Xun waren Geschwister.

Die einzigen beiden Sprösslinge der Familie Shi.

In jungen Jahren war Shi Xun an Leukämie erkrankt und Shi Nianyao war gezeugt worden, um Shi Xun zu retten.

Die beiden waren etwa sechs Jahre auseinander. Shi Xun war nicht nur kränklich, sondern in seiner Kindheit auch entführt worden. Aufgrund dieser unangenehmen Erfahrungen war er schnell erwachsen geworden, aber er hatte seine kleine Schwester auch von klein auf sehr geschätzt. Daher hatte er sie all die Jahre vergöttert und sie zu seinem Augapfel gemacht.

Ganz gleich, was Shi Nianyao wollte, Shi Xun würde es ihr niemals verwehren.

Alle, die ihn kannten, wussten, dass er verrückt nach seiner Schwester war.

Als Shi Nianyao ihren Bruder hereinkommen sah, lächelte sie sofort so breit, dass ihre Augen zu Halbmonden wurden.

Sie sagte kein Wort und schürzte nur die Lippen. Dann zeigte sie schmollend auf Qiao Yiyi.

Shi Xuns Gesichtsausdruck verfinsterte sich.